Einschätzung Eingewöhnung 13 Monate

Meine kleine wird seit 2 Wochen eingewöhnt. Die ersten 4 Tage durfte ich dabei sein und seit dem 5. Tag finden Trennungen statt, die schrittweise länger werden (angefangen mit 10 min - heute 1,5 h .

Die Bezugserzieherin ist etwas ruhig und zurückhaltend und hat die ersten Tage wenig Kontakt mit der kleinen aufgenommen, ab und zu angesprochen und versucht zu spielen aber meine kleine hat sich immer an mich geklammert.

Sie berichtete davon, dass wenn ich den Raum verlasse die kleine schreit (im Flur hörbar laut) und sich dann aver beruhigen lässt und umschaut bzw. Beobachtet , aber immer wieder anfängt zu weinen bzw. wütend zu schreien.

Die Krippe hat 3-4 Erzieher für 25 Kinder und heute war die Hauptbezugserzieherin nicjt da und ich habe gedacht, dass dann die Trennung weg fällt aber sie haben mir empfohlen die Trennung dennoch stattfinden zu lassen, da die kleine sonst aus dem Konzept kommt.
Nach 1,5 h wurde ich wieder dazu geholt und die Erzieher haben gesagr dass die kleine 3/4 der Zeit nicht geweint hat , aber such die ganze Zeit nur auf dem Schoß einer Erzieherin saß und als ich meine kleine abgeholt habe sah sie total fertig aus und hatte einen sehr grimmigen/ traurigen Gesichtsausdruck.

Ist es normal dass die kleine in dieser phase (ende 2. Woche) 1,5 h da ist und nicht spielt oder sich von der Erzieherin wegbewegt?


Ich weiss dass Kinder unterschiedlich sind, aber vielleicht hat jemand von euch Erfahrung oder ähnliches erlebt und kann mit Tipps oder so ine Einschätzung geben.

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„ Beobachtet , aber immer wieder anfängt zu weinen bzw. wütend zu schreien. “
Finde ich nicht so gut. War bei der einen die mit mir eingewöhnt hat auch und da wurde dann die Mutter geholt. Wie reagieren die Erzieherin denn? Was macht sie? Sitzt sie alleine auf dem Boden und soll spielen oder ist sie währenddessen auf dem Schoß? Weißt du das?

Meinem Sohn haben wir in einer fremdelzeit eingewöhnt. Die ersten 3 Tage liefen super, er dachte wir sind in einer richtig coolen Krabbelgruppe 🙃. Deswegen hat er sich auch so einfach von mir gelöst. Dann kam die Trennung…. Hat er gut mit gemacht die erste Woche.
In der zweiten Woche hat er realisiert ich werde immer gehen, ab da hat er geweint, teilweise kurz heftig. Konnte immer gut beruhigt werden - war also ok. Bei Situationswechsel hat er ebenfalls immer doll geweint (von morgenkreis zum Frühstück etc) konnte aber auch gut beruhigt werden. Wir waren dann bestimmt 2 Wochen lang nur bei 1 1/2 Stunden Trennung. Er hat dann Freude strahlend alles mit gemacht.
Ab Woche 4 haben wir die Zeit verlängert und dann hat er nicht mehr alleine gespielt. Er war 2 Wochen lang an der Erzieherin geklebt. Er hat nicht geweint, aber wollte Nähe. Sie haben ihn dann in die Trage gepackt oder getragen, teilweise 3-4 Stunden lang. Er hat gespielt aber nur vom Schoß Erzieherin aus. Plötzlich hat er wieder frei gespielt, abgeben war teilweise gar kein Problem und wenn nur 10 Sekunden weinen
die Zeit wurde erhöht auf das Finale (essen und schlafen). Das war nun innerhalb einer Woche erledigt und die Eingewöhnung ist abgeschlossen. Er wollte jetzt teilweise gar nicht gehen oder ist direkt mit armen offen zur Erzieherin.

Was ich gut bei uns fand: mir wurde immer gesagt wann er geweint hat und was sie getan haben, wie schnell wurde er beruhigt und was machen sie das nächste mal, sie haben ihm die Nähe gegeben die er braucht, waren sehr flexibel

Bei uns wurde am Anfang auch wenig Kontakt hergestellt, war aber in Woche 1 gewollt, sie haben eher Kontakt hergestellt wenn er vorbei gekrabbelt kam, von sich aus.

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Danke für deine Antwort. Ich finde es so toll, dass dir berichtet wurde, wann er geweint hat und was unternommen wurde. Die Erzieher scheinen das sehr transparent zu gestalten.

Leider musste ich mich mit kurzen Sätzen , wie dass die kleine 3/4 der Zeit nicht geweint hat, zufrieden stellen.

