Hallo Zusammen,
Ich war lange stille Mitleserin, nun beschäftigt mich seit längerem aber doch eine Frage.
Meine fast zweijährige Tochter ist nicht so happy in ihrem Buggy, sie sitzt tatsächlich auch immer etwas gequetscht. Nun erwarten wir im Sommer unser zweites Kind und ich frage mich, ob ein Fahrradanhänger nicht als Buggyersatz herhalten könnte, zumal meine ältere ja vorerst auch etwas Platz für kleines Spielzeug oder ein Buch darin haben könnte, was die Fahrt evtl erträglicher macht.
Der Zweisitzer von Thule Chariot Lite 2 und der Hauck Dryk Duo haben sogar Neugeboreneneinsätze (auch wenn ich am Anfang wieder viel tragen will). Da die Preisunterschiede ja enorm sind, hoffe ich, hier auf jemanden mit Erfahrung zu stoßen. Oder vielleicht stand ja jemand von euch vor einer ähnlichen Frage? :)
Zu welchem Modell würdet ihr eher raten?
Fahrradanhänger als Buggyersatz - Thule oder Hauck?
Wir haben den Thule als Doppelanhänger, das Model müsste ich nochmal nachschauen. Die Kinder sind 3 Jahre auseinander und ich nutze es öfter als Buggy. Einziger Nachteil ist bei unserem Model die fehlende Reklinierbarkeit, dadurch kann der kleine weniger entspannt schlafen als in einem regulären Buggy.
Außerdem kann man ihn nicht ins Auto packen, was bei einem normalen Buggy ja ziemlich unproblematisch ist. Und die Doppelanhänger sind schon wirklich sehr breit, durch eine reguläre Tür oder Supermarktkasse passen sie nicht zwingend
Wir haben den Thule Sport 2 und sind zufrieden. Die Kinder sitzen gern drin. Er ist allerdings 80 cm breit, das kann schon zum Problem werden, weil Standardtüren auch nur 80 cm breit sind. Die Sitze können auch in Liegeposition gebracht werden, aber so komfortabel wie bei einem Buggy geht das nicht (die Gepäcktasche muss dafür annähernd leer sein, sonst stoßen die Sitze dagegen). Dafür hat er eine Handbremse, was unheimlich praktisch ist, wenn ich beim Bergabgehen fast 45 kg halten muss.
Finde diese Neugeborenen Einsätze fürchterlich... Das ist eine Notlösung wenn du mich fragst... Das Kind liegt ja nun nicht gerade flach...
Unsere Hebamme meinte mal in den Anhängen ist man auf Auspuffhöhe... Ja... Stimmt...
Willst du das echt für ein Neugeborenes?
Erst mal danke für euer Feedback :)
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich das Ding weniger als Fahrradanhänger sondern wirklich mehr als Buggyersatz/Transportmittel verwenden möchte. Wir wohnen in der Stadt und ich erledige alles zu Fuß, zukünftig würde ich das nur in Ausnahmefällen fürs Fahrrad benutzen.
Meiner Vorstellung nach kommt das Baby dann eh erst mal primär in die Trage und der Neugeboreneneinsatz würde eher für Situationen sein, in denen es nicht anders geht - auf der anderen Seite frage ich mich, wie gut das Tragen noch funktioniert wenn man ein Kleinkind dabei hat? Und wie alt sind eure Kinder, die noch darin sitzen?
Ich kann mir auf jeden Fall nicht vorstellen, dass meine Tochter ein Buggyboard mitmachen würde und dachte, dass so ein Angänger auch ein selbstständigeres Ein- und Aussteigen erleichtert.
Aber die Breite ist natürlich ein schon eher ein Contra… Ich sehe nur so viele bei uns in der Stadt mit den Hängern, zumindest für den Spielplatz scheint es ja zu gehen.
Deswegen frage ich mich auch, ob der Thule so überlegen ist, da ich diese Modelle nur sehe und den Hauck gar nicht - welchen ich mir schon im Laden angeschaut habe und okay fand. Wenn man schon evtl unnötig Geld ausgibt soll die Entscheidung doch richtig getroffen sein :)
Beachte bitte, dass die meisten Neugeboreneneinsätze generell nur für die Buggy-Variante empfohlen werden. Erst ab ca 6 Monaten sollten Babys darin mit dem Fahrrad gezogen werden.
Kommen denn auch andere Marken in Frage? Nachdem ich auch sehr lange vor der Frage stand, welcher Anhänger es werden soll, haben wir uns den Hamax Outback 2 gekauft. Vielleicht wäre der ja noch mal einen Blick wert.
Was ich allerdings etwas vermisse: eine Handbremse. Wenn es etwas steiler bergab geht und zwei Kinder drin sitzen, muss man schon ordentlich was an Gewicht festhalten. Da würde ich mich mit einer Bremse durchaus sicherer fühlen. Ansonsten sind wir top zufrieden mit dem Outback.
