Hallo zusammen,
ich brauche mal kurzen Input von Außen, also danke schonmal für jede Meinung. 🙂
Mein Kind ist jetzt knapp über 2 und geht seit 1 Jahr zur Tagesmutter. Aufgrund von Allergien habe ich bis jetzt immer für ihn extra gekocht und Essen mitgegeben. Alle anderen Kids essen bei der Tagesmutter - Frühstück, Mittag, Snacks. Nun haben sich seine Allergien eigentlich soweit gut verwachsen, dass wir überlegt hatten, dass er normal bei der Tagesmutter mit isst. Zum Einen erspart mir das natürlich viel Arbeit und Aufwand und zum anderen habe ich die Hoffnung, dass mein Kind dadurch etwas vielseitiger im Essen wird. Er ist seeeeeeehr wählerisch. Schon immer. 🙄
Wo ich nun aber drüber nachdenke, werde ich unsicher. Bei der Tagesmutter gibt es 1x pro Woche Süßes zu Mittag und dazu oft in der Woche so nebenbei Sachen wie Quarkbällchen vom Bäcker oder auch mal Kekse als Snacks. Mein Kind mag aber bis jetzt nichts Süßes! Zu Hause hat er vollen Zugang dazu und verschmäht es stets. Irgendwie finde ich das ja gut. Lernt er durch das fixe 1x süße Mittagessen pro Woche jetzt nicht Geschmack am Süßen zu finden? Die Alternative wäre dann ja nur nix zu essen und Hunger zu haben? Und wie geht es dann weiter, wenn er dann Ende des Jahres zur Kita kommt? Ich weiß nicht, ob da Süßes erlaubt ist.
Meine Sorge ist jetzt irgendwie, dass er auf den Geschmack kommt und dann ein heikler Esser in Sachen Süßes wird und es dann zur Kita wieder schwierig wird, wenn es da nichts Süßes gibt. 🤔
Was würdet ihr tun? Weiter selbst kochen und er bleibt halt noch ein bisschen pickey, aber eben nicht auf Süßes? Oder einfach zum Essen anmelden und endlich etwas mehr Freizeit haben?
Süßes bei der Tagesmutter
Meiner Erfahrung nach, passen sich Kinder in der Kita an. Gibt es dort Süßigkeiten werden sie gegessen, wenn nicht, dann nicht. Peaky eater sind Kinder oft Zuhause und außerhalb geht es dann.
Ich persönlich mag es nicht, wenn Süßigkeiten als Snack angeboten werden. Wenn dort Obst usw steht und es dazu noch eine Kleinigkeit gibt, ok. Aber lediglich Kekse finde ich nicht toll. Aber leider hat man da bei Tagesmutter und Kita wenig Einfluss. Zuhause habt ihr diesen, nutzt ihn, seid gute Vorbilder und dann wird das schon.
Aktuell ist mein Kleiner auch außerhalb noch so konsequent wählerisch. Die Quarkbällchen, Quetschies und Kekse bekomme ich immer sofort in die Hand gedrückt, wenn ich ihn abhole. 😅 Irgendwie finde ich das ja gut. Ich habe halt Sorge, dass ein ständig aufgezwungenes süßes Mittag das dann ändern könnte. Daher überlege ich, ob ich meine Kontrolle übers Essen bei der Tagesmutter doch einfach abgeben sollte. Bei der Kita habe ich da schlicht weniger bedenken.
Ich bin auch absolut fernab, dass ich Süßkram verteufele. Ganz im Gegenteil. Würde es mein Kleiner lieben, würde ich es super finden, dass er 1x pro Woche was tolles zu Essen bekommt. Aber er mag es halt nicht und das würde ich nicht unbedingt durch ständiges, nachdrückliches Angebot ändern wollen.
Ich würde mit der Tagesmutter besprechen, dass du nicht willst, dass er gezwungen wird Süßes zu essen und ihm deshalb an dem Tag etwas anderes mitgeben möchtest.
Da macht sie nicht mit. Das weiß ich schon vorher. Da ist sie so flexibel wie ein Bahngleis.
Würde ich auch nicht machen... Der nächste mag was anderes nicht... Wenn sie da alle Wünsche erfüllen will. In einer Kita kann man auch nur Allergien etc ausschließen mehr nicht. Geht nicht anders.
Was sagt das Kind dazu? Mit 2 kann er ja schon auch seine eigenen Wünsche formulieren?
Ich kann mir vorstellen, dass er gerne "normal" wäre und auch das essen würde das alle anderen Kinder dort auch essen.
Hier bei uns in der Krippe U3 gibt es auch einmal pro Woche ein süßes Mittagsessen. Bis 1 Jahr und Krippenstart kannte mein Kind nichts süßes und nun isst es dort freudig mit. Und wenn es ihr gar nicht schmeckt, dann packe ich mehr in die Brotdose ein (Frühstück und Jause)
Ich würde mir da keine Sorgen machen und es probieren. Wenn du von der TM schlechte Rückmeldung bekommst, kannst du ja weiterhin alles Essen mitgeben.
Stimmt, ich könnte mal versuchen zu fragen. 🙂 Aber so richtig ernsthaft gehe ich ehrlich gesagt nicht von einer Antwort aus. So fit ist er leider sprachlich noch nicht und ich bin mir nicht sicher, ob er die Tragweite der Frage erfasst. Aber Versuch macht kluch... 🙂
Ich weiß eben leider, dass es ihm nicht schmeckt. Wenn ich ihn abhole und er hat von der Tagesmutter gerade einen süßen Snack bekommen, dann bekomme ich den zu 100% direkt weitergereicht mit einem "Nein" dazu. Sonst hält er den einfach nur ewig in den Händen und wirft es irgendwann auf den Boden.
