Hallo,
wir haben zwei Kinder, unsere Tochter ist 2 und der Sohn 1 Monat. Aktuell scheint mir irgendwie alles auf den Kopf zu fallen, die Partnerschaft, der Haushalt, die Trotzphase unserer Tochter usw...
Aktuell belastet mich aber das Verhältnis gegenüber unserer Tochter. Wir waren früher sehr viel unterwegs und haben echt viel unternommen. Ich war nur auf sie fokussiert. Jetzt ist der kleine Bruder seit 1 Monat da und ich muss immer wieder sagen: warte bitte, machen wir später oder ähnliches. Wenn ich abends da liege und über den Tag nachdenke, könnte ich weinen. Unsere Tochter hat aktuell auch eine fiese Trotzphase, die mich echt an mein Limit bringt, es macht es echt nicht einfacher. Hinzu kommen die schlaflosen Nächte. Ich merke immer wieder, dass ich ungewollt den Ton erhöhe oder aggressiv mit ihr spreche. Sie ist eigentlich eine total liebe, aber manchmal macht sie so viel Quatsch und ich werde lauter. Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht mit den Gedanken. Manchmal fühle ich mich auch total überfordert.
Unsere Tochter startet im Oktober mit der Krippe und ich fühle mich aktuell so, als wenn ich sie abschieben würde.
2 Kinder- Schuldgefühle gegenüber dem älteren...
Atme tief durch!
Du bist noch im Wochenbett, du hast nun 2 (noch sehr kleine) Wesen, die dich brauchen und ich denke, du darfst da nicht so streng mit dir selbst sein ;)
Eure Große ist ja auch noch recht klein. Du kannst dich trotzdem nicht zerteilen. Achte gut auf dich selbst. Nimm dir Auszeiten, grade jetzt im Wochenbett schone dich. Ist dein Mann in EZ oder kann Urlaub nehmen? Dich unterstützen?
Und sonst - akzeptieren, dass es nicht rund läuft und versuchen, so leicht wie möglich zu machen. 🫶
Mich hat es auch traurig gemacht, für die Große nicht mehr so intensiv da sein zu können. Geholfen hat, dass andere für sie da sein konnten. Oma und Papa haben viel mit ihr unternommen, vormittags war sie in der Kita und hatte dort ihre Freunde für sich.
Nach dem Wochenbett wurde es nach und nach besser.
Gebt euch Zeit als 4 köpfige Familie anzukommen und lass andere der Großen die Aufmerksamkeit geben, die du gerade am Anfang nicht mehr geben kannst.