Hi ihr Lieben 🙋🏼♀️
ich frag mich ständig, wie wahrscheinlich viele Eltern, wie man das mit dem Medienkonsum jetzt so handhaben soll. Ich werd hier erschlagen von diversen Studien und bin mir echt unsicher.
Grad ist unser Kind noch nicht mal ein Jahr und er braucht keine Medien und konsumiert auch keine. Ich denke, bis zu zwei Jahren ist das auch durchsetzbar oder ? Also zumindest hab ich gelesen, dass Medien in den ersten 2 Jahren komplett gemieden werden sollen.
Funktioniert das echt ? Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht und wie regelt ihr das ?
Ich möchte hier keinen Medien Junkie groß ziehen, aber wir schauen durchaus mal gerne einen Film oder Serie . Ab wann habt ihr damit gestartet ?
Ich hab einen kleinen Halbbruder , der jetzt in die 4 klasse geht. Er durfte Langezeit keine Medien konsumieren und jetzt darf er. Nur gibt es jetzt nichts anderes mehr für ihn. Sowas will ich halt auch nicht 🙉
Also gerne mal her mit der persönlichen Erfahrung , ich bin überfragt 🤷🏼♀️
Wie ist das denn am klügsten mit den Medien ?
Lass es doch einfach auf dich zukommen. Du kannst dein Kind (zuhause) so lange von Medien fernhalten, wie du es willst. Wenn sie es nicht kennen, gibt es das nicht. Alle gängigen Figuren können, wenn gewollt, auch über Bücher o.ä. dar gebracht werden.
Ja da hast du wahrscheinlich recht, dass Bücher oder Hörspiele völlig ausreichend sind :) hab nur Sorge, dass es ihn danach umso mehr interessiert, weil ich ihn lange davon fern halte 🤷🏼♀️
Wir haben Fernsehen so mit um die 2 Jahre angefangen. Weil meine Tochter wollte. Vorher gab's höchstens mal Mausspots zum Zähneputzen oder Fingernägel-Schneiden.
Aktuell ist sie 4 und schaut fast täglich 1-2 folgen einer Serie. Je nach Länge.
Selten mal ein Film für Kinder. Wenn sie krank daheim ist oder so kann es auch Mal mehr Fernsehen werden. Das ist aber selten.
Grundsätzlich würde ich sagen egal wann du Medien einführst, es gibt Kinder die brauchen das nicht so, fordern das vielleicht nicht so. Und es gibt Kinder die wollen direkt immer mehr und mehr und fordern es bei jeder Gelegenheit.
Das ist auch ein Stück weit Typsache. Der Medienkonsum der Kinder sollte aber nicht unbedingt davon abhängen, wie viel sie wollen. Das kann schiefgehen. Sondern eben klären Regeln folgen. Es mag Kinder geben, bei denen man das locker sehen kann, die da selbst ein Gefühl für haben.
Meine Tochter zum Beispiel nicht.
Hier geben wir Eltern vor ob es Fernsehen gibt oder nicht. Und wie viel. Das muss man dann halt durchsetzen.
Wenn meine Tochter zu viel nach Fernsehen fragt und schon morgens anfängt zu quengeln, dann gibt mindestens den einen Tag mal einen Detox. Also je mehr ich merke, dass die ins extreme rutscht, desto eher reduzieren wir weiter. Dann geht es wieder.
So versuchen wir ihr einen vernünftigen Umgang damit mitzugeben. Wir erklären ihr dann auch, dass wenn sie nicht vom Fernseher loskommt, dass es dann offensichtlich gerade zu viel war und reflektieren mit ihr wie sie sich fühlt.
Das finde ich für uns eigentlich ganz gut aktuell. Im Urlaub und so ist der Fernseher aus. Da ist Familienzeit.
Ah super danke für deine Erfahrung 🤗
Das klingt doch gut, so wie’s bei euch läuft. Ich denke auch , dass das Typ Sache ist , aber man hat ja doch etwas Sorge, dass man es verkackt 😂
Unser ist 2 und kennt kein Fernsehen.
Handy ist für ihn faszinierend, habe immer versucht so wenig wie möglich das Handy vor ihm im der Hand zu halten und wenn, dann mit Ansage (zb ich mache jetzt ein Foto oder ich telefoniere jetzt mit xy)...
