Hallo,
Meine Tochter kommt im Februar mit 1 in die Kita.
Nun waren wir heute in der Kita persönlich und erste Nachricht war, wegen Sanierung werden die für die nächsten 2 Jahre umziehen. Total weit. Ok, das wäre noch zu lösen.
Dann Thema offenes Konzept. Ich wusste ja davon, stand im Internet. Aber dass es so offen ist, wusste ich nicht.
Eigentlich bin ich für klare Regeln, klare Zeiten.
Ich dachte, es geht nur darum, dass die Kinder nur entscheiden dürfen, was die spielen und es gibt keine Gruppen, sondern jeder überall.
Die dürfen aber essen, wann die wollen. Frühstück von 7:30 bis 9:00. wer essen will, setzt sich hin.
Schlafenszeit: wer schlafen will, schläft, wer nicht, geht spielen.
Mir ist das nun zu offen. Mir fehlen klare Strukturen.
Die andere Kita ist leider voll, nimmt keine Kinder ab Februar, nur am Juni. Warten können wir nicht.
Weiter weg suchen?
Was mache ich nun?
Kita offenes Konzept?
Das mit den Frühstück finde ich normal. Manche Kinder essen daheim manche nicht. Ist bei uns auch so.
Schlafen kommt drauf an: bei uns wird aktiv in den Schlafraum gegangen für u3. Wer dann nicht schlafen kann geht spielen. Alles mit Betreuung. Finde ich auch gut ich kann abends ein total fittes Kind nicht leiden aber auch kein übermüdetes... Wenn er den Schlaf braucht schläft er auch.
Wenn die Kinder nicht aktiv tun schlafen gesammelt werden fände ich aber auch schwierig... Ü3 stehen bei uns auch nur noch die da und die Kinder müssen sich da schon von selbst hinlegen. Aber das ist in den Alter echt OK finde ich.
Mittagessen ist dann aber zeitlich begrenzt oder? Sonst ist es ja kalt...
Bei uns würdest du keinen Platz bekommen wenn du einmal einen abgelehnt hast... Insofern würde ich da bleiben und es mir nochmal genau erklären lassen.
Wenn dir das Konzept nicht zusagt, musst du eine andere Kita auswählen. 😅 was anderes wüsste ich auch nicht.
Ja, ist mir schon klar. Nur sind alle weiter weg.
Wollte morgens keine Stadtrundfahrt machen…
Dann musst du überlegen, was für dich Priorität hat - Konzept oder Entfernung 🤷♀️
Ich weiß irgendwie nicht genau, welchen Rat du dir erhoffst? 🙈 ist nicht böse gemeint 😅
Gibt Kinder, die kommen super klar mit dem offenen Konzept, für meine Tochter wäre es z.B. nichts.
Ich finde das klingt doch alles total super und normal.
Wir frühstücken auch nicht immer zur gleichen Zeit und der Zeitraum ist ja begrenzt.
Wer nicht schlafen möchte kann spielen ist doch toll für alle Beteiligten. Wer schläft kann dies in Ruhe tun ohne von den wachen Kindern gestört zu werden.
Wenn dir das aber zu viel des Guten ist, was ich absolut nicht verstehe, dann musst du dir wohl ne passende Kita suchen, was bleibt dir sonst, willst du anfangen, deren Konzept zu ändern?
Ja, ich könnte ja noch eine andere Kita suchen. Ist ja Zeit bis Februar. Ich wäre mit dem Konzept einverstanden, wenn die Kita wenigstens um die Ecke wäre, wie sie aktuell ist. Nur dass sie umziehen, wusste ich nicht.
Ich finde, Kinder bräuchten mehr klare Strukturen.
In der Schule ist es dann auch nicht: „jetzt hab ich doch mal keine Lust auf Mathe, ich nehme Kunstsachen raus und frühstücken möchte ich nicht in diesen 15 Minuten, sondern danach im Deutschunterricht“.
