Hallo ihr Lieben,
kann mir jemand ein bisschen im Dschungel der Kleinkind-Fahrzeuge weiterhelfen?
Unser Sohn wird jetzt 2 und hat erst spät begonnen frei zu laufen. Bisher hat er ein altes Rutscheauto von mir noch und ein PUKY Wutsch mit denen er auch super zurecht kommt.
Nun würden wir gern mit ihm auch mal draußen rumdüsen und daher zum Geburtstag ein „Fahrzeug für draußen“ schenken: ich tendiere ein bisschen zu einem Dreirad mit Stange und Pedalen, weil das irgendwie alles beinhaltet: er kann selbst fahren, sich fahren lassen und auch so ein bisschen rumrutschen. Bei uns ist es auch recht hügelig, mit der Stange könnte ich ihn etwas absichern.
Aber ich möchte nicht in einem halben Jahr dann das nächste Fahrzeug anschaffen, bevor es dann Richtung Fahrrad geht. Wäre daher direkt ein Laufrad besser? Oder sind Laufräder eh nicht so wichtig, da er das mit dem anschubsen beim Rutscheauto etc. auch gut hinbekommt? Irgendwo hab ich auch gelesen, dass für die Balance Roller dann eh besser wären.
Was meint ihr?
Vielen Dank und viele Grüße
Sophie
Laufrad, Dreirad und co - was braucht man?
Hi,
lieber eine Gefährt ohne Pedale z.B. Laufrad oder Triscooter mit Sitz z.B. Globber (kann man auch schieben indem man die Rollerlenkstange als Schubstange nutzt außerdem sehr gut fürs Gleichgewichtstraining) denn das Problem ist, dass die Minis z.T. sehr lange brauchen, bis sie das Prinzip des "in die Pedale tretens" verstanden haben und so ein Dreirad lässt sich nur schwer fahren, wenn man nicht treten kann. Selbst ein abmontieren der Pedale führt nicht dazu, dass das Kind selbst fahren kann.
Aus diesem Grund wird die Kleine meiner Freundin (Dreirad ist mittlerweile knapp 6 Monate vorhanden) draußen ausschließlich geschoben während Motte uns davonfährt auf Roller (mit oder ohne Sitz) oder ihrem Laufrad.
Als Dreirad ohne Pedale würde sich sowas wie ein Puky Wutsch anbieten, da sitzt das Kind einfach höher als im normalen Dreirad und kommt besser selbst vorwärts.
Rutschauto wird aber an sich auch noch gerne genutzt, allerdings nur um auf die benachbarte Einfahrt zu fahren um dort herunter zu brettern - für weitere Strecken absolut ungeeignet da sehr langsam.
LG
Am wichtigsten finde ich persönlich ein Laufrad. Super für die Balance und die Kinder können auf Spaziergängen über größere Strecken "mit halten".
Bei uns gibt es zusätzlich noch ein Dreirad, um das Handling mit den Pedalen zu üben.
Aber mit einem Dreirad alleine kann ein Kind keine weiteren Strecken zurück legen. Das ist aufgrund der Übersetzung schon sehr beschwerlich und eher etwas um im Garten/ der Einfahrt ein Bisschen zu spielen.
Alle Kinder die ich kenne, die mit der Kombi Laufrad und Dreirad aufgewachsen sind, konnten dann auch innerhalb von ein paar Minuten Fahrrad fahren. Weil das Gelernte nur kombiniert werden muss.
Ein Roller ist für mich nice to have. Wenn würde ich auch nur einen mit großen Luftreifen nehmen, denn die mit den kleinen harten Reifen machen nur auf Asphalt Spaß und sind auch sehr unfallträchtig.
Ein Laufrad ist aus meiner Sicht das wichtigste Fahrzeug vor dem Fahrrad. Laufräder sind für die Kinder angenehm zu fahren und sie haben dann die nötige Geschwindigkeit, damit man auch mal zügig spazieren gehen kann. Außerdem kann man sich dann die blöden Stützräder sparen und der Übergang zum Fahrrad fällt viel leichter.
Dreirad (selbständig) fahren ist ganz schön mühselig. Die Kinder die ich kenne, kommen damit nicht weit. Also ist es mit der Stange dran eher eine Buggy-Alternative. Klar es schadet nichts, dass die Kinder das mit dem Treten ein bisschen üben können, aber Dreirad wäre aus meiner Sicht das Fahrzeug, das man sich am ehesten sparen kann (zumindest wenn das Kind den Buggy akzeptiert).
Dann gibt's noch Roller, allerdings meiner Meinung nach eher so ab 3 Jahren und nur wenn das Kind es sich wünscht. Die sind auch keine Pflicht. Ich finde sie ganz praktisch, weil wir sie auch im Urlaub gut im Auto mitnehmen können oder auch mal unten im Kinderwagen transportieren können. Roller fahren ist ebenfalls anstrengender als Laufrad fahren, weil das ganze Gewicht dauerhaft auf einem Bein ruht. Laufrad ist halt gemütlich, weil man dabei auch sitzen kann und auch wenn Kinder anhalten und sich etwas anschauen wollen, sitzen sie dabei gemütlich und halten so insgesamt viel länger durch als auf dem Roller.