Seit kurzem darf er hin und wieder mal Fotos oder Videos, die ich gemacht habe, anschauen. Oder Videocall mit den Großeltern.
Er kennt Radio. Oder das wir Musik am Handy abmachen können.
Bisher hatten wir nicht die Not, Serien oder irgendwas anzumachen... Vll fragt er irgendwann oder so..Lasse das auf mich zukommen.
Aktuell sehe ich keine Notwendigkeit mehr einzuführen, weil er sich in der Regel gut beschäftigen und einbinden lässt.
Danke für die Erfahrung 🤗
Das klingt super 👍🏻
Ich denke ich werde es auch so handhaben, dass erst wenn von ihm aus Interesse besteht, ich ihm langsam an die medienwelt ranführe. So kennt er es nicht und vermisst es ja dann auch nicht 😅
Wir haben uns überlegt, dass wir uns an die gängigen Expertenempfehlungen halten:
Unter 3 Jahren gar nicht und dann 10 Minuten pro Lebensjahr.
Töchterlein ist jetzt frisch 3 und hat wenig Interesse an Medien.
Einen Fernseher haben wir eh nicht. Am Laptop hat sie uns auch nicht erlebt - bzw. nur kurz gesehen, wenn wir in der Bib saßen (Studium). Aber deshalb ist für sie der Laptop doof.
Beim Handy weiß sie, dass man damit telefonieren und Fotos machen kann. Das findet sie manchmal ganz spannend.
Wir achten halt darauf, in Gegenwart der Kinder möglichst wenig Zeit an technischen Geräten zu verbringen.
Wir fangen vielleicht demnächst mal an mit Heidi und so (die alte Serie), mal sehen.
Danke für deine Erfahrung 🤗
Das klingt gut !
Ich hab gelesen, dass sich alte Serien gut eignen, weil die Bildabfolge nichg so schnell ist, wie bei den neu produzierten. Das kann leicht überreizen, also ist sowas wie Heidi oder Pumuckl bestimmt geeignet 🙂
Wir haben ein Kind im Kindergarten das ist 4 und dem wird erzählt dass der fernsehen kaputt ist 😂😂. Meine Tochter ist auch 4 und darf seit 2 1/2 fernsehen und zwar auch nicht nach Medien Zeit sondern immer wie es gerade in den Tagesklinik passt. Finde wenn man da so ein Hype drum macht, wird es nur interessanter. Hab auch schon 2 große Kinder und die haben freie Medienzeit- seh ich nicht so eng, solange auch noch was anderes gemacht wird und die Noten passen, misch ich mich da nicht mehr ein. Ich hätte eher Angst dar das ich es verbiete und dann kommen sie Mal irgendwohin und werden dann überfordert mit den Medien. Mein nachbarsjunge dar auch nicht viel Medien und der kam immer zu uns rüber und war dann wie versteinert vor dem Fernseher gestanden- war gar nicht mehr ansprechbar.
Bei meinem ersten Kind gab es erst mit 3 Fernseher (20-30 min ) seine kleine Schwester hat dann schon als Baby da mit geschaut (oder war halt mit dabei. Sie durfte dann halt mit 3 schon länger schauen (eine Sendung von ihm und eine Sendung von ihr), klar kann man auch sagen heute er-morgen sie aber für uns hat es so am besten funktioniert.. beide sind sehr gut in der Schule
Bei der Großen haben wir mit 2 angefangen-
sie hatte eine starke Bronchitis und musste inhalieren - 10 Minuten 3x täglich.
Alles andere hat nicht funktioniert 🙄
Also gezielt Petzi DVD ( alte Folgen) immer 1 Folge und das wars.
Also war inhalieren immer mit TV verknüpft...
Später hat sie mit etwas über 3 ein Augenpflaster bekommen und am ersten WE haben wir sie auch mit TV für die ersten 20 Minuten daran gewöhnt - so dass sie es drauf gelassen hat ...
Danach ging es gut.
Bei uns genauso, wir müssen regelmäßig inhalieren und während sie das macht darf sie tv schauen sonst nicht.
Das kann ich gut verstehen, dass man sich die Medien so auch zu nutze machen kann 😃
Klingt so, als würde das gut klappen bei euch 👍🏻
Mit 2 und 4 gibt es ein kurzes 10 Minute Video auf dem Tablet zum Zähneputzen. Ansonsten nur wenn wir krank sind etwas mehr. Fernsehen gar nicht.
