Hallo Zusammen,
ich brauche mal seelische Unterstützung. Unsere Tochter ist jetzt 13 Monate und war von Anfang an kein einfaches Kind, viel am quengeln und weinen. Gerade sind wir im Badeurlaub mit Meer Strand Pool vielen Kindern und ihre Stimmung ist unterirdisch obwohl man sich nonstop mit ihr beschäftigt. Ich bin Gerade echt deprimiert… ich habe mich mit meinem Mann deswegen heute Abend sogar so gestritten, weil er auch so genervt war, dass wir überlegt haben den Urlaub abzubrechen. Hat jemand vielleicht noch einen Tipp für uns? Ja, sie bekommt gerade einen Zahn, dafür hatten wir auch norofen probiert, bringt aber keinerlei Besserung
Urlaub abbrechen?
Hey :)
Sofern sie gesund ist, würde ich den Urlaub nicht abbrechen . Klar ist das Mega anstrengend und Urlaub stellt man sich anders vor .
Aber hier in Deutschland regnet es jeden Tag , so habt ihr den Stress wenigstens in der Sonne :)
Liebe Grüße und es kommen auch einfachere Phasen irgendwann
Einen Ratschlag habe ich nicht.
So einen Urlaub hatte ich auch mal. Wir waren alle krank, teilweise mit Bindehautentzündung. Mein Mann, ich, das Baby und der Zweijährige. Es war so anstrengend. Es wurde nur genörgelt und gebrüllt. Tiefpunkt war als mein Zweijähriger sich unterwegs in einem Trotzanfall in eine Pfütze warf und Schwimmbewegungen machte. Er war von oben bis unten voller Schlamm und wir mussten noch eine Stunde zurück in die Wohnung laufen.
Das komische daran ist, dass der mittlerweile 4 Jährige von diesem Urlaub total schwärmt. Er fragt immer wann wir noch mal in dieses Ferienhaus fahren. Er kann sich noch an den Garten und die Zimmer und die Ausflüge erinnern. Nur an das Genörgel nicht.
Ich muss da im Nachhinein echt drüber lachen.
Aber damals war es nur furchtbar und wir mit den Nerven am Ende.
Mein Sohn ist 19 Monate alt und als wir vor 2 Wochen im Urlaub waren war seine Stimmung auch alles andere als gut. Er war schlichtweg überreizt. Was ich total verständlich fand. Eine fremde Wohnun, ein fremdes Bett, anderes Essen, andere Spielsachen , eine andere Umgebung, Hitze, Geräuschpegel usw. Mein Sohn war extrem anhänglich, ja ängstlich. Er hat ständig geheult, er hat nicht gegessen, kaum getrunken. Nachts gab es heftige Schreiattacken. Er war eben überfordert. Ich habe mir auch schon überlegt den Urlaub abzubrechen, weil ich Mitleid mit dem kleinen Mann hatte. Stattdessen haben wir das Programm reduziert. Keine Ausflüge, keine lauten, überfüllten Orte. Wir haben versucht unseren Tag so wie zu Hause zu gestalten. Statt Spielplatz gab's halt Strand, aber nur ruhige Abschnitte, ohne Strandbars und Musik. Mittagsschläfchen wurde im Apartment gemacht . Abends ging nochmal an den Strand. Ich habe ihn immer beobachtet und wenn er unruhig wurde, gings sofort ins Apartment. Das hat meinem Sohn und seiner Laune gut getan.
Wir reisen seit Geburt viel und hatten unterwegs keine anderen Probleme als zuhause...
Und dann lese ich hier:
"...keine lauten, überfüllten Orte. Wir haben versucht unseren Tag so wie zu Hause zu gestalten. Statt Spielplatz gab's halt Strand, aber nur ruhige Abschnitte, ohne Strandbars und Musik..."
Ja, genau das wird der Punkt sein 😄 Bei uns sieht "Urlaub" generell so aus 🙃 daher kenne ich das gar nicht, dass der Kleine unterwegs anders sein sollte...
Ein überreiztes Kind hingegen kenne ich zur Genüge, aber das haben wir hier wie dort. Wichtig ist, den Moment zu erkennen, BEVOR die Laune kippt, und dann das Kind da raus zu holen.