Zwischen einem Kleinkind und einem Schulkind liegen in der Entwicklung Welten und wahrscheinlich wird die Kita für die Schulis ein Konzept haben. Ich kenne auch kein 6-7 jähriges Kind, dass dringend noch Mittagsschlaf braucht. Und doch, in der Schule kann das Kind dennoch sehr wohl entscheiden, ob es in der ersten oder zweiten Pause sein Brot isst.
Klar ist, wenn Mathe ansteht Mathe, dafür gibt es ja dann die Vorbereitung auf die Schule.
Naja, beim Frühstück ist das ziemlich normal. So ist das hier auch überall außer es gibt Buffet.
Wobei die U3 hier noch alle gemeinsam am Tisch saßen, auch weil dann ja jedes Mal zum Saubermachen eine Erzieherin aufstehen und mit ins Bad laufen müsste.
Bei dem Großen finde ich es so gut. Er kann entscheiden ob er direkt frühstückt oder erst später. Anfangs haben wir ihn zur Orientierung beim Bringen immer direkt zum Frühstücken geschickt. Da brauchte er die Struktur noch.
Schlafen ist hier auch überall so, wer schläft der schläft und wenn nicht wird ruhig gespielt. Da ist es ja eine Frage der Umsetzung. Hier müssen sich alle Kinder U3 hinlegen und das Schlafen wenigstens versuchen.
Das mit dem schlafen ist hier auch so. Ich hatte das aber auch zuerst falsch verstanden, nämlich, dass wer Lust hat, kann ach hinlegen. Aber das gilt erst ab 3 Jahren, die kleineren werden nach dem Mittagessen eingesammelt und hingelegt. Ist auch ein offenes Konzept hier.
@TEIst das in eurem Kiga vlt auch so?
Wow, interessant.
Das kenne ich nur von Kindergärten so, also ü3.
Wenn sie eh weit weg ziehen gibt es dann vielleicht doch noch was anderes was die nächsten zwei Jahre näher wäre?
Ich kann das schon verstehen, dass du das viel findest. Finde ich auch viel für ein einjähriges.
Wie viele Kinder sind denn in der Gruppe?
Wieviele es sind, weiß ich gar nicht.
Die ziehen gar nicht so mega weit, nur mit öffis komplett unerreichbar aktuell. Also für 4 km 3x umsteigen und dann noch viel laufen am Ende. Und mein Papa möchte die Kleine öfters abholen. Das würde nicht gehen.
Das klingt ziemlich normal. Gewisse Strukturen haben die Kinder trotzdem. In der aktuellen Kita unserer Kinder ist es noch so dass sie bis 10 Uhr frühstücken können, meistens ergibt es sich aber dass sie alle zusammen frühstücken sobald die letzten Kinder kommen. Wer schlafen will schläft, wer nicht schlafen will ruht. Warum sollen Kinder zum Essen oder schlafen „gezwungen“ werden wenn sie es absolut nicht wollen. Nur weil es heißt wer nicht schlafen will schläft nicht, heißt es ja nicht gleichzeitig dass man es nicht doch versucht. Im „alten“ Kindergarten war alles durchgetaktet und ich muss sagen mir und auch den Kindern gefällt es so wie es jetzt ist besser.
natürlich kann man Kinder weder zum schlafen noch zum Essen zwingen. aber ich kann mir das nicht vorstellen, dass solche Strukturen total unter den Tisch fallen. der Tagesablauf muss ja irgendwie auch organisiert werden. Als ich meine Kids in der Kita hatte, gab es feste Schlafenszeiten bzw. Mittagsruhe. wer nicht schlafen konnte, hat sich irgendwo hingelegt und ein Buch angeschaut.
Auch schon mit einem Jahr? da werden sie doch sicher noch mehr geführt, oder?
