Guten Abend,
Mein Sohn (2;2 Jahre) war beim Sprechen eher ein Spatzünder, lange kamen immer nur vereinzelt neue Worte dazu. Circa einen Monat vor seinem Geburtstag hat er dann "losgelegt", inzwischen kommt er auf gut >200 Worte, seit Neuestem sind auch viele Verben mit dabei. Diesbezüglich sehe ich ihn voll "im Soll", nur eine Sache beunruhigt mich: er verknüpft die Worte einfach nicht zu Sätzen, auch nicht zu Zwei-Wortsätzen.
Einzelne feststehende Phrasen wie "Hände waschen", "Zähne putzen" oder "Oh Nein" beherrscht er zwar, allerdings bildet er selbst bisher keine Satzgefüge.
Wir lesen unheimlich viel und bemühen uns, bewusst in ganzen Sätzen mit ihm zu sprechen. Sprachverständnis ist auf jeden Fall da und er ist auch sonst kognitiv fit und hat ein gutes Gedächtnis (z.B. kann er beim Vorlesen die meisten Bücher mitsprechen bzw. das letzte Wort im Reim ergänzen). Auch Kinderlieder kennt er und kann einzelne Abschnitte "mitsingen". Hier sind dann auch mehrere Worte am Stück für ihn möglich.
Hat jemand von euch Erfahrung mit dieser Konstellation? Ist meine Sorge berechtigt? Wie kann ich ihn unterstützen?
Ganz liebe Grüße
Viele Worte, keine Sätze
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Ich seh keinen Grund zur Sorge. Er hat ja wie du selbst sagst erst kürzlich seinen Wortschatz enorm erweitert. Der Schritt zu sätzen braucht halt noch bisschen. Das ist doch okay.