@TE: du schreibst, es wird sich den ganzen Tag mit der kleinen Maus beschäftigt & es sind viele andere Kinder da.
Schnapp zwischendurch das Kind und geh in ne ruhige Ecke, nimm ein paar Lieblingsspielsachen mit. Und dann lass die kleine Maus einfach mal in Ruhe 😉 bei uns funktioniert es auch toll, spazieren zu gehen, je nach Laune in der Trage, der Kraxe oder dem Buggy. Da kann der Kleine einfach mal runterkommen.
Die Sache ist, wir machen gar nicht viel. Wir sind bis Mittag in der Wohnung, weil wir frühstücken und sie dann den Vormittag Mittagsschlaf macht. Danach essen wir zu Mittag und gehen dann an den Strand runter bis circa 15:00 Uhr nachts ihr Nachmittag Mittagsschlaf und dann sind wir noch mal 1 Stunde am Strand und das war’s schonalso über Heizung kann ich mir nicht vorstellen vor allem ist sie immer recht viel unterwegs schon gewesen
Noch eine Stimme für: Programm runterfahren und mehr Pausen einbauen
Das kenne ich auch vom 2jährigen ohne Zahnen;)
"Badeurlaub mit Meer Strand Pool vielen Kindern und ihre Stimmung ist unterirdisch obwohl man sich nonstop mit ihr beschäftigt"
Ich glaube, genau da liegt das Problem. Es ist einfach zu viel, zu neu, alles laut, alles anders. Das ist ja so anstrengend wie Kindergarten, nur schlimmer, weil alles fremd ist. Baut Pausen ein, wo Ihr nur zu dritt seid. Lasst sie im Zimmer spielen, ohne sich "nonstop" mit ihr zu beschäftigen. Schaut, dass sie genug schläft, und zwar nicht unterwegs im Buggy, vielleicht in der Wärme. Sondern ganz in Ruhe im Bett.
Ich denke, Ihr seid im Hotel, oder? Wir haben in dem Alter Urlaub im Ferienhaus gemacht, genau deshalb, damit man sich gut zurückziehen kann mit dem Kind, ohne sich dann als Erwachsene auf die Nerven zu gehen. Damit wir den Rhythmus beibehalten können und zB ausgiebig Mittagsschlaf machen können, wie die Kinder es brauchten und kannten. Mein Mann hat sich mit Kleinkind meistens hingelegt, ich habe gelesen. Oder ich hab mit geschlafen und er ferngesehen. War auch für uns Eltern der entschleunigste Urlaub überhaupt 😁
Unser Sohn war schon 4, als wir zur Mutter-Kind-Kur waren, und sogar da waren ihm die vielen Kinder und das Fremde ab und an noch zu viel. Manchmal haben wir da unser Abendessentablett aufs Zimmer geschmuggelt und ganz in Ruhe dort zu zweit gegessen, weil er abends einfach diesen Speisesaal und das Buffet nicht mehr gepackt hätte
Wir sind in einem Apartment und machen eigentlich nicht wirklich viel, bis Mittag sind wir im Haus hier macht sie auch ihren vormittags Schlaf, dann essen wir Mittag und dann gehen wir gegen 13 Uhr zum Strand und um 15 Uhr dann schon wieder nachmittags Schläfchen und dann nochmal ne 1 std zum Strand mehr Programm ist nicht
Okay, entschuldige, dann habe ich Deinen Einstiegspost falsch gedeutet. Das klingt ja eigentlich schon ganz gut so.
Aber weißt Du, manchmal gibt es ja auch zuhause Tage, wo einfach der Wurm drin ist. Da hilft dann wohl einfach nur aushalten... Tut mir leid für Euch, dass Euch das nun grad im Urlaub trifft, auf den Ihr Euch sicher gefreut hattet...
