Antibiotikum - Kind verweigert komplett

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem Geheimtipp. Mein Kind (2,5 J) verweigert den Antibiotikum-Saft komplett. In Saft gemischt, in Zuckerwasser gemischt, in Schokohafermilch gemischt….. die schmeckt das bittere Zeug heraus.

„Mit einer Spritze in die Wange“ steht überall. Funktioniert nicht. Sie muss 7,5 ml nehmen, das ist eine ganze Menge und nicht mal schnell in den Mund gespritzt.

Ich will und werde keine Gewalt anwenden.

Geheimtipp anyone?

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Hallo,
du kannst es mit Bestechung versuchen. ZB ein Gummibärchen wenn sie den Saft freiwillig runterschluckt.
Wir mussten in dem Alter 3 Wochen lang AB nehmen. Ehrlich gesagt hat nichts geholfen. Mein Kind hat es sofort rausgeschmeckt!

Was will man machen? Das Zeug muss runter wenn es medizinisch notwendig ist. ( und das war es in unserem Fall)

Nach ein paar Tagen wurde das dann auch akzeptiert und es war kein Zwang mehr notwendig. Dafür gabs dann immer ein Gummibärchen hinterher.

Alles Gute und gute Besserung!

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Vermutlich ist erklären und bestechen und dann auf den Gewöhnungseffekt hoffen, die einzige Option und Chance.

Als sie Augentropfen bekam, ließ sie dies erstaunlicherweise auch nach kurzer Zeit über sich ergehen.


Drei Wochen ist echt eine Hausnummer! Ich wünschte es gäbe kindgerechtere Optionen bei Antibiotika. Gummibärchen oder Ähnliches

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Hey,

Das schmeckt einfach widerlich. Egal in welcher Form 😛.

Augentropfen gebe ich im Schlaf oder in den Augenwinkel des geschlossenen Auges und dann erst öffnen. Wenn man direkt ins Auge tropft brennt das nämlich ☺️.

Ihr schafft das!!

Lg

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Medien 🤪
Bei uns geht es um Abführmittel statt Antibiotika, aber das Problem, dass es eklig schmeckt ist dasselbe...
Haben ne Mischung gefunden, in der es einigermaßen erträglich schmeckt (also mit Saft pur) und die bekommt sie mit der Spritze direkt in Mund während sie Youtube- Kinderlieder schaut...

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Oh weh, Abführmittel schmecken wohl sogar noch scheußlicher..

Mit YouTube ablenken funktioniert leider nicht 🫣 sie spuckt das Zeug inbrünstig aus, ob da jetzt Bobo läuft oder nicht.

Trotzdem danke ☺️

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Naja es muss genommen werden ,in den Mund und dem Kind ins Gesicht pusten , löst den Schluckreflex aus . Natürlich nur wenn alle anderen Optionen ausgeschöpft sind

Bearbeitet von jasons-mama
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Das Zeig gelangt leider gar nicht weit genug in den Mund, um herunterschluckt zu werden. Und die Menge würde wohl auch mehrere Schluckvorgänge erfordern… 🤔

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Da das Kind es nehmen muss bleibt nichts anderes über als zwingen.Habe meine Kinder auf dem Schoß gelegt in den Mund und sofort gepustet,durch das liegen können die Kids sich auch nicht so wehren.Es ist total mies Kinder zu zwingen aber das ist ein Teil wo sie nicht mitbestimmen können.

Bearbeitet von jasons-mama
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Ich habe meinem Sohn ganz klar gesagt, dass jetzt wieder das eklige Zeug kommt und wir haben uns einen Spaß daraus gemacht, dass er es heldenhaft geschluckt hat und sich danach geschüttelt hat. Belohnung gab es dann natürlich auch.

Richtig lustig wird es dann beim Blutabnehmen, das besondere Stofftier war damals richtig teuer!