Die Kids vermissen bisher nichts.
Bzw der Große fragt nach einem Filmabend mit langem Film und Chips. Den Wunsch werden wir ihm wohl demnächst mal erfüllen. Aber nicht öfter.
Fangt doch an, wenn er danach fragt. Das dürfte erst passieren, wenn er Kontakt mit Kindern hat, die bestimmte Serien sehen oder von bestimmten Figuren reden.
Bedenke, dass "Medien" ungleich "elektronischer Medien" ist - es gibt auch Bücher und Hörspiele und die kannst du ja durchaus vermitteln. Das reicht ja vielleicht schon.
Ich persönlich würde, wenn das Kind Interesse zeigt, Inhalte mit dem Kind zusammen auswählen. Also nicht einfach Tablet an, TV an und mal schauen, was mich jetzt berieselt, sondern gezielt etwas anschauen bzw. machen.
Beim Fernsehen würde ich mir da die ein oder zwei interessanten Serien raussuchen, die hoffentlich nicht täglich Folgen bereit stellen, und diese dann gezielt schauen.
Das kann man bei Videos ja auch auf dem Tablet machen - man vereinbart einfach bestimmte Tage und Zeiten für bestimmte Videos.
Bei Spielen würde ich vielleicht auch erst mal Spieltage und -Zeiten einführen.
Warum?
Damit das Kind nicht zuerst lernt, dass elektronische Medien angestellt werden, wenn man sich langweilt und man dann mal schaut, was man so findet und wie lange das dauert.
Ggf. würde ich überlegen, ob man nicht medienfreie Tage (bezogen auf Geräte, also gerätefreie Tage) einführt, an denen man dann aber etwas Schönes macht, vielleicht auch Bücher liest, gemeinsam malt oder einfach auch sportlich aktiv ist.
Die Hoffnung wäre, dass damit ein Grundstein für einen bewussten Umgang gelegt wird.
Kürzlich sah ich von einer Influencerin ein Video, in dem folgendes erzählt wurde:
Tochter darf täglich x min fernsehen. (Tochter ist im Grundschulalter.) Nun hatte sie aber am WE ein Reitturnier und war da sehr lange mit dem Pferd draußen und hat dadurch mehrere Tage nicht ferngesehen. Dies wurde "aufgeholt", indem sie dann an einem Tag die gesamte Zeit der "versäumten" Tage schauen durfte. Damit wird der Tochter ja vermittelt, dass man die erlaubten Zeiten unbedingt ausreizen muss und tägliches Fernsehen wichtig wäre, sonst würde man etwas verpassen.
Das würde ich nicht machen.
Ich würde auch keine strengen Zeiten einführen, sondern SENDUNGEN (beim Fernsehen, Videoschauen). Also: Das Kind schaut eine Sendung oder zwei Sendungen und überlegt vorher, was es schauen möchte. Wenn dann mal der lange Film kommt, darf es den auch sehen, auch, wenn es die Zeit überschreitet, die sonst erlaubt ist.
Bei Spielen würde ich mir überlegen, was sinnvoll ist. Wo gibt es innerhalb des Spiels sinnvolle Abschnitte, zu denen man aufhören kann? Ansonsten zwei Timer stellen: "Jetzt noch x min" und "jetzt ausstellen".
Und dann würde ich überlegen, wie man den Konsum aufarbeitet. Also, setzt man sich nur passiv vor das Gerät und hat danach Leerlauf oder redet man noch über das Gesehene/ Gespielte, nimmt das mit in den weiteren Alltag?
Ich persönlich würde absehen von "Du bist jetzt 3, ab heute darfst du täglich 30 min fernsehen oder ans Tablet/ Handy etc.!" und lieber abwarten, was für Anfragen kommen und dann überlegen, was für Inhalte da gewünscht werden und wie man die sinnvoll auf die Woche verteilen kann.
Und einfach mal abwarten, ob nicht gemeinsames Vorlesen manchmal schöner ist, als die xte Folge Peppa Wutz.
Danke für deinen Input 👍🏻
Das sind gute Anregungen :)
Vor allem das mit der Langeweile ist echt ein guter Punkt