Kind 14 Monate sehr fordernd und anstrengend.

Hallo,
meine Nerven sind zur Zeit echt strapaziert.
Mein Sohn ist 14 Monate und schon von Anfang an sehr sehr fordernd.
Er hat die ersten 6 Monate nur geschrien, das ist Gott sei Dank besser. Er ist total auf mich fixiert und schreit schon wenn ich teils nur vom Boden aufstehe und nur ein paar Schritte von ihm weggehe. Ich gehe ja nicht mal aus dem Zimmer. Bei meinem Mann weint er auch extrem und lässt sich erst beruhigen wenn ich wieder da bin. Die Oma akzeptiert er noch am ehesten. Er ist sehr schwer zufriedenzustellen und möchte den ganzen Tag ungeteilte Aufmerksamkeit. Hausarbeit interessiert ihn noch nicht wirklich. Er ist motorisch leider zurück und kann bisher nur Robben. Kein Sitzen usw., wir sind regelmäßig bei der Physiotherapie.
Schlafen war auch schon immer schwierig aber momentan ist es tagsüber eine Katastrophe. Er schläft nur 1x30 Minuten ist dann natürlich tagsüber immer wieder müde und quengelig. Wenn er abends nochmal schläft, dann ist er erst recht unzufrieden und schläft dann erst spät ein. Wir haben also Wachzeiten morgens von 4,5-5 Stunden und abends bis zu 7. Mir tut das so leid aber was soll ich machen er schläft einfach nicht länger. Egal was wir machen. Nachts schläft er 11-12 Stunden mit 3-4 Unterbrechungen.
Ich weiß, man kann die Situation nicht ändern und man muss das Beste draus machen. Hat jemand auch so ein Exemplar zu Hause oder wie lange dauert diese Phase an?

Bearbeitet von Rosi34
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Hallo!

Wie und wo schläft er denn tagsüber?

Meiner ist auch ein Klammeraffe, sobald ich zur Verfügung stehe. In der Krippe oder bei Oma und Opa ist er wahnsinnig gerne und dort immer das „bravste“ Kind. Sobald er bei mir ist, kann ich gefühlt nicht einmal mehr den Kopf wegdrehen.
Aber: auch du hast Rechte! Nicht nur er. Ich erkläre meinem oft am Tag, dass ich etwas erledigen muss, kochen, etwas wegräumen, putzen und JA auch mal einen Kaffee auf der Couch trinken für 5 Minuten und aus dem Fenster starren!
Bedürfnisorientiert zieht auch deine Bedürfnisse ein. Oft jammert er dann noch kurz vor sich hin wenn ich entschlossen (!) etwas angehe und nach einer Zeit, passt es dann für ihn. Ich rede hier nicht von 20 Minuten jammern lassen aber mal eine oder 2. das Kind verendet nicht in dieser Zeit. Sie müssen lernen, dass sich nicht 24/7 alles um sie drehen kann. Das klingt hart, Instagram und co oder moderne Ratgeber propagieren oft etwas anderes und meinen das Kind verwahrlose dann aber so ist es nicht. Fang einfach langsam an damit. Stehe entschlossen auf, erkläre es ihm und mach einfach mal deinen Handgriff, der dir auf der Seele brennt.
Dann geht es nämlich auch dir besser und du hast wieder Nerven!!

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Danke für deine Antwort. Er schläft mittags im Bett und er bekommt vorher seine Flasche sonst schläft er nicht. Bis zu seinem 1. Geburtstag hat er fast nur draußen im Kinderwagen geschlafen, das mag er aber überhaupt nicht mehr. Und nachts wacht er momentan alle 2-3 Stunden auf und schläft nur mit der Flasche weiter. Er lässt sich nur schwer beruhigen und mag auch kaum Nähe.

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Motte war auch anstrengend. Sie schlief zwar tagsüber gut (1,5-2 Stunden). Allerdings war sie nachts alle 1,5-2 Stunden wach 🙃

Ich hatte sie tagsüber viel in der Trage, da ging es eigentlich. Und Haushalt „mitgemacht“ hat sie auch wenig, aber ich hab alles in kleinen Etappen gemacht und das ging ganz gut.

Sie konnte allerdings krabbeln, das hat einiges erleichtert und das laufen später (16 Monate) dann auch! 😊 vielleicht kommt bei euch mit steigender Mobilität und Sprachkompetenz dann auch mehr Zufriedenheit 😊