Zum Thema Biest herangezogen

Ich lese nun seit längerem.mit und lese immer wieder, na dann muss man Konsequenzen ziehen. Ich habe einen 2 jährigen Jungen (gerade erst geworden) der schon immer wusste was er wollte, er ist besonders wütend oder besonders glücklich. Nun ist es so, das wir bedürfnissorientiert aber natürlich auch konsequent erziehen wollen. Dabei haben wir aber Probleme und ähnliche Situationen wie im Beitrag "Haben wir ein Biest herangezogen?".
Und nun möchte ich mal wissen wie ihr Konkret in den Situation reagieren würdet:

Situation:

1. Er wirft Sachen weg, wenn er sie nicht mehr möchte. Seit Anfang an erklären wir , dass er es uns geben kann oder rhönlegen kann und das die Sachen kaputt gehen bspw. beziehungsweise nicht mehr essbar sind. Haben dann die Sachen natürlich konsequent weggeschmissen oder rfür den Tag sichtbar hochgelegt. Natürlich auch schon lauter Nein und Lass das und auch gesagt, dass ich da traurig bin. Interessiert ihn nicht, weil: er will es ja sowieso nicht mehr. Hat auch kein Lieblingsspielzeug oder so. Ist also auch nicht beeindruckt von der Reaktion oder nur kurz. (Sichtbar)

2. Er kündigt an, dass er haut und haut auch. Sagt aber davor, hauen nein. Nicht hauen. Und tut es aber doch. Also gerade wenn man raus oder reinkommt. Ähnliche Reaktion wie Situation oben, erklärt - auch außerhalb der akuten Situation, usw..

3. Er weigert sich gegen alle Aufforderung erstmal generell, wie anziehen usw. Man kann ihn bestechen, was sich pädagogisch nicht wertvoll empfinde aber sonst Wehrt er sich extrem. Erklärung bringt nix und ich bin für Gewalt mittlerweile echt zu schwach, Laute oder besonders betonte Stimmt bringt ihm zum heulen. Also keine Hilfe.

Wir versuchen auch als gutes Vorbild zu agieren.

Sind natürlich nur einige Situation.

Also her mit den Tipps!

Extra: Es ist keine Phase sondern schon von Beginn so

Bearbeitet von Chaos7
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Ich glaube, dass es beim Thema Konsequenz ein großes Missverständnis gibt. Es geht nicht darum etwas 3-20 mal konsequent durchzusetzen, sondern eben über Jahre hinweg tausende Male.
Und ich habe auch oft gesehen, dass sich die Regeln dann ändern, wenn es ein paar mal funktioniert hat. Dann wird das Verhalten plötzlich wieder toleriert, weil es ja nur „ein Ausrutscher“ war.

Klar ist das anstrengend und mühselig, aber es ist eben keine kurzfristige Investition, sondern eine langfristige. Und über die Jahre sieht man dann schon, dass es etwas bringt. Da reicht dann eben ein kurzer Hinweis und die Situation ist geklärt. Nach außen mag das dann so wirken als würde ein Kind nur aufgrund von einer kurzen Erklärung etwas unterlassen. Die jahrelange Arbeit, die Diskussionen, Wutausbrüche usw die vorher da waren, sieht man in so einer Situation eben nicht.
Und ja, das ist anstrengend, ermüdend und teilweise auch einfach frustrierend, aber da muss man als Eltern eben durch. Je willensstärker ein Kind ist, desto mehr Kraft und Ausdauer braucht man.

Bei deinen Beispielen ist aber eben vieles auch noch altersbedingt. Da fehlt noch die ausreichende Impulskontrolle. Wer etwas schmeißen will, der schmeißt eben. Aber auf lange Sicht wird die Konsequenz dann was bringen.

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Also einfach weiter so machen und stark bleiben. Ja ich hoffe ja auch das mit dem steigenden Verständnis im Alter besser wird.

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Hey!

Zu Szenario 1: Das war bei uns auch ganz schlimm. In dem Alter wurde alles geschmissen- wir haben kaum noch Spielzeug ohne Macken aus der Zeit.
Uns wurde in der Kita mitgeteilt, dass es eine Phase sei, in der manche Kinder einen Werf-Drang haben. Wir erhielten den Tipp, einen Bereich anzubieten, in dem K1 werfen dürfe mit passenden Gegenständen.
So haben wir es auch beim Kinderturnen gehalten. In einer Ecke durften Bälle werfen werden.

Nun ist es vorbei, K1 wirft nichts mehr mit 3.

