Hallo ihr Lieben!
Meine kleine (15 Monate) wird aktuell eingewöhnt, bei einer Tagesmutter. Das klappt bisher auch gut, sie macht jeden Tag Fortschritte und bleibt mittlerweile bis zum Mittagessen. Danach hole ich sie ab und lege sie Zuhause schlafen.
Sie tut sich morgens beim Verabschieden von mir allerdings schwer und muss danach erst mal eine Zeit lang auf dem Schoß der TaMu sitzen und braucht Zeit, bis sie dann was isst.
Ich Frage mich, ob ich ihr den Abschied irgendwie erleichtern kann. Am Anfang bis vor ein paar Tagen bin ich noch mit rein und dann erst gegangen, da hat sie dann aber auch geweint. Gestern und heute habe ich sie an der Tür abgegeben, gestern war es gut, heute hat sie getrauert. Muss allerdings sagen, dass ich heute vielleicht ein bisschen zu schnell gegangen bin.
Habt ihr irgendwelche Rituale eingeübt, die das verabschieden einfacher gemacht haben? Ist es sinnvoll, wenn ich das mache, weil ihr Papa die in Zukunft morgens bringt und ich sie dann abhole? Oder sollten wir vielleicht jetzt schon umstellen, dass eher der Papa sie bringt? Ich habe mich bisher nicht getraut, weil sie sich zuerst ja an den Tagesablauf gewöhnen sollte und ich Angst hatte, dass die Umstellung, Papa bringt sie morgens, sie verunsichert, sodass sie dann direkt heim will.
Ich würde mich über eure Erfahrungen, gerne auch von ErzieherInnen und Tagesmüttern, freuen!
LG
Cater
Wie morgens verabschieden? Eingewöhnung Tagesmutter
Uns wurde damals bei der Eingewöhnung gesagt, dass man bis diese durch ist, ja nicht die Bezugsperson wechseln sollte. Erst wenn das Kind nach 6-8 Wochen sicher verankert ist, kann es jemand anderer bringen/holen.
Wir sollten ein Ritual einführen, zb Abschiedskuss, Winken und immer die gleiche Phrase sagen zB "Mama geht arbeiten", wenn es das schon von Papa so gewohnt ist und kennt was "arbeiten gehen" bedeutet.
Etwas trauern, dass du gehst, ist vollkommen in Ordnung, solange sich das Kind relativ schnell beruhigen kann. Klingt doch als wärt ihr auf einem sehr guten Weg bereits
Danke für den Hinweis, dann belassen wir es lieber vorerst dabei, dass ich sie abgebe.
Das Ritual hört sich gut an, ich Versuche es morgen nochmal anders, gestern ging es gut, weil ich sie von meinem Arm auf den Arm der TaMu gegeben habe.
Ich denke auch, dass das Trauern eigentlich dazu gehört, aber dann kriege ich direkt innerlich so eine Beklemmung, ob sie überhaupt dort Spaß hat oder es nur "aushält"
Man kann sie ja leider noch nicht fragen, ob es ihnen gefällt und sie gewöhnt sich ja jetzt erst an all das...
Wir haben recht schnell gemerkt dass meine Tochter eine schnelle Verabschiedung braucht.
Ich übergebe sie der Tagesmutter an der Türe auf den Arm. Sage ihr dass Mama nun arbeiten muss und ich ihr viel Spaß wünsche. Dann gibt es einen Kuss und ich gehe.
Manchmal weint sie kurz (1-2 Minuten auf dem Arm der Tagesmutter) und danach rennt sie los und spielt und ist, meistens, auch gut drauf.
Gestern habe ich sie auch auf den Arm der TaMu gegeben und ich glaube, das war besser. Werde das morgen dann nochmal so probieren und mich richtig verabschieden. Vielleicht war das heute das Problem.
Heute ist sie nämlich reingedackelt und wollte direkt loslegen, und ich habe dann "aus der Ferne" Tschüss gesagt, das hat sie möglicherweise einfach kalt erwischt.
Hat sich das mit dem Weinen dann über die Zeit gelegt oder ist es tagesformabhängig?
Sie ist seit November dort, bisher hat es sich leider nicht gebessert.
Aber es sind wohl wirklich nur 1-2 Minuten und dann ist sie super happy dort.
Wenn ich länger mit dort bleibe, mir rein komme und immer noch mal auf sie eingehe dann ist das Weinen nur noch schlimmer.
So ist es auch zuhause wenn ich oder Papa gehen, hab das Gefühl sie hat ein Problem mit diesen „Übergängen“.
Bei uns gab es anfangs auch Tränen und Abschiede mussten seeeehr schnell gehen. Mittlerweile nach drei Monaten gibt es immernoch Tage, die flott gehen müssen, aber auch jene, da wird an der Tür nich geblödelt und ich kann noch eine ganze Weile mit der Tagesmutter quatschen während die Kinder um uns herum toben und spielen.
Das klingt super ja ich denke das wird einfach dann mit der Zeit kommen :)
Genau das.
Mit meiner Kleinen wurde eine etwa Gleichaltrige ebenfalls eingewöhnt. Diese hat einiges mehr an Zeit benötigt und hat wochenlang auf der Tagesmutter gewohnt und durfte nicht abgesetzt werden.
Mittlerweile steht sie morgens schon kichernd an der Tür und wartet, dass meine abgegeben wird. Die zwei sind ein Duo Infernale.
Uns wurde nichts gesagt.
Bei uns (jedenfalls bei mir) läuft es so, dass der Kleine der Erzieherin schon in den Arm springt 😅, dann gibt es von mir ein Küsschen, ich wünsche ihm einen schönen Tag und sage ihm wie sehr ich ihn liebe. Dann sage ich Tschüß, winke ihm und der Erzieherin zu und gehe. 😃
Das ist natürlich die Wunschvorstellung schön, dass das so positiv läuft bei euch :)
Das wird es sicherlich bei euch auch. Ich drück euch die Daumen. Alles Gute 😃