Fann wächst dein Kind nachc und nach in das Konzept rein mit 2 oder 2,5 J. (meine ist mittlerwrile so weit, dass sie selber entscheiden kann, wann siebfrühstüvkt oder ob ihr das Frühstückvzu Hause gereicht hat und lieber spielen will). bei uns ist eher geschlossen, aber nickt ganz, die Kleinen hingegen sind engmaschig betreut und bis 3 j dürfen die in den größeren Gruppen aich noch nickt selbst entscheiden, ob sie nach draußen oder in einen anderen Raum wollen (weiß ich, weil sie jetzt in die 2-5 J Gruppe wechselt von der 0-3 Gr, die dauerbetreutb ist mit festem Programm, aver auch da war schon selbst entschieden, dass sie KEINEN Mittagsschlaf dort macht ... fabd ich doof, aber war zu lösen, dann gab es halt nach der KiTa einen kürzeren Schlaf...)
Ich kann mir vorstellen, dass sie ein bisschen "angeben" wollten, weil das bei vielen Eltern gut ankommt mit dem offenen Konzept. Hast du denn explizit nachgefragt, wie dad bei so kleinen läuft oder kannst du das nicht vielleicht nochmal genau erfragen?
Ansonsten: kommt denn keinen Tagesmutter sobstv in Frage als Alternative, wenn das Konzept gar nicht gefällt und sonst kein3 Plätze verfügbar sind?
Danke für deine Antwort.
Über eine Tagesmutter habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Ich werde nächste Woche mal noch rumtelefonieren.
habe keine Erfahrung, aber letztens diesen Beitrag gesehen, der positiv auf beide Konzepte (geschlossen, offen) blickt;
https://youtu.be/dd-4VTaSIHw?si=1NGuTVH0mP3S0SpT
vielleicht findest du das informativ und es hilft dir weiter.
LG
Vielen Dank. Werde ich mir anschauen.
Oh wei...
Schon mal was von Partizipation gehört?
Sowas fängt doch schon im Kindergarten an 👋
Ist doch super, wenn so auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen wird - versteh echt nicht das/dein Problem.
Wenn das Kind um 7uhr keinen hunger hat, dann kann es doch um 8uhr hunger haben, aber darf dann deiner Ansicht nach nicht mehr essen, weil das Frühstück nur bis 7:45uhr geht? Schlimm so ein Gedanke!
Zumal, jeder kann sich im Vorfeld über das Konzept informieren, hast du scheinbar nicht gemacht 🙅♀️
Wenn keine Kita verfügbar ist, die deinen Ansprüchen genügen, dann musst du wohl in den sauren Apfel beißen und dein Kind zu Hause nach deinen Regeln und Uhrzeiten erziehen 🙄
Ist nur meine Meinung (arbeite in einer Kita), aber mir tun die Kids echt leid, die schon mit 1 in die Kita "müssen"... jaja ich weiß, man muss Geld verdienen etc, ist ja auch richtig - trotzdem schade für die Kinder...
Natürlich habe ich mich informiert. Steht auch oben. Aber genau stand das auf dem Homepage mit dem Frühstück zB nicht.
Es kann sein, dass andere sich mehr Elternzeit leisten können. Ich nicht. Ich muss TZ wieder arbeiten gehen, auch wenn dir das Kind leid tut.
Ich finde es für das Kind schöner in einem tollen großen Haus mit Garten mitten in einer Landeshauptstadt zu wohnen, als in Plattenbau 2 Zimmer. Dafür muss das Kind dann 4 Tage die Woche am Vormittag in die Kita. Ich sehe das nicht so bemitleidenswert.
Schön, wenn du dann 3 Jahre zu Hause sein kannst. Mein Haus zahle ich ab und nicht mein Freund oder sonst wie geerbt oder. Ich muss dafür arbeiten gehen.
Und ich muss zugeben, das ich mit Kindern aus so ganz offenen Konzepten als Grundschullehrerin oft Probleme habe. Denn die verstehen nicht, dass es jetzt 15 Minuten zum frühstücken gibt. Später nicht mehr. Isst es nix, hat es Pech bis Mittag.
Na ja, hier geht es doch um ein Krippen- bzw. U3-Kind. Da an Schulvorbereitung zu denken finde ich etwas weit hergeholt.