Liebe Grüße
Schoko

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Er macht das seit er werfen kann und wir haben ein Bällebad und ein Basketballkorb, wo er sich austoben darf und zu dem wir ihn immer animieren. Weisen darauf natürlich auch immer hin und sagen, dass nur das geworfen wird. Aber ihr macht mir Hoffnung, das es irgendwann verschwindet.

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Das ist auch meine Erfahrung. Mit 2 Jahren ist das Werfen und leider auch Hauen und Schupsen bei vielen Kindern Teil der normalen Entwicklung. Mit 3 Jahren ist das bei den meisten Kindern dann vorbei.

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1. Die Sachen werden dauerhaft, also länger weggelegt, bis halt zu wenig da ist. Irgendwann wird er es merken. Sachen die geworfen werden dürfen haben wir auch. Das Angebot löst das Problem häufig auch, aber nach dem Werfen ist vor dem Zerreißen ist vor dem Anmalen… das Prinzip bleibt gleich.
2. Merkst du es bevor er zuhaut? Bei meinen Kindern merke ich es bevor sie Unfug machen. Das blitzt in den Augen, sie kucken auf eine bestimmte Art,.. dann ermahne ich sie und halte sie aber auch fest. Ich halte so lange, bis sie sich beruhigt haben. Bei ins passiert es aber immer nur in überdrehter Stimmung und nicht aus Böswilligkeit. Wenn ich merke, dass es gar nicht passt, gehen wir raus und sie rennen rum.
3. Wenn sich eines meiner Kinder nicht anziehen will, dann gehen wir nicht los. Wenn es ein wichtiger Termin ist, ziehe ich sie an. Meistens kippt dann die Stimmung und sie haben Spaß an der Zuwendung.

Laut werde ich nicht. Alles was ich hier festhalten nenne, ist für die Kinder ein Spiel und sie lösen sich dadurch. Dann geht das festhalten in ein kitzeln über und in den allermeisten Fällen ist der ursprüngliche Konflikt gelöst.
Von meiner Tochter kenne ich es auch, dass sie sofort weint, wenn jemand strenger wird. In der Situation tröste ich sie natürlich und dann klappt es oder sie dreht wieder auf und das Spiel beginnt wieder. Zum lautwerden oder schimpfen haben wir wenig Anlass. Finde ich persönlich auch nicht zielführend. Es ist nicht weniger authentisch Sachen leise, aber im ernsten Tonfall zu besprechen. Konsequenz und deswegen auch ein langer Atem ist notwendig. Ist aber halt so.

Bearbeitet von RosarotesSchweinchen
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1. Leider fehlt uns da der Platz bei 60 qm2. Er spielt sowieso ungern mit Spielzeug v.a. nicht allein. Zuwenig bedeutet, das sich weniger hab zum bespaßen. (Wir üben gerade alleine spielen). Aber länger vereinzelt wegräumen probier ich mal.

2. Ja ich merke es meist auch, und mach's ähnlich wie ihr. Jedoch da es auch mit beißen und so ist, und auch unseren Hund trifft, ist das die beste schlechte Lösung. Noch dazu kommt mein Mann noch weniger damit klar.

3. Wir machen nur das nötigste, also alles wichtig. Wir vermeiden schon alles, was stresst.

Ja wir wollen auch immer ruhig bleiben und nur mit Betonung und Erklären weiterkommen. Nachdem er aber wirklich alle Grenzen sprengt, haben wir anderes ausprobiert und nicht mehr Erfolg gehabt. Mittlerweile probieren wir die Gefühle zu benennen und auf die Situation und die Konsequenz deutlicher hinzuweisen. Aber das führt nur dazu, dass unser kleiner jetzt auf Menschen oder in Büchern zeigt und sagt: Maus traurig oder Bär wütend. Es fühlt sich auch doof an. Ich möchte ja auch kein Liebesentzug oder emotionale Erpressung.

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Dass er das Gefühl in Büchern erkennt ist super. Das ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung von Empathie. 😜

Je ätzender ein Kind sich verhält, desto mehr Liebe, Aufmerksamkeit und Sicherheit braucht es. Wenn mein älteres Kind (3,5) ganz ätzend ist, frage ich immer, ob er auf dem Arm möchte. Klappt. 😉 Bei meiner zweijährigen noch nicht, aber sie ist auch ein anderer Typ.

