Essen / Trinken 13 Monate

Hallo ihr Lieben,

mein Kurzer hat mit seinen 13 Monaten leider erst die beiden unteren Schneidezähne. Zusätzlich noch einen sehr stark ausgeprägten Würgereiz. Wir lassen ihn nebst dem Brei (den er gerne isst) mit Fingerfood üben da er uns schon sehr unser „normales“ Essen neidet. Er übergibt sich aber leider häufig da ihm oft was beim Quetschen des Essens am Gaumen kleben bleibt. Danach hat er dann keine Lust mehr. Das wäre „Problem 1“ von dem ich ausgehe, dass es sich mit zunehmender Zahl Zähne erledigt. „Problem 2“ ist das Trinken. Er bekommt noch 3 Flaschen Milch am Tag und zu den Brei- oder Fingerfoodmahlzeiten Wasser/Tee. Solang er Wasser und Tee aus den Saugerflaschen erhält, trinkt er wie ein Weltmeister. Aus dem Becher oder der Schnabeltasse lässt er es rauslaufen und stößt mich sogar mit der Hand weg wenn ich es versuche. Wie soll ich hier eurer Ansicht weitermachen? Er geht bereits in die Krippe und bei den Temperaturen will ich dass er genug Flüssigkeit bekommt. Also weiter Sauger damit er mehr trinkt oder lieber weiter üben damits auch anders mal klappt? Bin da hin und her gerissen…

Bearbeitet von PandorasDream
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Bei drei Flaschen Milch tagsüber und nachts wohl auch noch etwas, braucht er meines Erachtens nicht zwingend Wasser trinken. Du merkst es ja am Stuhl, ob genug Flüssigkeit im Kind gelandet ist. :-)

Für mich klingt es insgesamt aber schon anders als ich es von meinen Kindern kenne. Gerade das zweite hat auch komplett ohne Zähne ganz normal Brot gegessen. Das herauslaufen lassen von Wasser kenne ich gar nicht. Ich denke nicht, dass jetzt Handlungsbedarf besteht, ich würde das Stichwort Mundmotorik aber mal im Hinterkopf behalten. Hält er denn den Becher selber oder reichst du ihn den an?


Ich würde meinem Kind einfach Brei und festes Essen hinstellen, genauso wie ein Trinkgefäß aus dem er trinken kann und einen Becher. Milchflaschen tagsüber gäbe es nicht. Wozu denn drei Stück, wenn er Brei isst? Alternativ hätte ich meine Kinder mit 13 Monaten auch fragen können, was sie wollen. Weiß nicht, ob das bei anderen auch schon geht.

Bearbeitet von RosarotesSchweinchen
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Nein den Becher halte ich ihm hin, selber trinken würde er noch null begreifen, also er würde den einfach ausschütten und den Becher untersuchen und schauen was das ist 😅
Nachts gibt’s keine Milch nein. Er pennt ausnahmslos jede Nacht 12 Std durch seit er 6 Monate alt ist.

Brotstücke, Apfel Scheiben etc kann er selbst greifen und in den Mund stecken. Also das ganze Fingerfood eben dass ich ihm hinstelle. Aber den Brei wiederum selber löffeln - ausgeschlossen. Landet an der Zimmerdecke, aber nicht im Mund 😅

Mundmotorik ist ein gutes Stichwort - unser KiA ist aber etwas konservativ. Von dem höre ich nur „kommt alles von allein“ - wo wende ich
mich im Zweifelsfall hin? Logopäde?

Weiß halt nicht inwieweit das und vor allem wie lange zu tolerieren ist mit seiner Esserei/Trinkerei. Fairerhalber muss man sagen er ist korrigiert erst 11,5 Monate alt. Aber selbst da hatte ich gedacht kapiert man schon etwas besser was essen und trinken ist ^^

