Hallo zusammen,
Meine Tochter leidet recht plötzlich wieder an Trennungsangst. Sie wurde mit 14 Monaten recht problemlos eingewöhnt. Anfangs gab's beim Abgeben ein paar Tränen, aber das war recht schnell vorbei. Sie lief dann jeden Morgen fröhlich in den Gruppenraum und hat früh schon immer viel zu früh ihre Schuhe geholt und wollte los zur Kita.
Gestern ist sie noch in die Umkleide, wollte dann aber wieder gehen, bis eine kleine Freundin von ihr kam und ich ihr dann doch die hausschuhe anziehen konnte. Heute konnte ich sie umziehen, aber sie wollte nicht rein und hat beim abgeben auf dem Arm der erzieherin dann geweint.
Gleichzeitig weint sie jetzt auch, wenn ich da bin und ich nicht gehe aber z.B Ihr sozusagen bester Freund nach dem Spielen nach Hause fährt. Gestern war sie deswegen bestimmt 30 min untröstlich.
Sie ist jetzt 22 Monate alt.
Kennt das jemand?
Ich überlege wie ich es ihr leichter machen kann.
Plötzlich wieder Trennungsangst
Puh, ähnliches Alter wie bei uns.
Wir hatten mit knapp 18 Monaten eingewöhnt. Langsam, aber mit stetigem Erfolg. Dann blieb er nach 3 Monaten 2 Wochen lang ganz gern bis 14 Uhr da. Dann brach es komplett ein. Er war den kompletten Tag am Weinen. Das fing so mit 21 Monaten an und kam unerwartet, weil er eigentlich so langsam und schrittweise eingewöhnt worden war.
Also auf jeden Fall hat er 3 Backenzähne gleichzeitig bekommen. Zusätzlich hat er deutlich einen Sprachschub gemacht. Ich denke aufgrund des Schubes ein erhöhtes Bedürfnis nach Nähe.
Ich habe dann meinen Arbeitsbeginn verschoben und bin folgendermaßen vorgegangen: 3 Wochen lang nur 2 Stunden gebracht, von halb 9 bis halb 11. Anfangs hat er beim Frühstück noch geweint, aber dann 1 Stunde schön gespielt. Nun weint er beim Frühstück nicht mehr. Jetzt bringe ich ihn eine Woche lang von 8 bis halb 11.
Wenn das gut funktioniert verlängert ich langsam nach hinten. Schlafeingewöhnung starte ich eventuell erst nach der Sommerpause wieder.
Die Erzieher wollten die Reduzierung nicht. Sprachen von Rückschritt, das würde man nicht machen. Sie sprachen auch von Krippenuntauglich (ich hatte einen Beitrag hierzu hier). Ich habe mich jetzt über alles hinweggesetzt und auf mein Bauchgefühl gehört. Er hat sich morgens immer gern angezogen, wollte also gehen, fand dann aber die Trennung plötzlich fürchterlich. Ich empfand es nicht als krippenuntauglich.
Er geht nun insgesamt gern hin. Weint 1 Minute bei der Verabschiedung und kommt dann gut ins Spiel. Die Zeitreduzierung war goldrichtig. Er brauchte das einfach in dem Moment.
Momentan würde er am liebsten weiterspielen, wenn ich komme, freut sich aber auch das ich da bin.
Ich würde es immer wieder so machen.
Wäre es denn möglich sie eine Zeitlang früher zu holen bis sie wieder gefestigt ist? Oder arbeitest du bereits wieder?
Ganz so drastisch wie bei euch ist es noch nicht.
Unsere Eingewöhnung ging ganze 3 Wochen. Sie hat da nach 1.5 Wochen problemlos geschlafen.
Das tut sie auch immer noch. Sie ist eh ein kleiner Schläfer. Sie hat auch gestern da ihre 1.5 Stunden geschlafen.
Also wir hatten seit gar keine Probleme. Kein weinen, immer geschlafen, immer gegessen.. nie ein negatives Wort von den Erziehern. Ich musste sie nur vielleicht 3 mal früher holen, weil sie krank war..
Sie ist gerade viel gewachsen und versteht mehr. Vermutlich hängt es damit zusammen.. es hat mich nur überrascht, dass sie wieder weint beim abgeben, weil wir es eben seit über 6 Monaten nicht mehr hatten. Gleichzeitig mit dem weinen, wenn ihr Freund geht, was ja 0.0 mit der Kita zu tun hat. Wir waren im Park nach der Kita. Sie haben gespielt und als vor unser Tür dann der kleine nicht mit zu uns gekommen ist, hat sie unheimlich angefangen zu weinen.
Früher aus der Kita holen geht nicht. Ich arbeite wieder seit Oktober. Zwar mit reduzierten Stunden, aber so dass es genau passt. Ich bring sie hin, arbeite, hole sie ab.. Also ich habe keine Freizeit, die ich opfern könnte. Wenn mein Mann sie holt oder bringt, arbeite ich nur entsprechend länger 😅.. Donnerstag und Freitag bringt und holt er sie. Mal schauen wie es da ist 🙃