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Wir haben es beim Großen und jetzt bei der Kleinen. Die Sachen, die geworfen werden, kommen weg. Bei Schlagen wird der Arm sanft festgehalten und "Stop, das tut weh." gesagt. Wenn wir losmüssen, wird der Ton etwas schärfer, ggf muss ich unter Zwang anziehen. Ist es nicht wichtig (Spielplatz) bleiben wir halt daheim..
Es ist ein Irrtum zu glauben, dass das nach ein paar Mal fruchten würde. Da geht es um Monate und Jahre. Mal ist es schwieriger, mal leichter. Der Große wird bald 5 und schläft eigentlich nie seit er 4 wurde. Auch wirft er nicht mehr. Das braucht Zeit. Man muss aber dran bleiben.

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"Laute oder besonders betonte Stimmt bringt ihm zum heulen. Also keine Hilfe." Wenn wiederholt nix passiert wäre das trotz weinen meine Lösung... Für alle Probleme...

Ansonsten wie du sagst Konsequenzen ankündigen. Aber vielleicht ist die Konsequenz nicht es ist dann weg und morgen darfst du wie Wurst wieder. Nein wenn er die Wurst wirft gibt es diese Sorte gar nicht mehr - erstmal. Für vielleicht eine Woche. Außerdem kann er das selbst aufheben und wegwerfen.

Beim hauen ist der sie zu Ende. Ich schreie dann laut Aua (ja so sehr tut es nicht weh aber er darf merken dass es so ist) und lasse mir dann einen kühli holen... Die Phase war so ganz schnell vorbei. Und bis er kommt und sich irgendwie entschuldigt (eine Umarmung, der kühli, etc) ist die Stimmung dann auch am Boden. Wie gesagt das hat er nicht oft gemacht.

Anziehen tut unserer auch selten allein aber es ist okay für ihn wenn wir das tun. In der Kita hab er das daheim will er nicht. Dann mach ich das nach Ankündigung halt. Und dabei hilft er dann mit... Wenn nicht bleibt er halt im Schlafanzug. Einmal so zur Kita und es geht das wir ihn wieder anziehen dürfen...

Also ja etwas mehr Konsequenz und wenn ihr dauert seid darf er das auch mit bekommen. Auch wenn er dann weint. Ihr habt auch Gefühle und das muss er merken dass er euch weh tut... Und natürlich viel trösten, viel loben wenn was gut ist (sogar wenn er zum Beispiel seine Wurst dann selbst wegwirft), und auch wieder versöhnen

Bearbeitet von Inaktiv
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Okay dann versuchen wir es etwa deutlicher.
Mit aua sagen war unser erster Versuch😜danach hat er ganz lange gesagt aua hauen, immer rund immer wieder und natürlich trotzdem gehauen 😅

Das mit dem selbst aufheben und so klappt selten, da man ihn dann hin schleifen müsste oder tragen was dann ganz schön schwer wird😞versuchen wir aber trotzdem und sonst sage ich das ich es nun aufheben und wegschmeißen muss bzw. Sauber machen muss...bisher ohne Erfolg

Haben Kinder in dem Alter ein Gedächtnis, damit solange wie 1 Woche sich lohnt? Zudem ist mein kleiner eh nkein besonders guter esser, weshalb ihn das egal wäre das die Wurst dann 1 Woche weg ist🙃 schlimmer wäre Äpfel aber da er nur Äpfel und Banane als Obst sicher ist ... schwierig, sonst hat er keine Präferenz bezüglich essen, also ob Nudeln oder Reis oder Brot alles egal

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Ich hab ihm schon nix erlaubt bis geworfenes im Müll war... Nicht mal spielen... Wenn er zum Spielzeit wollte ihn an der Hand genommen und gesagt dass er erst spielen kann wenn das weg ist. Dann es mit ihm zusammen weg gemacht.

Und dem Gedächtnis kann man ja auf die Sprünge helfen "du hast gestern die Wurst runter geworfen deswegen gibt es heute keine". Vielleicht reicht erstmal ein Tag oder zwei. Sobald es dir wieder gibt "du kannst sie wieder haben aber wenn du sie erinnert wirfst gibt es die wieder nicht mehr für ein paar Tage".

Und beim hauen wäre ich danach mal deutlich ein bisschen getroffen. Er darf echt merken dass er dir weh tut - nicht nur körperlich. Du darfst dann ruhig traurig oder wütend sein. Tu ihm nicht weh. Klar. Aber er darf merken es ist nicht okay... Ist sogar wichtig dass er lernt wie sehr er mit seinem Verhalten Gefühle aber beeinflusst...
Noch besser seine Hand festhalten und klar sagen dass es nicht geht. "Stopp. Nicht hauen" so dass es nie dazu kommt idealerweise. Sollte das nicht gehen mal wie oben handeln.