Aber danke für den Erfahrungsbericht zu eurer Krippe. Ich dachte nämlich sowas gäbe es sonst nirgends mehr, dass so häufig Süßes auf dem Plan steht. Vielleicht liegt unsere Tagesmutter dann gar nicht so falsch mit ihren Essensangeboten.
Unsere Krippe legt großen Wert auf einen gesunden Ernährungsplan und den Umgang damit zu Lernen. Da gehört es auch dazu, dass es auch ab und zu Süßes gibt.
Süßes in der Jausenbox ist verboten damit es nicht zu viel wird natürlich. 1 Mal haben sie das süße Mittagessen und 1 Mal pro Woche gibt es süßen Nachtisch zb Fruchtjoghurt.
Bei euer TM wäre mir das auch zu extrem mit ständig süßen Teilchen und Keksen, aber ich denke dein Kind weiß ja was er mag und was nicht.
Also ich würde da keine sonder Wurst bekommen finde ich... Bei uns wird keine Suppe gegessen ... Dann isst er halt das Brot dazu... Wenn er das Essen nicht mag muss er halt was essen was er mag oder er freundet sich damit an. Das ist überall so dass es halt manchmal was gibt was man nicht mag...
Das finde ich irgendwie eine sehr traurige Einstellung von Eltern. Ich war auch ein sehr wählerischer Esser als Kind und habe zu Hause immer eine Extrawurst bekommen. Auch der Opa und mein Stiefvater mochten nicht immer alles und haben somit etwas anderes bekommen. Das war total normal.
Mir macht Essen und kochen heute viel Spaß und rückblickend weiß ich noch mehr zu schätzen, wie liebevoll auf meine Vorlieben als Kind eingegangen wurde. Das werde ich genauso für mein Kind übernehmen. Wenn ich weiß er mag etwas nicht, dann muss er das nicht essen, sondern bekommt eine Extrawurst. Keiner mag alles und muss alles essen.
Bedeutet die Extrawurst, dass eine komplette Mahlzeit fürs Kind zubereitet wird? Oder werden lediglich Komponenten ausgetauscht?
Wenn ich für unsere beiden Kinder jeweils ein eigenes Menü zubereiten müsste, wäre ich den halben Nachmittag in der Küche. Ich biete eigentlich immer ein Essen aus 3-4 Komponenten an, die jeweils ausgelassen werden können. Somit muss keiner alles essen und wird trotzdem satt. Und ich habe auch kein Problem damit, wenn ein Kind mal nur die Currysoße als Suppe löffelt, weil es gerade keinen Bock auf Reis und Fleisch hat 🤷
Ansonsten darf sich jeder in der Woche was wünschen. Die restlichen Mahlzeiten bestimme ich.
Hey,
Ich weiß nicht welche Allergien dein Kind hat. Aber du könntest ja "haltbare" Lebensmittel bei ihr "lagern". Da fällt mir zum Beispiel Naturjoghurt ein, oder Zucchini-Waffeln eingefroren, schnell im Toaster auftauen. Ist zwar keine vollwertige Mahlzeit, aber er kann was essen und verhungert nicht am gedeckten Tisch.
Dann kann die TM weiterhin spontan ihr Essensplan durchziehen
Liebe Grüße
Hi,
Was ist denn ein süßes Mittagessen bei der Tagesmutter? Milchbrei, Waffeln, Pancakes? Da finde ich ehrlich gesagt nichts schlimmes dran...
Ich an deiner Stelle würde mich freuen, wenn mein Kind keine Allergien mehr hat und ganz normal mit den anderen Kindern mitessen kann. Nicht nur aus Zeitersparnis, sondern weil es selber dann lernt dazuzugehören und nicht immer die Extrawurst bekommt. Da würde ich nicht lange überlegen.
Und zu Hause ist zu Hause Tagesmutter ist Tagesmutter. Das können Kinder sehr gut unterscheiden. Und ich würde es erstmal abwarten, ob er das Essen wirklich stehen lässt und der Tagesmutter nicht im Vorhinein reinreden, nur wenn es auf Dauer ein Problem darstellt.
Soweit zu meiner Meinung dazu ;)
Du machst dir finde ich zu viele Sorgen.
Macht sie das Mittagessen dann nur aus einer Komponente? Also zum Beispiel nur Milchreis? Bei uns in der Kita gibt es auch einmal in der Woche ein süßes Mittagessen, aber in der Regel gibt es dann auch Rohkost, eine Suppe oder irgendwas anderes nicht süßes dazu. Dann kann er ja das wählen?
Gibst du Brotzeit mit? Wenn ja, würde ich ein bisschen mehr einpacken.
Nur Kekse als Snack finde ich unglücklich. Bei uns gibt es immer Teller mit Rohkost und Obst wo sich die Kinder bedienen können. Wenn dann auch mal ein paar Kekse dabei sind oder es noch Reste von Geburtstags muffins oder so übrig sind, finde ich es nicht schlimm wenn die dazu angeboten werden.
Das Mittagessen ist nur eine Komponente, ja. Da gibt's nichts vorher oder nachher. Leider. Und wenn ich mich entscheide ihn da mitessen zu lassen, dann komplett mit Frühstück. Also entfiele auch die Möglichkeit ihm da morgens einfach mehr einzupacken.