Hallo ihr,
meine Tochter wird nächsten Monat 1 und ich mache mir immer häufiger Gedanken über die Betreuung. Ich würde sie gerne Anfang nächsten Jahres zu einer Tagesmutter geben. Da sie sehr reizoffen und sensibel ist finde ich die Rahmenbedingungen bei einer Tagesmutter einfach passender. Offiziell werden die Plätze ja meist im
Sommer vergeben, vorher nur wenn spontan was frei wird. Ich wäre auch bereit sie bis zum 2. Geburtstag zuhause zu betreuen, frage mich jetzt allerdings ob es sinnvoll ist sie dann mit 2 noch zur Tagesmutter zu geben. Es wäre dann ja nur noch ein Jahr. Nimmt eine Tagesmutter überhaupt 2 Jährige oder bevorzugt lieber jüngere Kinder? 🤔
Eine Kita mit angrenzendem Kindergarten wäre dann ja vielleicht doch sinnvoller, allerdings habe ich total Angst, dass sie in einer Kita total unter geht. Sie ist eben sehr sensibel, war bis heute nicht länger als mal ne Stunde von mir getrennt, schläft nur an der Brust ein, kann sich schlecht regulieren,
ist suuuper aktiv und immer in Bewegung. Ich weiß natürlich auch, dass es noch viele Monate sind bis die Eingewöhnung starten würde, aber mache mir eben schon total viele Gedanken.
Vielleicht könnt ihr mal berichten wie’s bei euch mit High Need Baby/Kind geklappt hat in der Kita oder bei der Tagesmutter.
Freue mich über eure Berichte 😊
Tagesmutter/ Kita Erfahrungen gesucht
Mit 2 Jahren würde ich nicht mehr mit einer Tagesmutter anfangen und eher eine Kita favorisieren. Was ich so höre ist, dass je älter die Kids werden, umso schwieriger kann die Eingewöhnung sein. Das würde ich dann nicht innerhalb von 1 Jahr 2x machen wollen bzw auch 2 so krasse Wechsel dem Kind nicht zumuten.
Mein Kind geht zur Tagesmutter seit er 1 Jahr ist. Dafür war die Tagesmutter und die kleine Truppe genau richtig. Er ist auch ein kleines Sensibelchen. Aber so ab 2 Jahren merkt man auch, dass er einfach größer geworden ist. Da hätte ich auch keine Sorge mehr gehabt, dass ihn der Trubel einer größeren Gruppe überrollt. Er ist jetzt 2,5 Jahre und wechselt in 3 Monaten zur Kita in die U3 Gruppe. Inzwischen ist das auch genau richtig, weil er sich überall stets an größeren Kindern orientiert und auch da bei der Tagesmutter an die Grenzen stößt, weil er inzwischen der Größte der Truppe ist.
Bei uns in der Stadt ist es so dass man nach dem Krippenplatz nicht automatisch einen Kindergartenplatz bekommt, man muss sich neu anmelden ( Portal über die Stadt) und es kann dann gut sein dass man einen anderen Kindergartenplatz bekommt oder gar keinen. Wie läuft das bei euch in der Stadt ? Du könntest dich auch bei beiden anmelden, die Gefahr ist eh groß dass du bei einem von beiden dann eine Absage bekommst.
Deine Tochter wird sich bis zum zweiten Geburtstag weiterentwickeln. Meine Maus war bis ca. 1,5 sehr anhänglich und wollte mit anderen Kindern nichts zu tun haben. Mit 2 sah die Welt schon anders aus. Daher würde ich auch eher eine Kita favorisieren.
Wir standen auch vor der Entscheidung, da wir keine 5 Tage Betreuung wollten - musste in der KiTa so aber gebucht werden.
Nach sehr langer Suche habe ich eine wunderbare Tagesmutter gefunden, die nur 3 Vormittage betreut und maximal 3 Kinder. Ihre Zeiten passen, menschlich ist sie absolut die Richtige.
Hatte davor mehrere Tagesmütter kennengelernt, bei denen ich mir aus verschiedenen Gründen nicht vorstellen konnte, dass es für meine Tochter passt.
Sie ging dann um ihren 2. Geburtstag hin, die Eingewöhnung war echt easy, erst eine Weile später kam die Tränchen-Phase. Seither hat sie eine mega Gaudi bei der Tagesmutter, zwar geht sie insgesamt auch nur ein gutes Jahr hin, die Zeit tut ihr aber richtig richtig gut.
Was ich sagen will, Tagesmütter sind deutlich flexibler als Kitas, man muss "nur" die passende finden. Meine Tochter ist auch eher ruhig, feiert aber ihre beiden Kumpels bei der Tagesmutter, die beide ähnlich "unaufgeregt" sind.
Meine Tochter ist mit 2 zum Tagesvatwr gegangen und mit drei in die Kita. Das war genau das richtige für sie und für uns. Die zweite war bis drei zuhause, was in dem Fall auch das richtige war 😉
Unser erster Sohn ging mit 20 Monaten zur Tagesmutter.
Wir hatten uns damals beides angeguckt und die Krippen waren uns einfach zu groß und zu laut für ein so kleines Kind. Obwohl er ein ganz normaler Junge war und nicht über die Maßen sensibel.
Bei der Tagesmutter war es sehr familiär.
Er ging gerne dorthin.
Freunde hatten ihre etwa gleichaltrigen Kinder in der Krippe und das hat uns in unserer Entscheidung bestärkt.
Für uns war wichtig, dass die Tagesmutter ein Netz hatte, damit unser Sohn auch dann betreut ist, wenn sie krank ist oder Urlaub hat.
Rückblickend hätte ich trotzdem länger mit der Betreuung gewartet und das machen wir bei unseren anderen beiden Söhnen so.