Hallo liebe Eltern,
ich weiss nicht so recht, in welches Forum meine Frage fällt und versuche es mal hier
Unsere Tochter (10M) kann inzwischen gut sitzen und ist auch schon recht lang. Deswegen haben wir heute einen Reboarder für sie gekauft, wo sie dann statt der Babyschale im Auto sitzen kann. Unsere Große (4J) hat nach der Babyschale einen "normalen" Autositz bekommen; also einen wo sie nach vorne schaut. Bei ihr haben wir uns so entschieden, weil Auto fahren mit ihr der pure Horror war und es tatsächlich deutlich besser wurde nachdem sie aufrecht im Kindersitz sitzen und nach vorne schauen konnte. In unserem Freundeskreis nutzt komischerweise niemand einen Reboarder.
Nun fragen wir uns wie der Kleinen der Roboarder gefallen wird. In der Babyschale fährt sie leider nicht gerne Auto und weint meistens, obwohl sie sonst ein entspanntes Baby ist.
Mag jemand seine Erfahrungen mit Reboardern teilen (gerne von Kindern die Auto fahren generell nicht mögen)? Uns interessiert besonders wie lange die Kinder rückwärts gefahren sind und ob es da irgendwann Gemecker gab, weil es an den Beinen zu eng wurde, die Kinder nicht viel sehen konnten etc.
Dankeschön 🤗
Erfahrungen mit Reboardern
Autofahren war mit meinen zwei als Babys recht anstrengend mit viel Gebrüll. Das wurde so mit 16 Monaten besser.
Reboarder haben beide ohne Probleme akzeptiert. Der Große ist mit 3 und 105 cm dann auf einen normalen Autositz umgestiegen. Gemecker gab es im Reboarder nicht. Die Fahrtrichtung wurde so akzeptiert. Der Große fährt jetzt vorwärts, der Kleine rückwärts. Auch das ist kein Problem. Tatsächlich können sie sich so ja sogar besser ins Gesicht schauen.
Beide Kinder mochten die Schale nicht, den Reboarder schon. Ich kenne viele die sie nutzen und wir auch. Der Große saß bis 4 drin, die Kleine ist 2 und sitzt noch drin.
Beide mochten/mögen ihn. Man sieht darin ziemlich viel und an den Beinen war es nie unbequem.
Ich habe ein Kind, dass das Autofahren gerne mag und ein anderes, das es von Anfang an gehasst und als Baby nur gebrüllt hat. Beide sind im Kleinkindalter problemlos im Reboarder gefahren und haben sowohl das Rückwärtsfahren als auch die angewinkelten Beine problemlos akzeptiert. Rausschauen geht ja trotzdem gut. Gemecker gab es erst, als das Kind wirklich zu groß für den Reboarder wurde und sich im Schulterbereich eingeengt gefühlt hat.
Meine Kinder kennen es aber auch nur so, dass ich bei sicherheitsrelevanten Themen absolut konsequent bin und bei anderen Sachen eher locker. Sie vertrauen mir deshalb, dass die geforderten Maßnahmen nötig sind. Und dazu gehört bei uns eben sowas wie Fahrzeuge fahren nur mit Helm, nicht auf die Straße laufen, Trauben im Kleinkindalter halbieren und eben auch Reboarder im Kleinkindalter nutzen. Sie kommen gar nicht auf die Idee, diese Dinge zu hinterfragen. Sie sind es auch gewohnt, dass andere Familien es anders handhaben, aber dann machen sie sich manchmal Gedanken um die Sicherheit der anderen Kinder. Reboarder ja oder nein war noch nie Diskussionsthema.
PS: In unserem Freundeskreis nutzt die Mehrheit der Familien Reboarder und alle Kinder haben diese genutzt, bis sie zu groß geworden sind.
Das junge Babys nicht gern Auto fahren ist mitunter recht normal. Das heißt nicht, dass es für immer so sein wird.
Reboarder sind für uns ein absolutes Muss. Da gibts gar keine Diskussion, egal obs gefällt oder nicht. Es wird so lange wie möglich, mindestens bis 4J rückwärts gefahren. Es ist einfach so viel sicherer und beugt extrem gefährlichen Verletzungen der Wirbelsäule bei Unfällen vor.
Bei uns fährt Kind 1 mit jetzt 3 Jahren im Reboarder. Bisher ohne Rückfragen oder ähnliches. Sollte dies kommen werde ich ihm erklären wieso dies sicherheitstechnisch relevant ist und hoffen, dass er es dann versteht (letztlich hatten wir Diskussionen übers feste anschnallen da hat es gut funktioniert zu erklären, dass ich nicht möchte, dass er bei einem Unfall verletzt wird). Da wir einen lang passenden Reboarder bis 125cm haben hat er noch ewig Platz darin.
Kind 2 (6 Monate) fährt nicht gern Auto. Und schreit viel. Aktuell sitzt sie noch in der Schale, haben uns jedoch auch schonmal einen sehr früh passenden Reboarder geliehen (Besafe Stretch B - einer der wenigen die tatsächlich ab Geburt passen) und es gab keine Besserung. Sie fährt also erstmal weiter in der Schale.
P.S. Bei uns fahren die meisten Kinder spätestens mit 3 vorwärts. Ich handhaben es trotzdem so, wie es am sichersten ist.
Unsere Tochter ist 1 1/2 J. alt und fährt ausschließlich und für kurze Zeit auch gern reboarder. Unser reboarder ist bis (höchstens) 7 Jahre nutzbar und sie wird bis mind. 4 Jahre drin bleiben (müssen). Mir ist das Risiko für schwere Verletzungen beim vorwaerts gerichteten Fahren einfach zu hoch.
Das große Kind ist mit fast 5 dem Reboarder entwachsen. Der geht zwar bis 25kg, aber die Schultern passten leider nicht mehr unter die Kopfstütze. Gemaule gab es eigentlich nie wegen der Richtung.
Das mittlere Kind sitzt noch mit knapp 4 und 105cm im Axkid One. Da gibts ab und zu Genöle, seit das große Kind einen anderen Sitz hat, aber da wiederholen wir gebetsmühlenartig, dass es beim Sitz um die Sicherheit geht und es dort bzgl. Fahrtrichtung kein Mitspracherecht gibt. Der Sitz wird benutzt, solange er passt und fertig.
Kind 3 sitzt noch in der Babyschale für vermutlich mindestens noch ein halbes Jahr.
Kind 2,5 Jahre sitzt im drehbaren Reboarder (drehbar weil wir das Ansteigen so bequemer finden im Kleinkindalter) und bekommt dann nächstes Jahr einen Gegurteten (wir hoffen auf einen der bis 36 kg rückwärts geht). Mit ihren Beinen gab es noch nie Beschwerden und sie sieht sehr wohl, dass andere Kinder vorwärts fahren, aber sagt selbst die würden verkehrt fahren. Es gäbe allerdings bei uns auch keine Diskussion an der Stelle, denn sie kann die Folgen einfach nicht abschätzen als Kind. Rausschauen klappt super zumindest sieht sie öfters Bekannte beim Vorbeifahren auf dem Fußweg oder an der Ampel teilweise als ich 😂 Was ansonsten super hilft ist der Spiegel mit dem sie mich sehen kann.