Frühkindlich ASS VerdachtsDiagnose und Kindergarten

Guten Tag ihr lieben,
Gestern war es endlich so weit wir hatten den Arzt Termin wo ich ordentlich Bammel vor hatte..
Aber es wendete sich für uns alles zum positiven ( so positiv wie es in der Situation halt sein kann)
Wir bekamen vom Arzt nach einem sehr intensiven Gespräch die Verdachtsdiagnose frühkindliche ASS.

Haben nun eine Überweisung zum Kinderpsychologen. Unser kleiner wird im April 3.
Haben jetzt leider erst für nächstes Jahr einen Termin bekommen, bzw sollen wir im Oktober anrufen denn dort werden Plätze für Februar gewesen, bei anderen hätte es noch länger gedauert..

Folgendes worüber ich mir jetzt natürlich umso mehr Gedanken mache :
Er hat im April, in einem ziemlich offenem Kindergarten einen Platz bekommen, ich mache mir hier aber große Gedanken, weil er dazu prädestiniert ist wegzurennen, was ja bei der "Erkrankung" relativ normal ist.
Wir haben schon früh bei ihm Anzeichen bemerkt, Schlafprobleme, essprobleme etc.
Außerdem fällt es ihm sehr schwer von mir getrennt zu sein, ich arbeite schon, in der Zeit passt meine Mama auf ihn auf und sie ist auch die einzige Person die er richtig akzeptiert, mit allen anderen tut er sich schwer.
Wir sind auch einmal die Woche beim Kinderturnen und wir haben auch Freunde mit Kinder in seinem Alter. Nun wird ja gesagt es ist wichtig für Kinder in den Kindergarten zu gehen.
Ich bin mir nun unschlüssig ihn dort überhaupt erstmal reinzustecken solange die Diagnose nicht fest ist, und wir eventuell erst dann ein Integrationsplatz bekommen könnten.
Kennt sich damit jemand aus oder kann hier Tipps geben ? Was wäre vielleicht das beste für ihn? Soll ich ihn lieber noch ein Jahr Zuhause lassen bis alles geklärt ist ?

Danke für eure Hilfe

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Ist der Kindergarten in I Kindergarten und kennt sich mit solchen Diagnosen aus ?

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Das hängt wohl auch davon ab, ob ihr in derselben Einrichtung einen I-Platz bekämt und/oder ob es eine persönliche Assistenz gibt. Hast du danach geschaut?

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Habe ihn dort angemeldet, als ich noch schwanger war, I-plätze gibt's da leider nicht.
Da es so groß und offen ist, fühle ich mich da nicht ganz sicher

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Hallo, ich würde mir Rat bei dem Kindergarten holen. Ob sie sich ausreichend um dein Kind kümmern können mit all deinen Bedenken (weglaufen).
Wenn es eine Integrationsgruppe gibt, kann er vielleicht in die Gruppe kommen, auch erst für einen normalen Platz. Dann muss er nicht wechseln und seine Bezugspersonen bleiben ihm.
Vielleicht ist die Leitung offen für deine Sorgen und unterstützt dich. Ansonsten macht ihr das noch einmal ein Jahr wie bisher.
So würde ich vorgehen. 😀

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Ich würde Dir raten, Dich gleich nach einem I Platz umzuschauen bzw nach einer kleineren Gruppe. Therapiemöglichkeiten in der Einrichtung wären auch super. Normale große Gruppe bzw. sogar offenes Konzept halte ich bei der Verdachtsdiagnose für eher ungünstig.
Wenn eine Betreuung nicht unbedingt notwendig ist, würde ich evtl tatsächlich auch in Erwägung ziehen, noch 1 Jahr zu warten.

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Ja das sehe ich genau so, danke für die Antwort !

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Hallo,

ich würde auch einen Termin bei einem SPZ machen bzw. mich auf die Warteliste setzen lassen. Die können noch etwas umfassender diagnostizieren. Außerdem bieten viele SPZs auch gleich Therapien an. Spricht dein Sohn schon etwas? Ich finde offene Konzepte für Kinder mit fruhkindlichem Autismus sehr schwierig. Da ist einfach so viel los, dass es für diese Kinder oft viel zu viele Reize sind. Das ist dann der pure Streß. Du kannst mal bei Autismus Deutschland schauen, da findest du viel Unterstützung. Lokale Selbsthilfegruppen etc pp. Auch der lokale Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienst könnte dir helfen. Ich rate allen Eltern noch mal auf Gefahrensuche in der Wohnung zu gehen. Steckdosen, Fenster, Wasserkocher etc. Ich wünsche dir alles Gute und dass ihr bald einen passenden Kitaplatz findet

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Huhu, nein er redet überhaupt nicht, auch einer der Gründebwarum ich mich absolut nicht damit anfreunden kann, dass er dann in die Kita geht.
Vielen Dank für deine Antwort 😊