Hallo,
ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ich mich noch nie damit auseinandergesetzt habe, einfach weil ich es mir nie vorstellen konnte dass mir ernsthaft etwas zustoßen könnte. Ich muss dazu sagen, ich bin 24, habe keinerlei Krankheiten, noch nicht einmal eine Allergie. Äußere umstände waren für mich bisher immer zu weit entfernt.
Nun hatte ich gestern einen ziemlich üblen Vorfall vor der Arbeit. Es ist zum Glück nichts passiert aber es war der größte Schock meines Lebens und hat mich nachdenklich gemacht.
Nun geht es natürlich nicht nur darum, es ist allgemein sinnvoll vorzusorgen. Nun weiß ich aber nicht wo ich anfangen sollte. Ich habe eine Lebensversicherung mehr nicht bis jetzt.
Will vorallem, dass meine Tochter versorgt wäre. Bin alleinerziehend und habe auch das alleinige Sorgerecht.
Ich könnte mir vorstellen eine Sorgerechtsverfügung für meine Eltern ( sind beide ca 50) oder für meinen Bruder auszufüllen ( wenn diese bereit sind kann mir aber nicht vorstellen dass sie das nicht tun würden) nun ist das Problem aber dass der Vater eine Katastrophe ist. ihm würde ich meine Tochter ( außer er ändert sich) niemals anvertrauen. Dr hat sie in den letzten 2 Jahren nicht mehr gesehen und beim letzten treffen ( nur mit mir) hat er klargestellt dass er sie nicht mehr sehen möchte ( und den Unterhalt deswegen einstellen will)
Also er würde auch überhaupt nicht in frage kommen. Meine Frage ist da eher, ob er dennoch damit einverstanden sein müsste oder ob er damit gar nichts zu tun haben muss
Und eine weitere Frage ist was ich noch tun kann. Testament ist auch noch nicht ausgestellt aber werde ich zeitnah erledigen
Liebe Grüße
Bessere Vorsorge für das Kind
Für dich machen eine Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Testament Sinn.
Auch eine Unfallversicherung (inkl. Sterbegeld, eine Bestattung kostet ein kleines Vermögen) fände ich wichtig. Wir haben sie für uns und für jedes Kind. Berufsunfähigkeit muss man sich angucken, die macht nicht in jedem Job Sinn.
Finanziell haben wir unsere Kinder durch einen Fondssparplan abgesichert, in den wir bis zum 18. LJ einzahlen.
Wie es mit dem Sorgerecht usw. aussieht falls dir etwas passieren sollte kenne ich mich rechtlich leider nicht aus. Da würde ich mal einen Anwalt für Familienrecht kontaktieren, vielleicht kann auch das JA weiterhelfen.
Wir haben alle wichtigen Unterlagen, die man im Falle, das einem von uns etwas passieren würde braucht in einem Ordner gesammelt. Unsere Eltern (und wenn sie alt genug sind auch unsere Kinder) wissen wo der steht. So müssen die Angehörigen im Fall des Falles nicht alles mühsam zusammen suchen
Bin keine Anwältin. Aber da du das alleinige Sorgerecht hast, muss er meines Wissens nicht zustimmen.
Und nur ne Randbemerkung: er muss selbstverständlich trotzdem Unterhalt zahlen.
Danke für die Antwort (: das war nur sein Gedankengang nicht meiner wollte nur ausdrücken dass da wirklich kein Interesse am Kind besteht weil ich schon öfters hier Kommentare gesehen/bekommen habe, dass ich mein Kind nicht absichtlich dem Vater vorenthalten soll etc. Er muss selbstverständlich weiterhin Unterhalt bezahlen, da kommt er erstmal nicht drum herum
Achso Oki 😊
Wir haben eine Sorgerechtsverfügung für die Großeltern geschrieben, bei denen sowohl mein Mann als auch ich unterschrieben haben - ansonsten wäre das Jugendamt im Fall der Fälle namlich Vormund und das Kind würde zunächst in einer Inobhutnahme/Pflegefamilie landen und nicht bei den nächsten Angehörigen. Das war uns wichtig, schwarz auf weiß zu haben. Da du das alleinige Sorgerecht hast, solltest du das selbstverständlich alleine unterschreiben können.
Abgesehen von den anderen Tipps hier kann ich noch ergänzen, dass wir unsere Tochter mit in einer Versicherung haben, welche bis zum 18. Lj läuft, da bekommt sie alles ausgezahlt (60€/Monat) - finde sowas auch immer recht sinnvoll.