Wir sind beim Thema Krippe gerade ziemlich zwiegepalten. Folgende Situation:
Ich bin noch bis August in Elternzeit bei unserem 1½jährigen Sohn. Ich bin wieder schwanger, das Baby wird Anfang Dezember kommen. Offiziell fange ich ab August wieder an zu arbeiten, werde aber berufsbedingt direkt wieder im Beschäftigungsverbot sein, wie auch schon in der ersten Schwangerschaft.
Wir hatten unseren Sohn vorsorglich in der Krippe angemeldet, da wir ja nicht wussten, ob es direkt klappt mit der Schwangerschaft und wir erstmal davon ausgegangen sind, dass ich dann ab August wieder arbeite.
Theoretisch bräuchten wir ja jetzt den Krippenplatz nicht, da ich ja zuhause bin und mich um unseren Sohn kümmern kann. Allerdings haben wir eine Eigentumswohnung gekauft, die wir nach und nach renovieren und ausräumen, geplant ist, dass wir fertig sind bis das Baby da ist. Es wäre schon eine Erleichterung, wenn unser Sohn vormittags ein paar Stunden betreut wäre und ich Zeit hätte, mich um ein paar Dinge zu kümmern, die die Wohnung betreffen. Außerdem glaube ich, dass er ein Kind ist, dem die Krippe gut tun würde und er profitieren könnte (er hat gerade einen enormen Entdeckerdrang, ist gerne draußen unterwegs, mag den Kontakt zu anderen Kindern...)
Andererseits ist es natürlich auch für ihn blöd, wenn er jetzt in die Krippe geht und dann Ende des Jahres (wenn wir bis dahin fertig werden) wieder dort raus genommen wird. Die Wohnung ist nämlich einige Kilometer, bzw. eine 25 minütige Autofahrt von unserem jetzigen Wohnort entfernt.
Was würdet ihr jetzt an unserer Stelle machen? Wir sind echt am hin und her überlegen...
Kleinkind noch in Krippe geben oder nicht?
Spontan Krippe 🤗.. In dem Alter finde ich einen Wechsel nicht schlimm und wenn es dich entlastet.. Why Not
Aber gerade in dem Alter ist es doch schlecht, wenn die Bezugspersonen schnell wechseln.
Würde ich nicht machen. Dauerkrankes Kind bedeutet dauerkranke Eltern und das muss man mit Baby um was man sich kümmern muss echt nicht haben. Dazu dann noch gerade wenn die Eingewöhnung beendet ist direkt wieder weg...ne, würde ich nicht machen, das ist gerade für euch mehr Stress als Entlastung.
Dem stimme ich zu, also hier läuft noch das erste Kita Jahr und eigentlich ist der Zwerg mehr hier als zu Hause.
Bei uns bedeutet Krippe auch gar nicht so wenig an Kosten, daher würde ich darauf verzichten und schauen ob ich einen zuverlässigen Babysitter finde den ich mir für stundenweise Entlastung dann dazu „buche“
Die ersten Monate Krippe waren hier leider keinerlei Entlastung. Die Eingewöhnung selbst kostet viel Zeit und Nerven und kann sich, auch durch Krankheiten, gerne mal auf zwei Monate strecken. Und dann ist man erstmal ständig krank. Nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern. Ich bezweifle also, dass es euch beim Renovieren hilft.
Ne würde ich nicht mehr.
Ich finde es ungünstig wenn er frisch eingewöhnt wieder rausgerissen wird. Bei euch stehen demnächst ja eh so viele Veränderungen an, dass wird schon Herausforderung genug
Außerdem möchte ich die Zeit der Schwangerschaft mit meinem Erstgeborenen zu Hause nicht missen. Wir haben noch mal ganz viel zusammen gemacht, bevor ich meine Aufmerksamkeit dann teilen musste. Gegen Ende der SS und in der Zeit mit Kleinkind und Baby zu Hause war ich froh, dass wir noch nicht den Stress mit morgens irgendwo pünktlich sein, pünktlich abholen, dauerkrankes Kind, tränenreiche Abschieds- Dramen etc. hatten.
Profitieren tun Kinder in dem Alter nicht wirklich. Klar gibt es viele Kinder die gerne gehen und sich in der Krippe sehr wohl fühlen. Aber einen langfristigen Benefit für die Entwicklung hat es nachgewiesenermaßen nicht. Das wäre für mich kein Argument
Ich würde ihn nicht erst dort dann woanders anmelden. Wenn dann gleich in dem neuen Wohnort.
Ich war in einer ähnlichen Situation (ohne Umzug und BV).
Vorteile:
-Exklusivzeit mit Baby wenn das große Kind in der Kita ist
-Mehr Zeit für Haushalt, Einkauf etc.
Nachteile:
-Kitakosten
-morgens stressig (Kind fertig machen, wegbringen)
-Kita Kind bringt Krankheiten aus der Kita mit
-Kita Kind ist oft krank und dann doch viel zuhause
Mein Fazit: gut, dass das Kind in der Kita ist, so habe ich vormittags Zeit für das Baby und andere Dinge und das mit dem krank sein hält sich bei uns echt im Grenzen.
Würde ich nicht machen. Wäre dein Kind ein wenig älter ja aber jetzt noch nicht. So könnt ihr euren Tag ganz für euch planen und du hast dann mit baby keinen Stress zwecks irgendwo pünktlich zu sein und ihn abzuholen. Sondern könnt einfach alles nach eurem Tempo machen
Wir sind noch im ersten Jahr Kita (bis Mittag) und hier eine Stimme pro Kita. Unsere Eingewöhnung lief Bilderbuch mäßig ab und unsere Kleine war nach weniger als 3 Wochen komplett durch. Es wäre wahrscheinlich noch schneller gegangen, aber die dritte Woche war sie schon komplett alleine in der Kita wir haben nur früher abgeholt.
Sie liebt die Kita und ich glaube es würde dir helfen da etwas den Kopf frei zu haben für die Renovierung. Zudem gibt es bei unserer Kita jeden Tag eine Aktivität, das ist dann auch eine Erleichterung mit Baby zu Hause!
Ist eine Kita am neuen Wohnort überhaupt eine Option? Wobei ich nicht glaube, dass ein Wechsel so früh schon schlimm ist. Eine zweite Eingewöhnung wäre dann aber schon fällig und vielleicht schwieriger mit Baby zu organisieren!
Leider stimmt das nicht. Ein Wechsel der Bezugspersonen ist gerade in diesem Alter nicht gut und enormer Stress für die Kleinen. Also erst Eingewöhnung und dann wieder rausreißen und wieder eingewöhnen ist gar nicht gut.