Wildes Nachbarskind - wie reagieren?

Hallo zusammen!

Ich bin zum ersten Mal Mutter und das erst seit 14 Monaten. Noch hatte ich (bis auf die Krabbelgruppe) keine Berührung mit anderen Müttern und deren Kindern in Freier Wildbahn😂. Ich brauche bitte Anregungen, wie ich mich in Zukunft verhalten soll.
Hier die Situation: Nachbarsfamilie wohnt 3 Wohnungen weiter. Eltern sind super lieb und die Kinder (4 Jahre und 6 Monate alt) eigentlich süß.
Ich war mit meinem Sohn draußen und er hat das Laufen fleißig geübt. Die Familie war auch da. Ich habe mich mit den Eltern unterhalten, mein Sohn fand das Baby spannend und den Ball sowieso. Dann kam der 4-jährige 😶 Nennen wir ihn mal Paul.
Aus den Augenwinkeln habe ich gesehen, dass die anderen Nachbarskinder vor Paul regelrecht geflüchtet sind. Er hat den Fußball weggenommen oder die Kinder damit abgeschossen.
Mein Sohn saß dann auf der Erde und Paul kam plötzlich angerannt und stoßt ihn um. Mein Sohn weint und ich heben ihn hoch. Zuerst dachte ich: War bestimmt ein Versehen. Das Kind wollte spielen und hat sich verschätzt.
Bin dann zur Seite gegangen, damit mein Sohn weiter läuft und Paul kommt wieder angerannt und zieht meinen Sohn am Arm, sodass er wieder fast fällt. Mein Sohn fängt laut an zu weinen und es dauert, bis ich ihn beruhigen kann. Habe dann zu Paul gesagt, dass der Kleine erst ein Jahr alt ist und nicht so gut spielen kann.
Paul guckt mich an, dreht sich um, rennt zum kleinen Bruder, der auf dem Boden sitzt und stoßt ihn wie ein Wrestler um. Das arme Baby ist so auf die Erde geknallt, dass ich dachte jetzt ist was schlimmes passiert.
Da guckt die Mutter mich nur an und sagt lachend: Da siehst du mal, was der Kleine täglich ertragen muss.
Ich konnte nur nicken. Der Vater sagte nur: Ich mag es nicht, wenn du den Kleinen umwirfst.
Danach hat Paul einfach weiter gemacht. Er hat das Baby gehauen, hat es fast fallen lassen, ist ihm auf den Arm getreten.
Ich war da schon längst mit meinem Sohn 10 Meter weiter gelaufen, um nicht noch mehr abzubekommen.😕

Mein Mann ist an die Decke gegangen, als ich ihm das erzählt habe. Da hat bei ihm der Beschützerinstinkt gekickt, dass jemand sein Baby haut. Er hat gemeint, wenn Paul unseren Sohn das nächsten mal vor seinen Augen genau so behandelt, dann erzählt er der Mutter was.

Jetzt weiß ich nicht wie ich mich in Zukunft verhalten soll. Mein Kind ist ja nicht zu Schaden gekommen, weil ich ständig dabei war. Ich war auch ehrlicherweise total perplex und wusste in der Situation nicht, wie ich reagieren soll, außer mein Baby zu packen und wegzugehen.

Ich will mich mit den Nachbarn nicht wegen "Kinderkram" streiten. Eigentlich sind die total nett, nur haben sie es (in meinen Augen) mit der Erziehung nicht so drauf. Habe für mich beschlossen, dass ich jetzt konsequent weggehe, sobald sie draußen sind.

Wie hättet ihr reagiert?

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Ich bin da eher bei deinem Mann. Zwar hätte ich die Mutter nicht angepampt, aber Paul mit SEHR deutlichen Worten gebremst und bei ihrem "witzigen" Spruch noch gebracht, dass MEIN Kind aber nicht als Testkarnickel für Pauls Übermut herhalten wird und kann und sie ihn da gefälligst erziehen soll.

