Hallo zusammen 👋
Ich weiss langsam nicht mehr weite und hoffe auf euren Rat.
Meine kleine Tochter war schon immer ein anstrengendes Kind das immer am Mama klebt und Aufmerksamkeit einfordert. Das betrifft natürlich auch das Spielen.
Sie hat nicht zu viel und nicht zu wenig Spielzeug zuhause (Mini-Küche, Doktorkoffer, Puppen, Bauernhof etc.) ihr mangelt es somit an nichts. Das Problem ist dass sie nur spielen kann wenn Mama dabei ist und aktiv das Spiel leitet und Geschichten erfindet. Ich bin von 7 Tagen in der Woche 5 Tage mit ihr zuhause und langsam bin ich es Leid Dauerbespasser zu spielen.
Was mich auch beunruhigt ist dass sie praktisch null Fantasie besitzt mal ein Spiel/ eine Geschichte selbst zu erfinden, obwohl ich ihr immer Anreize gebe und dies ja praktisch zusammengerechnet stundenlang ihr vormache und Ideen gebe. Z.B die Baby Puppe ist krank und muss dringend zum Doktor..wenn ich dabei bin klappt es, aber allein nicht.
vorher hatte ich echt genug dauernd Entertainer zu spielen und habe gesagt. "Schau, ich stelle dir jetzt einen Wecker und bis er klingelt spielst du mal 20 Minuten ohne Mama". 5 minuten lang gab es Geschrei aber dann setzte sie sich einfach hin und starrte ins leere (mit ein paar Unterbrechungen um Mama zu stören) und wartete bis die 20 Minuten vorbei waren. Das verwirrt mich sehr... das ist doch nicht normal? wie kann so ein kleines Kind keinerlei Kreativität besitzen?
Wirklich mühsam. Meine Eltern bespassen die kleine leider auch ununterbrochen wenn sie ihren wöchentlichen Besuch machen und springen sofort auf sobald sie etwas will ...
Sie geht auch seit 1.5 Jahren in die Kita, sollte sich daher ans selbstständige Spielen und mit anderen Kinder gewöhnt haben.
hat jemand Ratschläge für mich oder ist in einer ähnlichen Situation?
Kind 2.5 Jahre spielt kaum 5 Minuten alleine
Mein Sohn ist gerade zwei geworden und er spricht noch nicht viel, aber „Mama auch“ ist sein liebster Satz. Wenn er sich mal allein beschäftigt, dann muss man auf der Hut sein. In der Regel hat er dann was in die Hände gekriegt, was er besser nicht haben sollte. Dann hat er sich zB an meinen Schreibtisch gesetzt, das Headset aufgesetzt, „telefoniert“ und probiert alle meine Stifte aus. Oder er räumt meine sporttasche aus und drückt alle Tuben aus dem Kulturbeutel aus.
Mit Spielzeug spielt er zu Hause ganz selten allein. An seinem Schreibtisch sitzt er nur, wenn ich mich dazu setze und wir gemeinsam malen. Mit seiner Spielküche will er nur gemeinsam spielen. Er kocht mir dann Tee, backt Kuchen, kocht Suppe. Er ist da sehr kreativ, aber ich muss dabei sein. Er liebt Bücher. Aber auch die müssen wir uns gemeinsam anschauen.
Der einzige Ort, an dem er sich auch mal 15 Minuten und länger selbst beschäftigt, ist der Kleingarten. Aber auch da will er nicht mit seiner Schaufel, sondern mit einer normalen Gartenschaufel, Harke und Gießkanne spielen. Auf den Grill legt er Steine und „grillt“ diese. Die für Kinder gedachten Spielsachen interessieren ihn meistens nicht.
Evtl. Solltest du etwas umdenken und deinem Kind mal Sachen für Erwachsene anbieten, mit denen es sich beschäftigen aber nicht verletzen kann. ZB deinen Rucksack mit normalen Sachen voll packen (Haarbürste, Schneebesen, Haustürschlüssel etc).
Generell habe ich in der Woche schon viel Verständnis dafür, dass Junior viel lieber gemeinsam spielen will, nachdem er in der Krippe sich viel allein beschäftigen musste. Am Wochenende würde ich mir natürlich wünschen, dass er sich mehr allein beschäftigt. Aber das ist eher Glückssache bei uns.
Ich glaube aber, dass man sich von seinem Wunschdenken (mein Kind spielt artig allein mit den schönen Spielsachen, die ich ihm gekauft habe) lösen muss, und wirklich schauen muss, was das Kind wirklich interessiert. Und zu guter letzt ist es auch Charaktersache. Manche Kinder können das früher, andere später.
Hallo ✌️ ohje das klingt nicht einfach... naja wenigstens interessiert sich dein kleiner für alltäglichen "Erwachsenenkram" obwohl das auf Dauer auch anstrengend ist weil man ihn immer beaufsichtigen muss. Alltägliche Gegenstände interessieren sie schon lange nicht mehr, höchstens die Küchenutensilien wenn wir zusammen was kochen. Auch aus der Ausräum und Sortierphase ist sie längstens rausgewachsen. Sie scheint echt an gar nichts Interesse zu haben wenn Mama nicht dabei ist. macht mir echt etwas Sorgen. ich weiss man sollte nicht vergleichen aber alle anderen gleichaltrigen Kinder aus meinem Bekanntenkreis legen sofort selbst los wenn sie Spielzeug vor sich haben. nur sie hängt bei Playdates immer am Rockzipfel und sagt "Mama spielen" 🙄🙄🙄 ich spiele eigentlich gern mit ihr aber nicht gefühlte 12 Std. am Tag
Ehrlich gesagt, finde ich es gar nicht so anstrengend. Ich habe mich mittlerweile damit arrangiert. Samstag früh mache mir einen Kaffee, setze mich neben die Spielküche und bin einfach anwesend. Vielleicht gebe ich noch tolle Anweisungen wie „oh, der Tee ist mir zu heiß, könntest du bitte mehr pusten“ oder „bitte noch ein Stück Kuchen für mich“. Den Rest macht Junior allein. Er ist halt nicht gern allein. Es wird schon noch die Zeit kommen, da wird er auf meine Anwesenheit wenig wert legen.
Und während ich da sitze, Kaffee trinke und Stoffkuchen esse, muss mein Mann halt den Haushalt machen 😅. Was bei uns sonst gut geht: das Kind mit Sprühflasche, volle Gießkanne, Bechern und Sand bewaffnet auf dem Balkon schicken. So kann ich zumindest in der Küche Ordnung schaffen. Danach muss aber der Balkon und das Kind gesäubert werden…
Wenn du dir Sorgen machst, was das Spielverhalten angeht, würde ich mal die Erzieher in der Krippe fragen. Mit 2,5 Jahren ist es schon üblich, dass die Kinder von sich aus kleine Rollenspiele machen und Alltagssituationen nachspielen. Wenn deine Tochter zu Hause solche Sachen eigeninitiativ nicht macht, dann vielleicht in der Krippe.
Ich find das völlig normal. In dem Alter können sich die wenigstens Kinder alleine beschäftigen. Und 20 Minuten sind echt viel was du da erwartest.