Also das A und O ist aus meiner Sicht Laufrad ab ca. 2 Jahren und Fahrrad ab 3 bis 4 Jahren. Dreirad und Roller sind nette Ergänzungen für fahrzeugbegeisterte Kinder, aber nicht zwingend nötig.
Wir hatten mit 1 ein Puky Moto. Mit 2 ein Laufrad und mit 4 jetzt ein Fahrrad.
Kein Bobbycar, kein Dreirad etc. Wir haben da auch nichts vermisst.
Das Laufrad ist eine gute Vorübung vor dem Fahrrad. Wir haben das Laufrad in den Buggy unten reingelegt, wenn er so gar nicht mehr weiterfahren wollte. Buggy war wegen dem Geschwisterchen dabei.
Die Beiden bekommen jetzt noch ein GoKart für den Garten.
Meiner Meinung nach wirklich nötig ist das Laufrad und dann Fahrrad.
Dreirad mit Stange... Da leben die Kinder nie selbst fahren dafür muss man Gleichgewicht und lenken trainieren. Das lernt man da beides nicht. Und auch nicht auf den"Verkehr" (andere Fahrzeuge von Kindern, Fußgänger) zu achten. Wenn man das alles mit den Fahrrad erst in hoher Geschwindigkeit lernt ist es zu spät.
Kauf ein Laufrad. Das reichte uns kurz vorm zweiten Geburtstag. Ein halbes Jahr später hatten wir trotzdem das nächste Fahrzeug: ein Fahrrad - ohne Stützräder
Wir haben
- ein Bobbycar
- einen Roller
- ein Dreirad
- ein Fahrrad (ganz neu)
Mehr Fuhrpark haben wir nicht und wir wollen auch gar nicht zu viel haben.
Ich merke ei unseren Kindern, dass sie eine zu große Auswahl überfordert. Deshalb würde ich es wahrscheinlich einfach bei den beiden, die ihr jetzt habt, belassen.
Das Dreirad haben wir nur, weil wir es gebraucht geschenkt bekommen haben. Ich glaube, dass es gar nicht mal so doof ist, dass unser Sohn schon das Treten üben konnte, aber ich glaube nicht, dass das so ein "must have" ist.
Der Roller (2 Räder, Puky R03) war super fürs Gleichgewicht. Er hat mal bei anderen Kindern ein Laufrad ausprobiert und das ging sofort, aber für den Roller hat er mehr Zeit gebraucht.
Deshalb würde ich schon sagen, dass man für den Roller mehr Balance braucht und eben auch mehr lernt als beim Laufrad.
Das Fahrrad hat er jetzt ganz neu. Wir haben uns im Fachhandel beraten lassen und da hat man uns gesagt, dass ein Laufrad kein Muss ist.
Der Verkäufer meinte, es hilft, wenn die Kinder vorher schon den Gleichgewichtssinn trainiert haben, aber ob das mit dem Laufrad, dem Roller oder beim Balancieren war, ist relativ egal.
Unser Sohn hat jetzt noch nicht viel geübt, macht sich aber sehr gut. Er ist im April 3 Jahre alt geworden.
Brauchen ist immer relativ, meiner Erfahrung nach ist ein gutes Laufrad eine sehr sinnvolle Investition. Ein Dreirad ist in meinen Augen überflüssig. Unser Sohn hat ein geerbtes Dreirad, selber fahren funktioniert im Gegensatz zum Laufrad mit 25 Monaten noch nicht wirklich. Und wenn es dann endlich funktioniert sind die Kinder immer noch sehr langsam unterwegs. Das Laufrad schult zudem das Gleichgewicht. Was unser Sohn zusätzlich zum Laufrad hat ist ein Scoot & Ride Highwaykick, weil er Roller liebt und das Teil ein ziemlich geniales Kombiteil aus schnellem Sitzfahrzeug und Roller ist, der Umbau funktioniert total schnell und easy. Damit fährt bzw rollert er auch sehr gerne. Es wäre für mich aber kein Ersatz für ein Laufrad.
Liebe Grüße 🌼
Ich sehe das wie die anderen, ein Laufrad ist absolutes Must Have nach dem Puky Wutsch (mit dem wir auch draußen waren).
Tatsächlich hatten wir parallel ein Dreirad mit Schiebestange und fanden es auch super. Sind halt komplett unterschiedliche Anwendungsbereiche. Wir haben ein wirklich ganz einfaches gebraucht gekauft und das war super zum Treten lernen.
Der Roller kam dann bei uns zum 3. Geburtstag dazu (Mini Micro).
Definitiv Laufrad!