Kind 13 Monate abstillen

Guten Abend erstmal :),

ich bin gerade dabei mir Gedanken darüber zu machen wie ich meinen Sohn 13 Monate am besten abstille. Er möchte die Brust zum Einschlafen und in der Nacht haben. Bei jedem wach werden schläft er nur weiter, wenn er die Brust bekommt. Er wacht noch sehr oft auf, manchmal trinkt er nicht, sondern nuckelt nur. Ich mag nicht mehr. Einen Schnuller und auch Wasser akzeptiert er nicht als Ersatz. Hat hier jemand mit Bittermandelöl oder dem bitteren Lack für Nagelbeißer angestillt? War das erfolgreich und wie genau ist das abgelaufen? Für Erfahrungen wäre ich dankbar.

Liebe Grüße

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Du kannst das mit ihm schon besprechen. So habe ich es jeweils gemacht. Dass er jetzt schon größer ist und nachts keine Milch mehr da ist. Er bekommt dafür eine Wasserflasche.
Du könntest noch Einschlafstillen am Abend und sagen dass über Nacht keine Milch mehr da ist. Direkt am Abend besprechen. Und dann konsequent durchziehen.
Es sind 2 oder 3 schwierige Nächte. Da muss man viel trösten. Aber dann wird es akzeptiert.
Wozu der Lack? Falls du es nicht schaffst konsequent die Brust nicht zu geben? Ich finde das keine gute Idee. Sei doch lieber konsequent. Ich hab noch bei keinem Kind gehört, dass das nicht ausgereicht hätte.

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Deine aufgezählten Methoden sind schon heftig.
Abstillen ist mitunter ein langer Prozess und wenn das Kind noch absolut nicht bereit dazu ist, ist es wie ein kalter Entzug. Bist du dir sicher dass du das deinem Kind zumuten möchtest?

Bei uns hat es geholfen das Stillen vom Einschlafen konsequent zu trennen.

Also gestillt wird zB in einem anderen Raum. Zum Einschlafen dann nur Buch vorlesen und gekuschelt. Hat am Anfang natürlich Protest gegeben, aber ich war immer dabei und hab erklärt „Mama ist da, Mama kuschelt mit dir“

Das Nuckeln und nachts Milch trinken hat dann irgendwann aufgehört. Seit kurzer Zeit schläft mein Kind sogar alleine durch.

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Ich habe meine Tochter mit 13 Monaten abgestillt.

Abends nach dem Abendessen hab ich meinen Kram gepackt, mich verabschiedet und bin weggegangen, so, dass sie gesehen hat, wie ich die Straße bis außer Sichtweite laufe. Der Papa hat sie dann mit einer Flasche ins Familienbett gebracht und er hat nachts bei ihr geschlafen und Fläschchen angeboten. Denn Mama war ja nicht da. Ich hatte mich aber immer wieder zurückgeschlichen.

Das lief drei Abende so. Hat sehr gut geklappt. Dann bin ich Zuhause geblieben, aber der Papa hat sie weiter ins Bett gebracht.

Es gab kein Geschrei oder Weinen.

Deine Vorschläge finde ich ziemlich heftig und würde es zunächst anders probieren. In meinem Bekanntenkreis hat auch "Abstillen nach Gordon" gut funktioniert. Aber da ich auch krank war und zu wenig Milch hatte, haben wir lieber die Methode mit dem Papa ausprobiert.

Alles Gute!

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Google mal "Abstillen nach Gordon" Das hat hier drei mal echt wunderbar funktioniert

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Hallo,

Ich habe meinen Sohn mit 14 Monaten abgestillt und habe dafür 1,5 Wochen in einem anderen Zimmer geschlafen. Der Papa musste dann ran und ihn beruhigen. Das Einschlafstillen hatten wir schon etwas eher beendet, aber ich hatte auch einen Dauernuckler und war mir sicher, dass er nachts keine Nahrung mehr brauchte. Und zu diesem Zeitpunkt klappte das Einschlafen auch besser mit Papa.
Bei mir war er deutlich unruhiger, weinerlicher und hat ewig gebraucht, um in den Schlaf zu finden. Flasche und Nuckel wurden hier auch nie akzeptiert.
Viele sind der Meinung, dass sie dem Kind neben der Milch dann nicht noch die Mama vorenthalten wollen... Ich hätte ihn dann aber nur unnötig gequält.🙅‍♀️ Nach den 1,5 Wochen bin ich zurück ins Familienbett und die Nächte wurden viel besser! Ich hab noch ne zeitlang unterm Schlafshirt nen SportBH getragen, damit nachts nicht unbemerkt das Shirt hochgeschoben wird.
Was ich allerdings unterschätzt hatte, war die Menge der Milch, die man dann doch noch produziert... Ich habe viel gekühlt und ausgestrichen und hatte einige Verhärtungen. Aber insgesamt lief es so für uns echt super.

Alles Gute für euch!]

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Huhu, Ich hab meinen Sohn mit 14 Monaten abgestillt. Ich habe zunächst das Stillen vom Einschlafen entkoppelt. Am Anfang hab ich ihm eine Flasche angeboten mit normaler Milch (Pre wollte ich nicht mehr anfangen), daran hat er aber immer nur kurz genuckelt. Alleine dadurch wurden schon die Schlafphasen deutlich länger und ich musste nachts nicht mehr so oft stillen. Das hab ich dann Stück für Stück reduziert und bei jedem zweiten Aufwachen versucht ihn anders zu beruhigen (kuscheln, rumtragen). In Summe waren es vielleicht 3-4 Nächte die etwas härter waren und dann ging es von jetzt auf gleich und ich habe nicht mehr gestillt.

Die von dir genannten Methoden klingen für mich auch ziemlich hart und aus meiner Erfahrung ist das nicht notwendig. Probiere es doch vielleicht erstmal so und schau, wie es klappt. Viele Freundinnen von mir haben während des Abstillens in einem anderen Zimmer geschlafen, das klappte auch gut, vielleicht auch was für euch?