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Das ist ein ganz normales wildes Kerlchen der kleine Paul. Wo soll er sich denn sonst austoben wenn nicht draußen? Es ist erst 4 Jahre alt, also selbst noch ein Kleinkind. Er kann seine Kraft noch gar nicht einschätzen. In dem Alter sind Kinder nicht bösartig. Deines ist noch klein, da siehst du Paul als "großen" jungen der doch vorsichtiger sein muss weil er es doch wissen muss. Aber eigentlich ist Paul auch noch fast ein Baby. Auch dein Kind wird bald ein Paul sein. Es wird andere Kinder auch Mal schubsen, vielleicht sogar beißen und kratzen. Deswegen ist dein Kind noch lange nicht böse sondern einfach ein vierjähriges Kind. Dein Mann soll Mal schön den Ball flach halten und hoffen dass dich in 2-3 Jahren ein anderer Papa anpampt dass du dein Kind nicht im Griff hast. Du hast alles richtig gemacht, wenn es deinem Kind zu wild wird, nimm es aus der Situation und gut ist.

Bearbeitet von Snitch
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Ne hey sorry aber andere umwerfen geht nicht ohne dass Eltern was sagen. Kann sein es war keine Absicht. Aber dass das nicht geht muss ein Kind lernen. Das nennt man Erziehung.

Wir haben so ein Kind in der Kita. Wenn wir auf den Spielplatz sind reagieren die Eltern auch nicht wenn er was tut. Ich hab ihn mal geschimpft weil es so nicht geht und die Eltern ja nix tun. Seitdem lässt er meinen Sohn und spielt ruhig mit ihm statt ihn zu hauen. War sicher vorher keine Absicht und nur rein zufällig hat er es durch mein schimpfen gelernt.

Kinder brauchen Konsequenz und Regeln... Und das können sie lernen... Gerade bei schon vierjährigen finde ich Eltern einfach faul wenn sie da nix tun

Edit: wow die Frau under mir schreibt was für sie klar ist, ist für mich schon schimpfen: "Mit "klar" meine ich nicht schimpfen, sondern einfach eindeutig, ernst, aber nicht unfreundlich." Damit nicht einer meint ich würde das Kind anschreien.

Bearbeitet von Inaktiv
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Ich kann dir bei deiner Argumentation nicht ganz zustimmen.
Ein 4 jähriger ist definitiv anders zu behandeln als ein 14 Monate altes Kind.
Der 4 jährige spricht in vollen, grammatikalisch korrekten Sätzen, läuft selbständig, braucht keine Windeln und kann sehr wohl erkennen, ob das andere Kind jünger oder älter ist.
Ich empfinde ihn nicht als bösartig, er wollte sicherlich nur spielen. Aber in dem Alter muss er verstehen ob er einem anderen Kind wehtut und damit aufhören wenn er von jemandem darauf aufmerksam gemacht wird.
Mein Sohn wird sich austoben dürfen, sobald aber andere zu schaden kommen ist er schneller daheim als ihm lieb ist.
Wie die Eltern die Erziehung sonst gestalten ist mir total egal. Fand es nur erschreckend, dass er mit voller Absicht auf das Baby tritt und sie nur müde dabei lächeln. Gesagt habe ich nichts.

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Ich hätte ähnlich reagiert wie du, aber noch verbunden mit eins, zwei klaren Sätzen an Paul, dass er vorsichtiger sein soll, weil er meinem Kind sonst weh tut. Weiter würde ich mich da nicht in die Erziehung der Nachbarn reinhängen. Ich habe selbst einen 3,5-Jährigen, der ziemlich wild ist. Ich interveniere da viel stärker, bin aber dankbar, wenn mein Kind auch von Außenstehenden mal eine klare Rückmeldung bekommt. Ich habe den Eindruck, das hilft ihm sehr beim Lernen des richtigen Verhaltens.

Edit: Mit "klar" meine ich nicht schimpfen, sondern einfach eindeutig, ernst, aber nicht unfreundlich.

