Boah Leute...
Meine Nerven liegen langsam blank.
Mein Sohn ist jetzt 20 Monate und hat das hören, sagen wir mal verlernt 🙈😱
Seit ner weile, habe ich echt meine Probleme mit ihm. Ein Beispiel:
Er darf nicht auf die Couch, da er darauf turnt und springt und er sich verletzen kann.
Egal was ich probiere, ich sage nein. Sage nicht klettern, sage runter bitte, werde laut, setzte ihn als Konsequenz in seinen Laufstall als Auszeit, nichts bringt was. Er tut so, als wäre ich gar nicht da. Es betrifft ganz viele Situationen und ich bin etwas überfordert.
Habt ihr noch Ideen was ich machen kann, damit er mich für voll nimmt bzw wieder besser auf dad hört was wichtig ist?
Denn es ist dadurch momentan auch sehr schwierig ihn draußen Laufen zu lassen, da er "komm bitte her " als Aufforderung sieht schnell weg zu rennen. Da ich zusätzlich noch schwanger bin, macht es das natürlich nicht einfacher.
Er darf zuhause wirklich sehr viel, sber die Dinge, die er nicht darf sollte er auch einhalten.
Ich hoffe auf ein paar Hilfen, bzw Ratschläge.
Liebe Grüße
Tipps in der "trotz" Phase
das ist wirklich nicht einfach. das einzige was du tun kannst, ist, hartnäckiger und sturer zu sein als er. wie sieht dein Mann die Situation? Binde ihn mit ein, manchmal ist es sehr sinnvoll, wenn der Papa ein paar Takte mit ihm redet. Es gibt Kinder, die einfach Spaß daran haben, das Gegenteil zu tun, als das richtige . Setz dich mit deinem Mann zusammen und überlegt euch kleine, einfache Ziele, dann Schritt für Schritt das nächste. z. B. beim Essen ruhig sitzen bleiben.
Wie sieht es mit einem strukturiertem Tagesablauf für das Kind aus? Regelmässigkeit hilft viel.
Ich würde sonst Kissen vors Sofa legen und ihn machen lassen😅
Und an der Straße muss man durch, an die Hand nehmen oder nur noch mit Buggy. Das wird ab 2/2,5 besser, bei uns zumindest. Es ist noch nicht zuverlässig, aber immerhin sieht sie es mit 26 Monaten nicht mehr als lustige Challenge an, auf die Straße rennen zu wollen.
Ich glaube, je nach Energie muss man sich die Kämpfe aussuchen, die einem am wichtigsten sind. Und da dann wirklich durchhalten. Also, wenn dir das Sofa-Thema wichtig ist, dann immer wieder das gleiche tun.
Huhu,
Ich habe eine 19 Monate alte Tochter die sich genau so verhält wie dein Sohn. Sie kommt gut auf die Couch und wenn sie sich konzentriert auch wieder runter. Aber hüpfen und stehen ist halt viel cooler. Ich habe auch das Gefühl das sie manchmal meine Reaktionen testet in solchen Situationen. Da ich eher in allem eine Verletzungsgefahr sehe bin ich natürlich super unentspannt. Meine Partner ist da eher anders, aber er verbringt auch nur die Hälfte der Zeit mit ihr neben Job und Co. Wirklich Tipps habe ich nicht. Ich denke man muss diese Phase aushalten und vlt gelassener werden. Zumindest nicht in eindeutig gefährlichen Situationen. Vielen geh ich bewusst aus dem Weg und wir üben laufen und toben eher im Park und von Autos abgesperrten Bereichen. Wenn sie älter wird werden wir das sicherlich ausweiten. Dieses Alter ist so unheimlich schön weil sie fast täglich lernen und kleine Menschen werden, aber in all seinen Facetten auch so unheimlich anstrengend. Wir schaffen das.
Immer wieder gleich reagieren. Ihn vom Sofa heben, den gleichen Satz sagen: "Nicht aufs Sofa klettern." Schau, ob du ihm eine Alternative anbieten kannst. Unser Sohn klettert auch gerne auf Möbel. In unserem Zimmer hat er die Möglichkeit zu klettern. Da bringe ich ihn dann hin, wenn er mal wieder auf der Küchenablage turnen will.
Und dann würde ich auch noch mal hinterfragen, was dagegen spricht, dass er aufs Sofa klettert. Ist das wirklich so gefährlich? Was spricht dagegen, wenn er es ausprobiert? Vielleicht kannst du auch die Umgebung für eine Übergangszeit sicherer gestalten, zB. den Wohnzimmertisch so weit weg vom Sofa schieben, dass euer Sohn nicht auf die Kante fallen kann oder dicke Kissen vors Sofa legen. Irgendwann wird das Thema auch wieder uninteressant für ihn.
Manche Regeln muss man durchsetzen. Aber ich bin ein großer Fan davon, sich selbst manchmal die Frage zu stellen, ob man diesen Kampf jetzt gerade wirklich führen muss oder ob man sich das Leben an dieser Stelle nicht etwas einfacher machen darf.
Sehe ich auch so. Wir haben eine auf Knopfdruck ausfahrbare Couch. Meine Tochter hat das jetzt als Regel und setzt es um: erst Sitzfläche breit ausfahren, dann auf die Lehne klettern und runterspringen.