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Das klingt nach einer tollen Herangehensweise 😀 Ich denke, ich werde es morgen nochmal mit Erklären und Spaß machen versuchen. Für heute ist der Drops gelutscht fürchte ich.

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Blutabnehmen war heute witzigerweise überhaupt kein Problem. Da hat mein Kind nur interessiert zugeschaut und zeigt mir seitdem alle zwei Minuten ihr Pflaster 😄.

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Wir hatten das Problem, dass das Zeug sofort ausgekotzt wurde (muss der Geschmack gewesen sein). Daher bin ich auf die Idee gekommen, einfach im Wechsel immer ein bisschen Antibiotikum rein spritzen und dann sofort ein Schluck Quetschie hinterher. Das hat super geklappt.
Meine nimmt Medikamente generell noch halbwegs an, muss ich dazu sagen. Das reflexartige schwallartige erbrechen war bei uns das Problem. Aber vielleicht hilft Quetschie oder Ähnliches zur Überzeugung bei deinem Kind. (Und dann eben nicht erst wenn alles unten ist, sondern schluckweise im Wechsel, damit der Geschmack sofort überdeckt ist)
Wir hatten 5ml.

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Quetschie könnte klappen, super Idee. Die gibt es hier nämlich nur seeeehr selten und sind daher heiß begehrt.

Danke danke 🙏🏽

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Vielleicht kannst Du das Zeug direkt in einen Quetschie mischen, ohne das sie es sieht? Fällt mir jetzt noch als Trick ein. Dann wieder zuschrauben, in den Karton. Und vor ihren Augen aus dem Schrank nehmen, aufschrauben, trinken lassen. Ob sie das dann auch merkt? Die Dinger schmecken ja alle unterschiedlich - im Zweifel hast Du eine "doofe Sorte" erwischt und morgen gibts einen anderen ;-)

Übrigens muss ich da grad sehr schmunzeln, weil mir eine Erinnerung hochkam: Unser Sohn hatte mit 3 auch mal AB nötig, wir waren beim Notdienst und der rief in der Notfall-Apotheke an, welches Mittel er aufschreiben soll (damit die das dann auch da haben). Arzt beugt sich mit Hörer am Ohr zum Kind runter und fragt "Sag mal, nimmst Du schon Tabletten? So mit Apfelmus oder so?" Sohn antwortet sehr höflich: "Nein danke, für mich bitte nur den Apfelmus." 😂😂😂

Der Arzt hat sich nicht mehr eingekriegt vor Lachen, und als wir 20 Minuten später in die Apotheke kamen, sagte die Verkäuferin "Da seid Ihr ja! Ich lache immer noch über den Kleinen." 😍

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Gewaltfreie Erziehung in allen Ehren, aber in manchen Fällen ist elterliche Gewalt doch notwendig. Wenn mein Kind auf eine befahrene Straße läuft, halte ich es ja auch im Zweifelsfall mit Gewalt gegen seinen Willen davon ab. Wenn eine medizinische Anwendung notwendig ist, dann führt leider manchmal kein Weg daran vorbei. Du tust dies ja um Leben und Gesundheit zu schützen.
Zwei Punkte sind diesbezüglich sicherlich relevant. 1. Ist das Antibiotikum wirklich notwendig? Auch heute werden noch an machen Stellen unnötigerweise AB verschrieben. 2. Wenn man eine Möglichkeit findet, dann sollte man sie natürlich auf jeden Fall bevorzugen. Allein schon, da sonst zukünftige Einnahmen noch schwieriger werden.
Unser Großer musste im Alter von 3,5 Jahren einige Tage AB intravenös bekommen im Krankenhaus. Als er entlassen wurde, musste er sie dann noch eine Woche oral nehmen, was auch ein furchtbarer Kampf war. Ein bisschen geholfen hat, ihn mit einem Spiel (Sendung mit dem Elefanten) am Handy zu bestechen. Bzw. es ihm währenddessen zu verabreichen.