Bearbeitet von Elith
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Danke für die Antwort 😁
Ich bin einfach neu im Elternsein und weiß nicht so ganz wie ich mich verhalten soll. Sonst bin ich ja sofort die böse, wenn sie ein anderes Kind zurechtweist.
Deswegen bin ich einfach mal zur Seite gegangen. Ich muss mir aber eine Strategie überlegen wenn mein Sohn älter wird. Verhindern werde ich es nicht können, dass er mal was abbekommt oder er mal zu forsch wird.
Ich für meinen Teil werde ihm sofort Grenzen setzen.
Aber wie ich mit anderen Kindern und Eltern umgehen soll weiß ich noch nicht so ganz 😅

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Hey 🙋🏼‍♀️
Also, als Mama eines 1jährigen und eines fast 3jährigen Jungen kann ich nur sagen, dass ich auch mal so dachte wie dein Mann, mich mittlerweile aber sehr viel mehr mit dem Verhalten eines 3jährigen Kindes beschäftigt habe und nun weiß, dass kein Kind in diesem Alter böse ist. Empathie kommt bei Kindern erst ab 4 Jahren, eventuell lernt das Kind eurer Nachbarn gerade erst was es bedeutet wenn ich ein anderes Kind schubse.
Insofern sollten die Eltern da natürlich schon eingreifen und erklären.
Auch mir ist es aber schon passiert, dass ich mit beiden Kindern beim Spieletreff war und gerade nicht aufgepasst habe und schon wurde ein anderes Kind vom Bobbycar geschubst, weil mein Sohn damit fahren wollte.
Ich sage ihm dann, dass das nicht in Ordnung ist. Hätte ich es vorher gesehen, dann hätte ich eingegriffen und ihm gezeigt wie man es stattdessen macht.
Ich weiß mittlerweile wenn mein Großer gemein ist zum Kleinen, dann liegt es daran, dass er meine Aufmerksamkeit braucht.
An Tagen wo mir der Spagat zwischen beiden Kindern gut gelingt läuft es prima zwischen den Kindern, es gibt aber eben auch Tage wo es nicht gut gelingt und dementsprechend verhalten sich die Kinder eben.
Ich würde es im Prinzip so machen wie du, nämlich mein Kind aus der Situation raus nehmen, aufpassen und wenn der Junge schubst, ihm erklären, dass du das nicht möchtest weil es deinem Kind weh tut.
Ich würde glaube ich nicht die Eltern angreifen, sondern meine Konsequenzen daraus ziehen und mit meinem Kind weggehen.
Alles Gute!! :)
LG anne

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"Empathie kommt bei Kindern erst ab 4 Jahren"

Wo hast du denn diese Weisheit her?
Dann wäre es bis zum 4.Geburtstag also völlig egal, wenn Kinder aufeinander einprügeln? Sie wissen es ja nicht besser?
(Stimmt ja auch nicht. Empathie entwickelt sich zwischen 1+3 Jahren kontinuierlich und ist nicht plötzlich ab dem 3. oder 4.Geburtstag "da").

Selbst meine 2jährige konnte verstehen, dass ein Baby keine Puppe ist. Dass man also weder an ihr ziehen, noch sie umwerfen und auch nicht drauftreten darf.
Und dabei ist doch erstmal völlig egal, ob das ältere Kind sich in das jüngere hineinfühlen kann.
Das sind normale Regeln des Zusammenlebens.

Dass das mit 4 Jahren noch nicht in jeder Situation funktioniert und der stürmische Überschwang auch mal alles vergessen lässt ist klar.
Du machst es ja auch richtig und erziehst dein Kind. Mit Sicherheit wird er nächstes Jahr schon weiter sein als jetzt.
Und du erkennst, dass er in solchen Situationen nach Aufmerksamkeit schreit.

Und genau das fehlt den anderen Eltern in der Beschreibung der TE:
Sie weisen ihr Kind nicht darauf hin, dass man keine anderen Kinder umwerfen darf.
Sie verharmlosen sogar die Schmerzen des jüngeren Kindes.
Sie schenken dem Großen überhaupt keine Aufmerksamkeit.

Darauf jetzt zu antworten, ab wann man Empathie erwarten kann, finde ich gefährlich.