Ich habe den croozer Doppelanhänger und bin mit dem super ungern als buggy unterwegs. Das einzig positive ist, dass man viel reinbekommt. Aber du kommst im Supermarkt oder sonst wo nirgends durch, er schiebt sich deutlich schlechter und vor allem sitzen die Kinder nicht zu dir. Meine große hatte ich bis 1,5 nur zu mir und bis zum Ende ihrer kinderwagenzeit noch, wenn es ihr nicht so gut ging. Und ich saß ja noch nie drin, aber bequemer als einen buggy stelle ich es mir auch nicht gerade vor, egal welches Modell. Beim Thule kann man wenigstens noch die Lehne nach hinten stellen. Wir schieben den wirklich nur dann, wenn wir mit dem Rad rgendwo hingefahren sind und auch dann lasse ich ihn lieber stehen und schlage mich so mit dem lauffaulen Kind und unserem Gepäck rum. In unserer Gegend nehmen ihn aber schon einige als geschwisterwagen, weil hier eh jeder mit dem Rad unterwegs ist. Für mich wär’s wie beschrieben nichts.
Ich würde eher das Baby tragen und die große im buggy schieben und dann später das kleinere in den buggy setzen und die große auf ein buggy Board stellen, wenn sie müde ist. Und dann würde ich mit der Zeit schauen, ob ich überhaupt einen geschwisterwagen brauche. Bei dem altersabstand kenne ich einige, die ihn schon schnell wieder gegen den einfachen eingetauscht haben, weil der deutlich praktischer ist.
Ich würde ergänzen, dass das durchkommen sehr darauf ankommt, wo du wohnst und wie dort eben gebaut wird und wurde. Es gibt ja Orte, da kommt man nicht mal mit dem normalen Kinderwagen zwischen Autos und Häuserwand durch. Bei uns sind die Gehwege alle breit genug, aber die Supermärkte haben in der Regel eine einzige barrierefreie Kasse (wenn überhaupt) und die ist oft gar nicht besetzt. Ich habe das Problem nicht nur mit dem Fahrradanhänger, sondern jetzt auch mit unserem zwillingskinderwagen. Auf den bin ich ja leider angewiesen. Da merkt man recht schnell, wenn man eben nicht nur Ausflüge mit knapp oder exakt 80cm breitem Gefährt macht, wird es schwierig. Teilweise kommt man nicht mal in den Fahrstuhl. Da hast du dann verloren, wenn du nicht nur auf den Spielplatz willst, sondern Erledigungen machen musst (Einkaufszentrum, Kaufhaus, Ärztehaus und so weiter). Den Anhänger kann man immerhin problemlos abstellen und abschließen. Aber schläft eins der Kinder, ist das auch ungünstig.
Hallo.
Wir haben eine crozzer 2 sitzen.
Mein Baby war die ersten Wochen in der trage und dann mit in der Hängematte im crozzer. Ich laufe damit zum Kindergarten und zurück jeden Werktag. Ich mag ihn gerne. Und das Baby liegt da irgendwie lieber als im Kinderwagen. Ich nutze ihn auch als einkaufswagen, der Supermarkt ist quasi neben dem Kindergarten. Sehr praktisch. Allerdings wohnen wir auf dem Dorf und die Sachen sind hier schön breit und behindertengerecht. Ich fand das traten am Anfang praktischer mit kleinkind. Außerdem mag ich es, das der grosse einfach selbst raus und reinklettern kann.
Liebe Grüße
vergleiche das Gewicht, das war für mich damals ausschlaggebend für Thule (ist aber schon sehr lange her).
der war tatsächlich 9kg leichter als das alternative für mich in Frage kommende Modell u hat auch als einziger zusammengeklappt in unser Auto gepasst. wobei wir letzteres nur 2-3 mal genutzt haben.
am Rad und zu Fuß nutze ich ihn jeden Tag, natürlich mit dem entsprechenden gesunden Menschenverstand (also keine stark befahrenen Straßen, starke Erschütterung vermeiden etc), außer ich hab nur Einkäufe geladen
Wir haben einen Queridoo Sportrex 2-Sitzer. Brauchen ihn allerdings nur für ein grösseres Kind plus Einkäufe etc. Ich finde ihn ziemlich leicht. Im Supermarkt kommen wir bei uns z.B. überall hindurch. Sonst sind wir damit ja eher draussen unterwegs und müssen nicht durch enge Türen hindurch, falls dir das etwas hilft
Wie es mit neugeborenen im Anhänger ist, kann ich nicht sagen, da wir unseren erst mit ca. 2 Jahren hatten.
Liebe Zimtbrötchen,
Ich hatte ein ähnliches Problem wie du gerade. Wir haben uns für den tfk joggster Velo entschieden. Wir haben ihn gebraucht gekauft und schon in der Schwangerschaft hat er mir das Leben sehr erleichtert.
Er ist mMn super wendig, lässt sich ganz gut auseinander bauen und hat Rollibreite. Überall, wo ein Rollstuhl durchkommt kommt man damit auch durch.
Ich mag sehr, dass er etwas höher ist, als der klassische Fahrradanhänger.
Ich gebe allerdings meinen Vorrednerinnen Recht, dass ich unser zweites Kind erst ab circa 5 bis 6 Monaten in dem Einsatz im Wagen transportiert habe. Davor hatte ich ihn in der Trage. So konnte ich aber mein müdes erstes Kind schieben und den ganzen Kladderadatsch mitnehmen, den man so dabei hat.