Ist es denn sehr warm, wo Ihr seid? Unsere haben auf Hitze und auch Kälte immer empfindlich reagiert. Einen richtigen Nörgelurlaub hatten wir im Winter, als Junior 18 Monate alt war. Es war kalt, neblig, immer irgendwie nieselig - und Kind war die ganze Zeit motzig (nicht dass ich jetzt eine Lösung gegen Hitze wüsste - ich wollte nur mal mitfühlend nachfragen 🙈 )
Wenn unsere so richtig doofe Tage hatten, half manchmal tatsächlich auch Ablenkung. Habt Ihr vielleicht schon probiert. Aber ich war manchmal versucht, Spielverabredungen an miesen Tagen abzusagen, bis ich merkte, dass genau diese Ablenkung super war. Plötzlich war der kleine Motzizwerg das freundlichste Kind auf der Welt.
Vielleicht hilft bei Euch ja: Kind in Trage und einfach loslaufen, durch eine Stadt bummeln, gucken und erzählen. Und wenn es nicht hilft, habt ihr wenigstens was gemacht, was EUCH gefällt. Ob sie nun im Zimmer quengelt oder draußen, ist ja auch schon egal...
Was Du so schreibst vom Tagesablauf her, da habt ihr vielleicht einfach grad ne blöde Phase erwischt. Heißt, dass es zu hause auch nicht besser wäre. Also würde Urlaub abbrechen doch auch nichts bringen. Außer Frust bei euch und verlorenes Geld.
Ich würde mich an eurer Stelle phasenweise aufteilen. Einer ist den Vormittag beim Kind, der andere hat 2-3 h für sich. Nachmittags zusammen.
Am nächsten Tag andersherum.
So können Dein Partner und Du zumindest ein bisschen Urlaubsfeeling genießen.
Unser erster Urlaub mit zwei Kindern war super anstrengend. Und dabei waren wir nur im Ferienhaus an der Ostsee. Aber Kind 2 hatte da gerade ein Phase mit unspezifischem Schreien. Jeden Abend um Punkt 5 gings los, eine Stunde lang. Kind 1 war erst 2 1/2 und brauchte auch noch viel Begleitung.
Im Nachhinein lag das Problem weniger bei den Kindern als bei uns Erwachsenen. Wir hatten so ein dringendes Bedürfnis nach Erholung, aber letztlich geht der Alltag mit Kindern in dem Alter ja einfach weiter. Nur dass wir nicht noch zusätzlich lohnarbeiten müssen. Dafür hat aber auch die Kita zu. 😉
Uns hat es sehr geholfen, uns regelmäßig aufzuteilen, sodass wir abwechselnd etwas Zeit alleine hatten. Da kam dann auch wieder ein wenig das Urlaubsgefühl zurück, wenn ich einfach mal 1 1/2 h in der Hängematte liegen und lesen konnte. Das Jahr drauf war immer noch anstrengend, aber seit letzter Sommer wird alles immer entspannter und beide können sich inzwischen echt gut am Strand beschäftigen. Aber zwischendurch aufteilen tun wir uns immer noch.
Ich hoffe, Ihr könnt Euren Urlaub noch retten!
Ich fühle mit dir 😄 Wir hatten so einen Urlaub (in den Bergen), als unser Sohn 2 Jahre alt war. Er war permanent unzufrieden und es wurde ständig gemotzt. Er wollte nicht laufen, aber auch nicht in den Buggy. Er wollte getragen werden, aber ausschließlich von Mama. Am liebsten ist er auf irgendwelchen Parkplätzen herum gerannt und hat sich die Autokennzeichen angesehen 🤪
Die Tiere im Zoo haben ihn völlig kalt gelassen, dafür fand er die Zäune der Gehege interessant 🙈 Obwohl er müde war, wollte er nicht schlafen und war dann dementsprechend gereizt...
Den Urlaub werde ich jedenfalls nie vergessen. Wir haben tapfer durchgehalten und das Beste daraus gemacht.
Wenn eure Tochter Schmerzen hat, dann ist ihre Laune natürlich verständlich. Zu Hause wäre es aber bestimmt auch nicht besser. Habt ihr vielleicht die Möglichkeit etwas ruhigeres zu machen? Ohne so viele andere Kinder und Lärm? Einen Ausflug vielleicht? Oder einfach nur an einen ruhigeren Ort/Strand?
Alles Gute und liebe Grüße 🤗