Ich sehe generell diese Beschreibungen, ab wann ein Kind wie empathisch reagiert, sehr kritisch.
Denn Studien zu diesen Themen sind sehr komplex, weil die Kinder ja noch nicht sprechen. Und weil Kinder sehr unterschiedlich reagieren, je nachdem, wie die Eltern mit ihnen umgehen, ob Geschwister da sind etc.
Solche Tabellen "mit 1-3 Jahren reagieren Kinder so und so" können eine Hilfe sein, wenn jemand noch nie Kleinkinder vor der Nase hatte. Sie können aber auch fatale Auswirkungen haben, wenn Eltern dann eine laissez-faire-Behandlung daraus ableiten, weil "das Kind das ja eh noch nicht kann".

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Da hast du aber auch ein sehr besonderes Kind, wenn es nie das Geschwisterchen gehauen oder geschubst hat.

Zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr beginnt sich Empathie zu entwickeln. Bei manchen früher, bei manchen später.

Mein Großer ist sicher spät dran. Es fällt ihm oft noch schwer Empathie zu zeigen. Aber manchmal tröstet er schon wenn der Zweijährige weint. Manchmal ist er mit ihm aber noch viel zu wild und hört nicht auf, obwohl der Kleine deutliche Signale gibt. Ich versuche mit ihm zu üben auf genau diese Signale zu achten.
Er rennt den Kleinen auch manchmal noch um.
Das ist nicht in Ordnung. Er muss dem Kleinen dann aufhelfen und ihn trösten.
Passiert es wiederholt, nehme ich ihn aus der Situation. Denn manchmal ist es doch auch ein Testen der Grenzen. Dann gibt es eine Auszeit.

In der Situation der TE verstehe ich die Eltern nicht. So kann der 4 Jährige kaum was lernen. "Hey, das war zu doll. Der Kleine ist hingefallen. Tröste ihn bitte. Er läuft noch nicht so gut. Bitte halte ein bisschen Abstand beim Laufen zu ihm."
Oder so ähnlich. Wenn es wiederholt passiert wäre, hätte ich ihn aus der Situation genommen.

Also ich stimme zu: Der 4 Jährige muss das noch nicht können. Aber die Eltern hätten anders reagieren müssen. Der 4 Jährige muss das lernen und braucht dazu Input. Ich würde in Zukunft um diese Eltern einen Bogen machen.

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Das Verhalten der Eltern ist für mich nicht okay. Sie leben ihrem Kind vor, dass es völlig okay, sogar lustig ist, wenn es anderen absichtlich weh tut. Deren Kinder tun mir beide sehr leid, Paul weil die anderen Kinder ihn deshalb meiden und er kein sinnvolles Sozialverhalten erlernen kann und das Baby, weil es ständig verletzt und von den Eltern nicht geschützt wird. Auch ich würde den Eltern deshalb am liebsten ganz klar die Meinung sagen - insbesondere dass sie ihr Baby mehr schützen sollten - aber Nachbarschaftsverhältnisse sind immer schwierig. Man will ja auch keine Feindschaft erzeugen. Deswegen würde ich wohl keine Standpauke halten und nur im kleinen Rahmen reagieren. Also wenn Paul ankommt fragen, ob er mit deinem Kind spielen will und es schafft diesem nicht weh zu tun. Wenn er das verneint, zwischen die Kinder stellen und Paul nicht an den Kind dranlassen. Wenn er sagt er schafft das, versuchen lassen, aber natürlich direkt daneben stehen. Wenn Paul dein Kind verletzt, sagen dass das nicht okay ist und es dann für dein Kind zu gefährlich ist, mit ihm zu spielen und dann entweder gehen oder wenn dein Kind gerne bleiben will, zwischen deinem Kind und Paul bleiben und ihn nicht durchlassen.

Und wenn die Mutter lachende Kommentare macht, nicht mitlachen, auch nicht aus Höflichkeit. Wenn sie nochmal etwas dazu sagt, was ihr Baby ertragen muss, würde ich beispielsweise fragen, ob es denn keinen Weg gibt, das Baby vor den Angriffen des Bruders zu schützen.

