13 Monate - eure Erfahrung mit einem Baby das nur mit Bewegung einschläft

Hallo zusammen,

meinte Tochter ist 13 Monate alt und schläft nur auf dem Arm oder in der Federwiege ein.
Wir üben jeden Abend im Bett einzuschlafen. Sie hat es auch schon ca. 10 Mal geschafft (nach 2h Einschlafbegleitung), aber seit 2 Monaten klappt es auf einmal wieder gar nicht mehr. Wir bleiben immer liegen, bis sie richtig weint, dann lasse ich sie wieder auf dem Arm oder in der Federwiege einschlafen. Manchmal liegen wir bis zu einer Stunde und sie probiert auch einzuschlafen, aber immer wenn sie kurz davor ist und es nicht schafft, fängt sie richtig arg an zu weinen und steigert sich richtig rein. Da hilft nur noch sie auf die alte Art und Weise zum Einschlafen zu bringen.
Ich weiß, dass es ein Hirnreife-Prozess und Lernprozess ist. Und ich habe ALLE Tricks gelesen und probiert (außer natürlich schreien lassen).
Nun zu meiner Frage: Ich würde unglaublich gerne Erfahrungen lesen. An alle Eltern mit ähnlichem Problem. Was habt ihr versucht? Was hat geholfen, was nicht? Zu welchem Alter habt ihr was versucht? Ab welchem Alter habt ihr gemerkt, dass sich was ändert? Sowas würde ich total gerne lesen.
Vielen lieben Dank.

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Also ich würde sagen, dass es weitestgehend normal ist in dem Alter, dass deine Maus noch ihre einschlafbegleitung mit Bewegung braucht.
Unser Sohn ist auch 13 Monate alt und schläft meistens nur mit Bewegung ein. Er braucht je nach Nacht noch 1-2 Schläfchen am Tag. Morgens nur im Kinderwagen und mittags wie abends mit einschlafbegleitung im Bett. Wir sitzen dann auf einem Stuhl und mein Sohn liegt auf meinen Beinen mit einem großen Kissen darunter. Ich Schaukel dann hin und her, bis er eingeschlafen ist. Dann lege Ich ihn ab. Das alles dauert zwischen 10 - 20 minuten. Er braucht auch noch seine einschlafmilch dazu.

Ich persönlich würde zb nie damit anfangen, mich eine Stunde daneben zu legen und zu warten bis er eingeschlafen ist.
In meiner Krabbelgruppe handhabt es jede Mama anders aber da kommt es meiner Meinung auch auf die Bedürfnisse des Kindes an. Es schläft ja auch nicht jeder erwachsene gleich ein.

Bearbeitet von KapDerGutenHoffnung1
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Ist es nur die Einschlafbegleitung am Abend, oder musst du nachts aufstehen und das Kind herumtragen? Wenn es nur zum einschlafen ist, finde ich es nicht dramatisch. Eins meiner Kinder ist in dem Alter immer in der Federwiege eingeschlafen, wurde dann nach 30min unruhig, hat gestillt und dann im Bett weitergeschlafen. Das andere hat nichtmal die Federwiege akzeptiert, sondern wurde abends in der Trage in den Schlaf begleitet, konnte dann aber schlafend im Bett abgelegt werden. Es ging bei uns also nur um das einschlafen selbst und war aus meiner Sicht gut machbar.
Wir haben immer mal wieder probiert, ob die Kinder soweit sind im Bett einzuschlafen (natürlich erstmal auf dem Arm und nicht abgelegt). Aber wir haben das nur alle 1 bis 2 Monate probiert, wenn das Kind gerade eine gute Phase hatte. Bei dem einen Kind war es völlig aussichtslos, das ist einfach überhaupt nicht auf andere Art eingeschlafen. Bei dem anderen Kind hat es mit 8 bis 10 Monaten manchmal funktioniert und wir sind dran geblieben und haben täglich probiert, aber es blieb ein Glücksspiel, wurde nicht wirklich besser und dann kam mal wieder ein Infekt und es war wieder vorbei.

Jeden Tag zu üben halte ich für eine ganz schlechte Idee. Mein Ziel war immer, dass meine Kinder positive Erfahrungen mit dem Einschlafen machen und das hat auch geklappt. Jetzt sind sie ein paar Jahre älter und gehen beide gerne schlafen und wir müssen nie darüber diskutieren oder so.

Mit 11 bis 13 Monaten hatten meine Kinder eine ganz anhängliche Phase, da war an eine Besserung des Schlafverhaltens gar nicht zu denken. Bei dem Kind, das in der Federwiege geschlafen hat, kam mit 14 Monaten eine gute Phase und da hat die Umgewöhnung ans Bett plötzlich relativ leicht geklappt. Das andere Kind, das immer in der Trage eingeschlafen ist, war erst ab dem Entwicklungssprung mit 18 Monaten soweit, dass das einschlafen im Bett (mit viel singen und viel Körperkontakt) geklappt hat. Ein Jahr später hat dieses Kind von sich aus den Wunsch geäußert, alleine mit einem Hörbuch einzuschlafen. Da war es dann vorbei mit der Einschlafbegleitung.

Die Änderungen waren immer auf Entwicklungen des Kindes zurückzuführen und hatten nichts mit Übung zu tun. Ich würde das ständige üben sein lassen, sehe da wie gesagt mehr Schaden als Nutzen.

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Ich schließe mich komplett an - wenn es nur einmalig zum Einschlafen ist, fände ich das in Ordnung. Müsstest du das bei jedem Aufwachen machen, könnte ich verstehen, dass man ganz schnell davon wegkommen möchte.

Eines unserer Kinder wollte schon mit einem Monat alleine einschlafen (ohne Bewegung, im Bett liegend mit einem Schnuffeltuch). Das ist zwar wahnsinnig angenehm, aber er wacht mehrmals in der Nacht auf und lässt sich nicht wieder beruhigen- wir sind dann stundenlang wach.

Unser anderes Kind haben wir in den Schlaf getragen bis zum Alter von etwa 6 Monaten. Dann hat mein Mann das Schlafenlegen mit sehr viel Geduld auch ohne Tragen geschafft. Ich war wieder arbeiten und habe mich da nicht eingemischt. Schreien hat er das Baby nie lassen. Der Prozess zog sich etwa einen Monat lang. Bei mir klappte das Ablegen dann aber noch länger nicht…

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Ich glaube mit 2,5 wollte er vom einen Tag auf den anderen im Liegen einschlafen. Wir haben das Tragen erst mit 16 Monaten beim Abstillen angefangen.

Wir haben inzwischen so gut wie alle Schlafprobleme durch und mit über drei reguliert es sich ganz langsam.