Was mir gerade noch einfällt. Mein Mann sagt immer wenn er über sowas sauer ist oder eben "schimpft" (bei uns heißt das schimpfen nach Austausch mit anderen hier im Forum wäre es eher ermahnen, hinweisen oder so) das selbe Wort - ein ganz scharfes "hey". Der Rest von dazu hat dann meist wieder einen normalen Ton sogar. Inzwischen reicht oft "Hey" so ausgesprochen und er weiß schon dass das wirklich nicht okay ist. Das wird aber nur genutzt für "schlimme" Dinge (essen schneiden gehört für mich dazu. Lebensmittel sind wertvoll)... Für Notfälle haben wir noch Stopp - das ist klar getrennt. Stopp ist für die Straße, Steckdose, ... Bei Stopp wird auch immer sofort stehen geblieben.

Bearbeitet von Inaktiv
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Hey!
Na da fühl ich mich doch einfach mal angesprochen. 🤣

Was viele bei meinem Beitrag nicht ganz verstanden haben oder vielleicht auch willentlich anders lesen wollten:

Das sind immer Situation bei uns.

Und ich wette, so geht es euch auch. Mal das liebste Kind und dann wünscht man sich, man könnte ihn einfach mal kurz zu den Nachbarn schieben. 🙈

Bestes Beispiel heute morgen.
Er hat sich massiv gewehrt gegen das Anziehen, wir mussten aber los.
Ich kann ihn einfach nicht mehr festhalten. Er ist 3 Jahre alt, 111cm groß und wiegt 20kg. Sag mir, wie.
Was habe ich also gemacht?
Da festhalten nichts bringt, habe ich ihn loslassen müssen. Er ist immer in sein Zimmer gerannt, ich also hinterher und zurück getragen.
Ja, da kann man nicht immer locker flockig bleiben. Jemand der das behauptet lügt. Ganz einfach. Niemand kann mir erzählen, dass Geschrei, Umsichtreten, Herauswinden und Wegrennen nicht irgendwas auslöst.
Ich wurde nicht laut, meine Stimme ist im Allgemeinen immer sehr leise und ruhig, wenn ich etwas sauer werde. Das weiß er. Auch nicht habe ich an ihm gezerrt.
Ich habe ihn immer nur wieder zurückgeholt. Und auch deutlich "nein" gesagt und das es mir jetzt absolut reicht, dass wir heute Abend spielen. Wir mussten auch echt los.
Beim dritten Mal konnte ich ihn dann anziehen.

Die mir gegebenen Tipps habe ich wirklich versucht ein wenig einzubauen.
Zum Beispiel, mich nicht dafür zu entschuldigen.
Er hat mich trotzdem noch lieb und mit Küssen danach überhäuft.

Das würde vielleicht auch zu deinem dritten Beispiel passen.

Tatsächlich kenne ich zwei Kinder, welche auch von Beginn an so drauf waren, wie von dir beschrieben.
Heutzutage nehmen sie anderen alles weg und das Geschrei ist weitaus mehr, als bei unserem.

Dazu kann ich dir nur sagen, kapituliere bitte nicht.

Ja, manch einer ist etwas beratungsresistent.
Aber einfach machen lassen - wie bei den zweien, die wir kennen - ist echt keine Lösung. 😮‍💨

Zu deinem ersten Beispiel: hatten wir auch.
Er fing an die Sachen seines Kaufmannsladens erst kaputt zu machen und dann hat es mir gereicht. Er hat alles selbstständig aufsammeln müssen und auch selbst weggeschmissen. Bis dahin fand er es witzig. Dann sagte ich ihm, dass er damit jetzt nicht mehr spielen kann und ich das nicht neu holen werde. Da war er verdutzt.
Einige Tage später hatte er es noch einmal gemacht und wollte es glücklich wegschmeißen. Dann hab ich das wieder gesagt und auch, dass der Laden bald leer ist. Und wenn er leer ist, macht er keinen Sinn und ich stelle ihn dann weg.
Er hatte ihn ja jetzt erst zu Weihnachten bekommen und liebt das Teil.
Da hat er es dann scheinbar gerafft und achtet jetzt sehr auf die Sachen.

Was ich zum Beispiel gar nicht sagen: dass ich bei irgendwas traurig bin. Es sei denn, er macht direkt etwas von mir kaputt. Ansonsten macht es für mich keinen Sinn.
Er darf sich ja auch mal daneben benehmen. Er soll nicht das Gefühl haben, dass jede kleine Entgleisung mich emotional trifft.
Es soll aber im Rahmen sein. Daran arbeiten wir hier extrem.

