Haare ziehen

Hallo.
Bitte um Erfahrungsaustausch/Tipps etc zum Thema Haare ziehen.

Mein Sohn ist 19 Monate jung.
Ein Energiebündel,eine Frohnatur und liebt es unter anderen Kindern zu sein,hat ebenso Geschwister.

Seit ca 4 Wochen zieht er anderen Kindern/Bruder etc an den Haaren.
Er lässt a
uch nicht los etc.
Ich muss sehen Hand dann richtig mühevoll öffnen.

Aus dem Nichts heraus macht er dies.
Er lacht dabei.

Wir lösen die Situation natürlich schnell und sagen ihm kurz und bestimmt nein.

Ich konnte noch nicht wirklich analysieren,warum er das macht,bestimmte Situationen etc (Aufmerksamkeit, müde usw).

Es ist mir wirklich unangenehm.
Im Spielkreis usw geht es immer eine Weile gut und dann wieder dieses Haare ziehen.

Sicherlich alles wieder nur eine Phase.

Wer kennt es?
Wer hat Lösungsvorschläge etc

Lg

1

Dasselbe Probleme haben wir auch gerade, sie lacht auch dabei 😅
Ich habe leider noch keine Lösung aber bin gespannt auf weitere Antworten

2

Man ist nicht allein 😄.
Ich habe mich natürlich zu dieser ganzen Thematik Hauen, Beißen,Haare ziehen etc belesen und es ist schon fast "Normal" in dem Alter.
Aber so bissel ein Patent Rezept fehlt mir trotzdem.
Weil's einfach unangenehm und natürlich auch stressig ist für alle Beteiligten.lg

3

Ich war gerade erst in einem Online Vortrag zum Thema "Wutzwerge" und dort wurde ganz klar gesagt, dass Kinder im Alter rund um 2 Jahre solche Sachen wie Haare ziehen, hauen, kratzen, beissen, usw.. nicht aus Boshaftigkeit machen. Vielmehr ist es ein Austesten von Grenzen und ein Ausleben der eigenen Frustration. Sie können in dem Alter einfach noch nicht gut sprechen und scheitern oft beim Versuch ältere Kinder oder Erwachsene zu imitieren.

Am Besten geht man bei einem Vorfall mit körperlichen Auseinandersetzungen so vor, dass man seinem eigenen Kind die Hand auf die Brust legt und laut STOPP sagt. Dann "erklärt" man, dass das Verhalten dem anderen Kind weh tut und zeigt, wie man "liebevoll" sein kann. Wenn es gar nicht geht, das eigene Kind aus der Situation rausnehmen (sprich 2m weg tragen und dort Stopp sagen und "erklären").

Man soll dann auch nicht das andere Kind trösten, dafür sind die anderen Eltern da. Auch soll man sich nicht neben den Kindern als Erwachsener für das eigene Kind entschuldigen. Wichtig ist, dass man ganz klar die Situation bzw das Kind STOPPT und dann vorlebt, wie man liebevoll ist.

Das Ganze erledigt sich dann nach einiger Zeit von selbst. Unterstützend können auch andere Personen (Großeltern, KiTa, etc.) solche Situationen gleich lösen, damit das Kind immer das gleiche Verhalten vorgelebt bekommt.

Es muss dir aber nicht unangenehm sein. Merk dir: Dein Kind ist ein Kleinkind, ein kleiner Mensch, der sich und seine Welt erst entdecken und lernen muss, wie man sich verhält und seine Gefühle kontrolliert. Alles Liebe, Marie

4

Liebe Marie ich danke dir von ganzen Herzen für diesen wertvollen Austausch und werde dies mitnehmen, danke.