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Hallo, ich beantworte gern mal die beiden Fragen: 1. Ja, es ist notwendig. 2. Deshalb frage ich hier nach gewaltfreien Alternativen.

Ja, wenn mein Kind auf die Straße zu rennen droht, würde ich es notfalls mit Gewalt im Affekt festhalten. Das wäre eine in diesem Moment einmalige Maßnahme.
Eine Woche oder länger zweimal täglich meinem Kind mit Gewalt meinen Willen aufzuzwingen, ist damit nicht vergleichbar.

Ich frage ja eben nach Ideen, Tipps und Erfahrungen außerhalb von „Festhalten und Zwingen“

Medien sind in so einer Situation immer ein Versuch wert. Leider lässt mein Kind sich darauf nicht ein. Das wäre sonst auch meine bevorzugte Vorgehensweise.

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Kann ich nur zu gut verstehen, dass du darauf verzichten willst, aber ob du das im Affekt machst oder vollkommen rational, in manchen Fällen gibt es keinen Umweg. Was würdest du denn machen, wenn du wüsstest, dein Kind behält bleibende Schäden zurück oder Schlimmeres, wenn du Medikament xy nicht über einen gewissen Zeitraum verabreichst. Ein. 2,5 jähriges Kind, hat eben noch nicht die Fähigkeit dies vorauszusehen und gegen seinen Ekel gegenüber dem Medikament anzuwägen, um eine fundierte rationale Entscheidung zu treffen. Wenn mir jemand ein Medikament geben würde, welches mich ekelt und ich nicht verstehen würde, wozu es dient, würde ich es auch nicht nehmen. Das würde auch mit Gummibärchen oder Fernsehen als Belohnung nicht anders aussehen.

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fernseher. ich hab mal einen “peppa wutz pudding” gemacht - rosa joghurt mit mini marshmallows und sprinkles und antibiotikum. ging ein paar mal ;) habs auch mit (geschmolzenem) eis serviert. sie hat es vor ekel anfangs als sie es pur bekam so oft erbrochen dass wir eine zweite flasche brauchten. aber mit fernseher und viiiiiiel lob gings dann.

Bearbeitet von sakura25
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Klingt gut! Zweimal am Tag Pudding mit Streuseln würde mir auch gefallen 😃 und deine Tochter hat das bittere Zeug dann nicht rausgeschmeckt?

Vielleicht hilft auch das viele Blingbling und Glitzer in deiner Kreation gegen einen allzu kritischen Gaumen.

Das werde ich versuchen!! Danke danke!

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doch es hat nur 2-3 tage funktioniert und dann kam eis dran… irgendwann wurde es der fernseher… aber wir haben uns ueber jede einzelne dosis gefreut damals ;) viel glueck!!

Bearbeitet von sakura25
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Bei uns der einzige Weg AB ins Kind zu kriegen ist, es in ein Quetschie zu schmuggeln. Damit ziehen die das weg wie nichts. Wir haben daher auch NIE Quetschies im Haus, so werden sie entsprechend gefeiert und sind unsere absolute Geheimwaffe

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Bei uns ging es jetzt mit 21/22 Monaten nur in Pre-Milch... alles andere ging gar nicht, aber Pre-Milch ging gut. Seit dem sind wir jetzt schon einige Wochen dabei die Milchmenge zu reduzieren... er musste 3x täglich das Antibiotikum nehmen und hat jeweils 200ml Milch dabei verdrückt. Natürlich nur in einer Babyflache und bloß nicht aus einem Becher o.ä.

Aber wenigstens ging so das Antibiotikum ins Kind.

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Danke für den Tipp. Von Premilch sind wir zum Glück seitneinigen Wochen komplett weg und ich will da jetzt nichts riskieren ( nicht, dass das Kind wieder auf den Geschmack kommt…), aber ich könnte Hafermilch oder sogar -Kakao aus der Nuckelflasche anbieten