Ich kenne ein Kind wie Paul und ja es versucht auch dauernd das jüngere Geschwisterkind zu verletzen. Die Eltern verhindern das aber. Ich finde nicht, dass die Mutter von Paul das Gefühl bekommen sollte, dass andere Eltern ihr Verhalten normal finden.

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Hallo, Pauls Verhalten ist vollkommen normal. Das der Eltern abnormal. ALLE Eltern die ich kenne würden an die Decke gehen wenn IHR 4 Jähriger andere Kinder grob angehen würde. Sie würden den 4 Jährigen aus der Situation entfernen, nicht umgekehrt (dass das Opfer gehen müsste).

Wie reagieren? Das Weite suchen! Wenn Paul sein Geschwisterchen malträtieren darf, dann soll es so sein. Aber meine eigenen Kinder sind kein Trainigsfeld für unfähige Eltern.

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Beim eigenen Kind würde ich da sehr klar die Grenze ziehen. Da darf man dann auch sagen:“Paul, ich will nicht das du xy umschubst!“
Zur Not auch dazwischen gehen, eigenen Arm dazwischen halten etc.

Evtl. eine Alternative anbieten, z. B.
„Wir spielen gemeinsam mit dem Ball und da xy noch klein ist, musst du wenn du mitspielen möchtest, vorsichtiger spielen und nur langsam den Ball rollen.“

Ich denke da kickt bei Paul ordentlich die Eifersucht und das er nicht gesehen wird von den Eltern.

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Hallo.Ich habe 4 Kids,jedoch bisher waren sie alle ganz friedlich bzw wir auch immer dahinter um gewisse Situationen zu "entschärfen ".

Wir haben hier auch ein ähnliches Exemplar.
Der Nachbars Junge ist 4j und ein wilder.
Es hapert leider an der Sprachbarriere,desshalb erkläre ich mir hier und da sein Verhalten.

Wenn ich dabei bin und Gefahren sehe,setze ich auch einem Fremden Kind ganz klare Grenzen mit Stopp und Versuche natürlich zu erklären das so was nicht geht.

Alles Liebe

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Bei unserem Paul im Freundeskreis kommen die Ansagen direkt von den Eltern. Wenn es nicht fruchtet gehen sie in letzter Konsequenz mit Paul nach Hause oder kommen je nach Stimmung erst gar nicht. Bei vielen Besuchen war irgendwas, geschubst, gehauen usw. aber sie haben sich gekümmert. Ihre Grenze ist ganz offensichtlich, dass andere Kinder nicht zu stark angegangen werden. D.h. wir sind nicht in die beschriebene Situation gekommen.

Das wäre meine Erwartungshaltung, ansonsten bin ich bei Antwort Nummer 1 ganz oben .

Ich staune dennoch manchmal, was sie Paul so durchgehen lassen, aber ich habe eben auch keinen Paul zu Hause, d.h. auch für die Seite kann man Verständnis aufbringen .

Unser Kind hatte früher Respekt und zeitweise auch Abstand von Paul gehalten. Mittlerweile ist es sehr robust in Bezug auf wilde Freunde geworden und es maßregelt Paul sofort verbal oder geht zu Erwachsenen. Es war ein Prozess über einige Jahre. Auch bei Paul wurde es langsam besser, aber auch nur über die Zeit.

Mein Rat ist Dich auf Dein Kind zu fokussieren und es über solche Situationen zu stärken: es kann lernen Erwachsenen Bescheid zu geben, die eigenen Grenzen zu benennen etc.

Ihr könnt zum Beispiel mal vereinbaren und üben, dass Pauls Eltern für Euer Kind Ansprechpartner werden wenn Paul zu wild wird.

PS: und bei meinem Kind war und bin ich immer froh, wenn es direktes Feedback von anderen bekommen hat. Auf die ollen Eltern zu hören ist das eine, von jemand anderem eine Ansage zu bekommen etwas anderes.

Bearbeitet von Inaktiv