Ehrlich, das war sehr interessant so 7 Tage. Danach war es uninteressant. Jetzt macht sie es nur noch manchmal oder wenn Besuch da ist und sie es stolz präsentieren will.
Und vom Sofa mit rückwärtssalto ist sie mit so 20 Monate auch gefallen. Als ich genau daneben saß und sie nur bisschen zu nah am Rand hockte. Hat irgendwie nach was geguckt, sich blöd gedreht und einen Abflug hingelegt. Ich hab es 2 sec vorher noch gedacht „sie sitzt zu nah an der Kante“ - will sagen: Unfälle passieren meist in unvorhersehbaren Situationen. Leider.
Aber tatsächlich denke ich inzwischen bei ganz vielen Dingen, ich lass sie machen. Sie muss erfahren dass auch was schief gehen kann. Natürlich nichts Mega gefährliches. Aber dass man sich irgendwo den Kopf stoßen, ausrutschen, oder was einklemmen kann zb lass ich öfter drauf ankommen. Und es wirkt, denn sie ist echt vorsichtig geworden.
In der Sofa Situation lösen wir das zB einfach so, dass wir Mini sagen, dass sie auf dem Boden hüpfen soll. Braucht sie etwas mehr Motivation dazu, dann hüpfen wir gemeinsam auf dem Boden ;) wir erklären dann auch immer, dass sie vom Sofa fallen kann und sich da wehtut. Drauf darf sie an sich und auch mal an der Lehne stehen (steht im Raum). Nur eben nicht darauf laufen / hüpfen.
Mini ist 19 Monate und "trotzt" bisher aber nicht. Das blüht uns aber bestimmt auch noch ;)
Draußen läuft sie eigentlich immer bei uns. Wenn sie über die Straße nicht an die Hand mag, dann nehme ich sie hoch und erkläre ihr die Gefahr etc, während wir rüber laufen. Drüben darf sie wieder runter und weiter geht's. Kommt es häufiger vor, dann geht's eben in den Wagen und weiter.
Ich hab dir keinen ultimativen Rat, wir handhaben gewisse Sachen aber anders. Evtl. würde es sich lohnen, bei euch auch gewisse Sachen zu hinterfragen. Bei uns darf sie aufs Sofa, sie darf aber nicht am Rand balancieren. Wenn sie das tut, sagen wir aufpassen, nicht am Rand turnen. Das Wort "Aufpassen" bringt sie bereits mit "gefährlich" in Verbindung. Wenn sie es noch immer tut, nehmen wir sie runter, erklären, dass es gefährlich ist und zeigen ihr gleich eine Alternative auf (wo sie klettern und turnen kann). Von einer "Auszeit" halten wir nichts. Ich bin zwar der Auffassung, dass die Kinder in dem Alter bereits sehr Vieles verstehen. Das Prinzip von Auszeit können sie m.E. aber nicht erfassen.
Also das mit dem Sofa, dass er da nicht rauf und runter darf, war mir nach 2 Tagen zu doof 😅😂
Aber er war auch mit 14 Monaten schon oben und ist runter gekrabbelt. Ich hab mir dann gedacht, oke soll ich jetzt Monate lang konsequent sein und mich nerven, weil er wieder nicht hört oder such ich mir ne Alternative?
Wir haben’s dann so gelöst, dass er nicht alleine rauf darf, sondern immer mit Mama oder Papa weil es noch zu gefährlich war, dass er runter fällt.
Also wenn er hoch ist, hab ich meine Arbeit unterbrochen und mich dann zu ihm gesetzt.
Er ist sehr sicher nun im Umgang mit dem rauf und runtersteigen und ich mach mir keine Sorgen mehr, er darf jetzt auch alleine, aber er ist jetzt fast 2 und die Couch ist gar nicht mehr so interessant. Wir sind eigentlich nur noch zum Buch anschauen oder kuscheln auf der Couch.
Ich überlege momentan wirklich, wann ein Nein nötig ist und wann ich mir mit Alternativen einfach Kämpfe erspare, gerade auch weil ich noch hochschwanger bin (37.SSW).
Am Gehsteig an die Hand und nicht laufen ist ein Beispiel, wo nicht diskutiert wird. Dann kommt er in den Buggy oder wird getragen, auch wenn er dann schreit (aber wegen der Schwangerschaft fahr ich viel mit dem Auto und vermeide zu Fuß an der Straße zu gehen 😬)
Solange es keine wirkliche Gefahr ist, lasse ich sie ausprobieren. Ich hatte die Regel aufgestellt dass auf der Couch nicht gelaufen wird, es war aber einfach absolut nicht umsetzbar. Also hab ich sie machen lassen, und sie hat gelernt dass man am Rand besser nicht laufen sollte als sie runtergesegelt ist.
Wir haben das Problem momentan mit dem hochstuhl dass sie während dem essen einfach aufsteht und rumturnt, weil es wirklich gefährlich ist tausche ich dann den stuhl gegen den lernturm, damit sie beim Essen eben stehen kann.
Ich denke man muss oft eine sichere Alternative anbieten und sich seine Kämpfe aussuchen. Ich sage nicht dass man komplett inkonsequent sein soll, aber kinder müssen auch ihre eigenen erfahrungen machen, dazu gehört dass es eben wehtut wenn man von der Couch fällt.