' Wie reagieren die Erzieherin denn? Was macht sie? Sitzt sie alleine auf dem Boden und soll spielen oder ist sie währenddessen auf dem Schoß? '

Diese Fragen werde ich nächste Woche klären. Ich habe bei einem anderen Kind mitbekommen, dass wenn ein Kind sich trösten lässt, sie es auch in den Arm nehmen und trösten, aber wenn das Kind die Erzieherin abweist, sie es leider weinen lassen, aber nach einer Pause wieder versuchen zu beruhigen.

Ich weiß nicht wie es in anderen Kitas ist, ich hätte nach meinem Gefühl das Kind einfach genommen und gekuschelt, aber vielleicht steckt dahinter ein pädagogisches Kobzept.

Ich weiss aber dass meine kleine Nähe zu den Erziehern zulässt und einfordert wenn ich den Raum verlasse.

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Hmm bei uns hat er sich immer auf den Arm nehmen lassen, wenn das Kind ablehnt geht kuscheln nicht. Ich finde es gut wenn darauf Rücksicht genommen wird. Dann hilft nur daneben setzen, immer wieder anbieten und ggf wenn es länger geht die Mutter holen.

Was ich bei uns auch gut fand:
Bei der Abgabe am Morgen war ich immer 10-20 Minuten noch dabei bis alle Kinder da waren. Er fand es schwierig wenn die Tür immer wieder auf Ging, daher war ich die letzte die gegangen ist
Ich habe dann der Erzieherin mein Kind auf den Arm gegeben und tschüss gesagt und bin zügig raus
Die Abholung fand immer vor dem nächsten situationswechsel statt zB er er hat gefrühstückt - ich komme rein und nehme ihn mit, er ist mit den Kindern draußen - ich komme und hole ihn ab, er hat gegessen - ich komme und hole ihn ab. So wusste er immer: nach dem Frühstück kommt Mama, usw.
Wir haben von zu Hause auch das absolute Lieblingsspielzeug mit genommen - er bekommt es dann immer wieder

Die Eingewöhnung vom anderen Kind lief zB ganz anders ab, der Elternteil ist nicht mit ins Zimmer sondern hat an der Tür abgegeben.

Du bist nächste Woche erst bei Woche 3. Stell ein paar Fragen nächste Woche, aber ich würde schon darauf vertrauen dass sie wissen was sie tun :). Unsere Eingewöhnung hat insgesamt 9 Wochen gedauert🙃.

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Ich habe meinen kleinen auch etwas in dem Alter eingewöhnt. Bei uns war es damals besser wenn ich einfach ohne Rücksicht gegangen bin 🥲
Aber
Es sind ca. 10 Kinder mit 3 Erzieher und die Bezugsperson ist immer da gewesen, allerdings hat er sich eine andere selbst ausgesucht als Bezugsperson 😁.
Ich kann dir lediglich empfehlen auf dein Bauchgefühl zu hören und auch mal mit der Leitung zu reden, eventuell braucht auch er eine andere Bezugsperson.

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Danke ! Das kann gut sein. Das merke ich mir für nächste Woche auch. LG

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Für mich scheinen die Trennungen recht schnell schon lang geworden zu sein, aber wenn er sich gut beruhigen lässt, würde ich da auf die Erzieher vertrauen. Dass er „nur“ auf dem Schoss ist und beobachtet, ist nicht ungewöhnlich. Dein Kind ist gerade dabei eine Bindung zu der Bezugserzieherin aufzubauen und jetzt ist die auch nicht da; wer weiss, was noch passiert, nicht, dass Frau B auch noch geht, da bleibe ich mal besser auf dem Schoss. Mal ganz abgesehen davon, dass es ja anfangs extrem viel für die Kids ist, da braucht man schonmal einen „Anker“.
Ich würde dem ganzen Zeit geben, dann wird das bestimmt :-) An dem Punkt 1.5Std Trennung und nur auf dem Schoss waren wir mit dem 2. Kind nach ca. 2.5 Monaten 🙈 Aber die lange Eingewöhnung (3.5 Monate) hat sich echt gelohnt, inzwischen geht er sehr gerne hin und ist gut angekommen (nach einem halben Jahr) :-) Unser Kind hat die Zeit gebraucht und ich bin extrem froh, dass wir die auch hatten. Was sagt denn dein Bauchgefühl?

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Vielen Dank für deinen Beitrag! Schön zu lesen, dass die Eingewöhnung bei euch doch so positiv verlief. Ich kann mir vorstellen, dass es auch bei uns etwas länger dauern wird.

Das mit dem 'Anker' ist einleuchtend, so habe ich das noch nicht betrachtet.
Ich war heute auch überrascht, dass sie mich so spät geholt haben. Vielleicht wollten sie schauen wie lange sie gut mitmacht.

Mein Bauchgefühl ist, dass die Erzieher das schon öfter gemacht haben und wissen was sie tun. Meine kleine ist sehr empfindlich und war als säugling schon schnell reizbar. Ich hoffe einfach, dass sie auf sie eingehen. (wahrscheinlich denken viele Mamis so)