Wenn er beim backen in die Schüssel fasst, darf er eben nicht mehr mitmachen.

Wenn er alles ausräumt, muss er sich komplett allein beschäftigen (hasst er), ich muss ja aufräumen. Dann hilft er auch immer schnell mit und es wurde sehr viel seltener.

Wie gesagt, es sind bei uns Situationen. Wir haben nicht die Ausgeburt der Hölle daheim herumflitzen, wie vermutlich einige denken.
Und so wird das wahrscheinlich auch bei euch sein.

Bleibt dran.
Wir sind mit euch stark. ❤️

Bearbeitet von Carry91
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Ja ich bleibe dran! Ich möchte ja ein schönes zusammenleben. Er kann auch lieb sein, das stimmt und sein Lachen reißt jeden mit.

Wir haben das mit den Gefühlen erst gar nicht gemacht, haben aber das Gefühl das es ihm hilft Dinge einzuordnen. Er ist immer schnell abgelenkt, sodass ich glaube, dass er gar nicht merkt, was eigentlich gerade passiert. Er ist impulsiv und temperamentvoll. Jedoch genauso gern, wenn er gut drauf ist, hilft er automatisch mit und macht Spaß mit mir.

Leide rkommt hinzu, dass ich selbst ADHS habe und damit echt schwer zurecht komme. Ich bleibe zwar ruhig, bin aber dauerhaft fertig und packe es dann nicht, ihm die Aufmerksamkeit zu geben, die er bräuchte. Ich spiele schon mit ihm, macht das nicht allein, aber nicht wirklich mit Elan, was er spürt. Aber ich hole schon mir alle Unterstützung die es gibt, reicht halt nicht

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Das glaube ich dir absolut.
Und es ist auch vollkommen ok, fertig zu sein.

Ich benenne zwar auch Gefühle, aber eben nicht auf diese Weise.
Er kann die verschiedenen Emotionen gut einordnen, daher habe ich immer ganz sachlich - und manchmal vielleicht auch nicht kindgerecht - mit ihm gesprochen. 😂
Also sehr ernst, statt so komisch kindisch.

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Einem gerade 2 Jahre altem Kind würde ich keine langen Erklärungen geben.
Zum werfen: in dem Alter kann man noch gut Spielzeug bereitstellen, dass gar nicht kaputt gehen kann, also: nichts schweres und alles unkaputtbar. Dann ist er für anderes einfach noch nicht alt genug.

Generell hab ich versucht, wenn sich eine Sache mal so eingeschlichen hat, 1. etwas zu ändern und 2. dem nicht so viel Beachtung zu schenken.
Wenn er Essen unterwirft, gäbe es bei mir grundsätzlich erstmal nur noch essen am Tisch und wenn er dann etwas unterwirft, ist er offensichtlich nicht mehr hungrig und es wird abgeräumt. Fall erledigt.
Wenn er sich nicht anziehen lassen will (oder zieht er sich schon selbst an?), würde ich das vorher nicht so groß ankündigen, ablenken (auf den Arm nehmen und erzählen, was wir vorhaben) und dann einfach anziehen.
Dann kommt er oft gar nicht in die Verweigerungshaltung. Wenn dann wirklich gebockt wird, und das tun Kinder in dem Alter einfach, aushalten und wenn der schlimmste Bock vorbei ist, weiter anziehen.
Bei Hauen: immer und am besten vorher, wenn du es kommen siehst, die Hand festhalten mit "Ich will nicht gehauen werden." Bei beissen darf man ruhig laut werden " verdammt, lass das." All das sind authentische Reaktionen, die das Kind benötigt als Rückmeldung dazu, was erlaubt ist und was nicht. Aber kein Drama drum machen. Es dauert, aber sie lernen es.

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hi das ist fuer einen 2jährigen doch ganz normal und hat nichts mit biest zu tun! das alter macht ja einen riesenunterschied. warte mal ein jahr ab :)

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Hi, ein kurzer Einwurf nur, als Denkanstoß; für kleine Kinder ist es sehr schwierig Sätze mit Verneinungen zu dechiffrieren. Bei „nicht hauen“, „nicht werfen“ nehmen sie eher das Verb wahr als die Verneinung. Natürlich sind Kinder da auch unterschiedlich, aber aus meiner Erfahrung ist es mit kleinen Kindern manchmal hilfreich umzuformulieren, damit sie kooperativ sind.
Liebe Grüße und alles Gute für euch!

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Danke, ja das haben wir auch schon gelesen und versuchen es so gut es eben geht Umzuformulieren.