Von einem Wutanfall in den nächsten..

Wow, es ist Sonntag, 11 Uhr und hier gehts wirklich von einem in den nächsten Wutanfall.
Wobei- wann spricht man von Wutanfall? Wenn eine bestimmte Dauer überschritten ist? Wann ist es noch ein Wutausbruch?
Auf jeden Fall ist es schlimm. Er ist 2,5 und seit bestimmt einer Woche ist die Laune hier katastrophal. Ehrlich, ich halte es kaum aus.
Egal was, er weint oder schreit. Nichts ist richtig. Was ist das? Das Alter? Die Backenzähne? Der Mond?😄 Wie überlebt man das?
Mal ein Wutanfall ok. Aber das??
Bitte sagt mir, dass wir nicht alleine sind.

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Hallo Emmi,

den Text hätte ich genau so auch schreiben können. Geht hier heute seit 5 Uhr so. Alles ist falsch, nein oder alleine. 🙈🙈🙈

Das ist die Autonomiephase, die für die Entwicklung der Kinder so sein muss, aber es ist eben brutal anstrengend und herausfordernd.

Du darfst das nicht persönlich nehmen. Ich versuche es meist mit Ablenkung. Hat manchmal Erfolg, aber nicht immer. Und ich schaue, dass es keine unmittelbaren Gefahren gibt.

Ansonsten werden die Kinder älter und irgendwann ist die Phase vorbei.

Nein, ihr seid definitiv nicht alleine!

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Hier genauso,
frisch 2,5 Jahre, Backenzähne kommen, kein Mittagsschlaf & trocken geworden. Völliger Systemoverload. Wenn wir Glück haben geht dauert es am Morgen 30 min bis zum ersten Wutanfall, meistens sind es eher nur so 5. Das fängt schon an mit wer "darf" als erstes aus dem Bett und die Rollos hoch machen. Egal welche Variante, es ist aktuell immer falsch und schon geht das Geschreie los.
Ich muss aber auch sagen, dass wir Glück hatten, bis vor ein paar Wochen war er zu 80% immer kooperativ. Und jetzt passiert zu hundert Prozent immer das komplette Gegenteil von dem was man ihm sagt.
Ich hoffe das komplett unkooperative nimmt wieder etwas ab, wenn er sich an die "neuen" Sachen gewöhnt hat. Ansonsten werden das lustige anderthalb Jahre bis die terrible twos und threenager Phase vorbei ist.

Also keinen Rat von meiner Seite, aber wir sitzen im gleichen Boot :)

Bearbeitet von Marie913
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Mein kleiner ist 2 Jahre und 3 Monate und ja, ich leide mir dir. Es ist wirklich sehr schlimm und für mich kaum zum aushalten.
Dazu noch denkt er wohl, ihm gehört die Welt und er darf alles entscheiden. Ich muss nicht sagen, das ich manchmal heule??

Es ist wirklich keine leichte Zeit und ich bin einfach nur froh, wenn er etwas größer ist.

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Meiner ist knapp über 2,5 Jahre und vor kurzer Zeit war es ähnlich. Von jetzt auf gleich mehrere Wutanfälle am Tag, aber vom feinsten. Ich ging vom Schlimmsten aus und dachte, jetzt kommt die Autonomiephase mit voller Wucht. Davor war mein Kind eigentlich immer ziemlich kooperativ. Das ging vielleicht 2 Wochen und dann wurde es wieder relativ normal und so kooperativ wie vorher. Zum Glück. 😋
Ich vermute es war eine schlimme Mischung aus Schub und letzte Backzähne.

In den schlimmen 2 Wochen hat mich manchmal echt nur der TV gerettet. 🙈 Junior wollte nix machen, nicht raus, nicht spielen, nicht mal in seine geliebte Badewanne. ALLES war doof und eine potentielle Tretmine für den nächsten Wutausbruch. Nur TV war ok und stimmte das Wutmonster versöhnlich.

Ich drücke dir die Daumen, dass es in ein paar Tagen auch wieder erträglich normal wird.

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Tv machen wir extrem selten. Das führt zwar dazu, dass er währenddessen irgendwie besänftigt ist, sobald das Teil aber aus ist- Hölle. Und er fordert es dann auch ein.

Ich hoffe wirklich, dass es aktuell mit seinen letzten Backenzähnen zu tun hat.
Manchmal macht mich der Gedanke, es könnte so bleiben, ganz panisch

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Ganz ähnlich bei uns…
Letztens der reinste Horror - Wutanfall im Restaurant, da der Wüterich hingefallen ist. Auf dem Arm noch das Baby und mein Mann war noch nicht da.
Habe kurzerhand beide unter die Achseln geklemmt und bin erstmal wieder gegangen.
Im Fahrstuhl sagte einer zu mir, das habe ja sooo lustig ausgesehen. Habe darauf nur geantwortet „es hat sich aber nicht lustig angefühlt“ 🙄

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unser jüngster war auch so. hat zum Teil dazu geführt, dass ich richtig Angst bekommen hab. und wenn er mal nicht geschrien hatte, habe ich sein schreien in der Erinnerung gehört. hatte auch extreme Blähungen, erst ab dem 4. Monat sogar, aber das war es nicht allein. manchmal hab ich ihn einfach ins Bett verfrachtet, wusste oft auch nicht mehr weiter. aber nach dem Schlafen ging's wieder. irgendwann wars dann leichter, aber es hat extrem lange gedauert. manchmal ist es auch Charaktersache. Als er älter wurde, hab ich verstanden, dass er sich selbst in seinem Alter nicht akzeptiert hat, er wollte immer den älteren Kindern nacheifern