Hallo,
habe eure auch häufig ganz klare Vorstellungen davon, wie etwas zu sein hat, zu laufen hat oder wie sie sich etwas vorstellen?
Unser Junge ist bald 2,5 und hat die genauesten Vorstellungen, sonst wird aktuell getobt. Die Flasche darf nur Mama morgens machen, die Flasche muss dann unbedingt auf die Ablage gestellt werden damit er sie sich selber nehmen kann, den Deckel der Zahnpasta muss er unbedingt selber aufmachen. Und ganz viele weitere solche Sachen.
Ich fülle eine Gießkanne auf und dann tobt er, weil er die selber zur Matschküche tragen will.
Haben eure Kinder auch so Eigenheiten?
Lg
Kind hat sehr klare Vorstellungen
Hi,
ja definitiv.
Es MÜSSEN die Socken mit den Erdbeeren und den Melonen sein.
Links Erdbeeren, rechts Melonen und bitte immer erst den rechten Socken anziehen.
Ich bin aktuell so verzweifelt, dass ich je über ein weiteres Paar nachdenke 🤣
Manchmal kann man sie noch mit Panda und Zitrone ködern aber nicht immer 🙈
Und erst beide Socken anziehen, erst danach die Schuhe.
Dann will sie unbedingt ihre Hose selbst anziehen und dazu setzt sie sich konsequent auf ihren kleinen Teppich im Kinderzimmer und wehe ich mische mich ein, bevor sie um Hilfe bittet.
Wir Eltern müssen auch eine Hose anziehen, am besten noch im Bett 😅
Da kommt als zweiter Satz nach dem Aufwachen schon mal "Mama Hose an!"
Kurze Hosen zählen als keine Hose, Kleider ebenfalls, es muss eine lange Hose sein 🤭
Ihre Flummis müssen auch immer mit ins Bett.
Es muss für draußen der blaue Becher sein.
Es muss das Pandaglas sein beim Mittagessen und bitte ihre eigenes Besteck sowie der Safariteller - da lässt sie sich aber eigentlich ganz gut erklären, dass wenn schmutzig, dann schmutzig.
Also ja, Madame hat bei einigen Dingen auch sehr klare Vorstellungen.
Sie lässt aber hin und wieder mit sich reden - außer bei den Socken 🤣.
LG Ghost mit ❤️ 2J und 🥜 24+4
Witzig, eine kurze Hose ist hier auch keine Hose. Dann heißt es "Mama Hose nee" und Kopfschütteln
Haha, ja genau oder ein "Oh nein" und Hände über dem Kopf zusammenschlagen 😅
Ja klar, das ist ganz typisch in dem Alter. Die Kinder wissen noch nicht, welche Regeln immer gelten (z.B. Schwerkraft) und welche nur meistens (meistens macht Mama die Flasche, aber auch andere Leute können das genauso gut). Und sie sind in der Autonomiephase, es ist also vorprogrammiert, dass sie selbständiger werden wollen und auch alltägliche Handlungen selbst üben wollen. Da ihnen dies ein wichtiges Bedürfnis ist, reagieren sie natürlich mit negativen Emotionen, wenn man ihnen diese Möglichkeit nimmt. Die Natur sorgt also dafür, dass Kinder selbständiger werden, selbst wenn die Eltern manchmal nicht auf die Idee kommen.
Ohja, ich habe hier 2.5 jährige Zwillinge die alles mögliche "selber!!" machen wollen. Und zwar genau so und so, jetzt sofort und wenn die Schwester darf, muss man selbst natürlich direkt auch. Es verlangt mir tagtäglich eine Menge Nerven, Diplomatie und Fingerspitzengefühl ab, wann man ihren Willen lässt, wann man sich durchsetzt und welche doppelt durchgeführten Handlungen man erlaubt (z.B. extra die Tür nochmal aufmachen, weil Kind B sich übergangen fühlt, wenn Kind A die Haustür selbst geschlossen hat...)
Für unsere ist klar, Essen, Snacken nur am Tisch. Wenn wir unterwegs sind und ihr was zu Essen geben und es dort einen Tisch hat, dann muss dort gegessen werden.
Auf den Hocker darf nur sie oder ich sitzen. Die Kuscheldecke dürfen ebenfalls nur sie und ich gebrauchen, beim Papa ist sie ganz empört.
Das ist völlig normal in der Autonomiephase. Daher die ganzen Storys mit „falscher Teller“, „Brot falsch geschnitten“ etc.
Das kindliche Hirn ist noch nicht ganz ausgereift. Kinder haben einen Plan und wenn der dann nicht aufgeht, schalten sie auf Error, weil sie gar nicht verstehen, dass es quasi Alternativen gibt. Das müssen sie erst (mit unserer Begleitung) erlernen ;)
Hallo!
Bei meinem Sohn (im August 3) genauso.
Da kommen dann so Dinge heraus wie die Zehennägel schneidet nur die Mama und die Fingernägel nur der Papa ...
LG