Bearbeitet von PandorasDream
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Ich glaube der Logopäde wäre der richtige Ansprechpartner. Aber ob das jetzt schon notwendig ist, bezweifle ich.
Wenn er selbst noch gar nicht selbstständig isst und trinkt, würde ich eher das forcieren. Lege ihm einfach einen Löffel hin und warte ab, ob er es sich selbst in den Mund schaufelt. Oder piekse etwas auf eine Kuchengabel und gucke was passiert. Genauso den Becher. Ich bin nun aber echt erstaunt, weil zumindest meine und die Kinder aus der Krippe das in dem Alter alle (oft sehr unsauber) hinbekommen haben. Daher finde ich es zumindest ungewöhnlich. Hast du ihn da bisher zu stark reglementiert/eingeschränkt (aus Angst vor Dreck) oder ist das Interesse nicht da? Auf jeden Fall denke ich, dass du etwas zu ambitioniert bist und dein Sohn noch nicht soweit ist. Füttere ihn nicht, sondern lasse ihn selbst versuchen. Die etwa 400 ml, die er aus den drei Flaschen zieht reichen erst einmal. Andererseits wären drei Mahlzeiten am Tag für meine Tochter in dem Alter schon genug gewesen und es bliebe nur noch Platz für eine Mahlzeit übrig. Wenn die Flüssigkeit zu wenig sein sollte, dann wirst du es wohl am kötteligen Stuhlgang merken und kannst dann bei Bedarf gegen steuern.

Du wirst wohl auch einige andere Stimmen hören, aber ich persönlich finde drei Flaschen zu viel und würde ein 13 Monate altes Kind auch nicht mehr füttern oder Becher anreichen. Da sind die Kinder doch schon viel selbstständiger.

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Gibt ihm doch mal ein Schnapsglas Wasser - so hat meine es gelernt.

Ja, das wird ausgekippt. Das gehört dazu.. sie steckt auch mit 2 noch gern ihre Hand in ein Glas und kippt das Wasser von a nach b. Dafür kann sie sehr gut trinken, sogar mittlerweile mit nur einer Hand das Glas festhaltend.

Also ich würde generell kein Wasser aus einem Sauger anbieten. Tee habe ich sowieso nie angeboten..

Was unsere super selbst gegessen ist mit 13 Monaten und was deiner auch mit nur 4 Zähnen können sollte, ist yoguhrt mit Haferflocken. Einfach mal Löffeln lassen 😅

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Genau, mit Schnapsglas üben wir bereits 😄
Aber er hat nur 2, keine 4 Zähne 😅
Vielleicht lass ich wirklich einfach mal nen Logopäde drauf schauen. Wenn er was findet kann man‘s behandeln, wenn er nichts findet muss halt einfach weiter geübt werden und ich muss es hinnehmen dass es länger dauert, aber mach mir dann wenigstens keine Sorgen mehr dass irgendwas nicht stimmt 😅

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Naja bei Joghurt mit Haferflocken dürfte es egal sein, ob das Kind 2, 0 oder 8 Zähne hat. Solange es Schneidezähne sind, werden die ja zum kauen nicht gebraucht und Joghurt muss man nicht abbeißen.

Ich glaube du überschätzt den Einfluss der Zahn-Anzahl. Die meisten Kinder haben doch in dem Alter noch keine Backenzähne und müssen das kauen also ohne Zähne schaffen.

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Lass deinem Kind doch die Zeit, die es braucht. Manche essen mit 13 Monate schon alles, manche nur Brei.

Lass das Kind einfach das Tempo bestimmen und biete es einfach ohne Erwartungen an. Aus einer Tasse selbstständig zu trinken mit 13 Monaten, finde ich schon extrem sportlich. Da musst du dir auch noch keine Sorgen machen.

Ich hab auch den Fehler gemacht und mich da allzu sehr von Leuten und Foren drängen lassen.

Bei uns zum Beispiel ist der Groschen mit dem harten Essen erst mit 14,5 Monate gefallen. Davor ging nur Brei. Es hat dann auf einmal richtig gut geklappt und das ganz ohne würgen etc.

Und wenn der Nuckel noch ein paar Monate länger im Einsatz ist, ist das auch vollkommen in Ordnung.

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Wir hatten beim ersten Kind eine ähnliche Situation.

Er hatte eigentlich schon gegessen, aber plötzlich war nur noch Brei in Ordnung (ich weiß bis heute nicht warum). Ich habe mich sehr verunsichern lassen - „das Kind darf mit 14 Monaten keinen Brei mehr essen, es wird nie sprechen lernen“, „das arme Kind muss noch Brei essen“ etc.

Ich habe auf Grund der zahlreichen Kommentare also immer ausschließlich das feste Essen angeboten und bereue es sehr. Es hat einen wahnsinnigen Druck aufgebaut. Bis mein Mann nicht mehr zugesehen hat. Wir haben weiter Brei gefüttert (unser Essen püriert) und das Kind war zufrieden. Er hat ganz normal sprechen gelernt und isst auch jetzt ganz normal.

Bitte vergleiche dein Kind auch nicht mit anderen in der Krippe!

Zum selbst Löffeln: beide meine Kinder schafften mit 13/14 Monaten noch keine Mengen, um satt zu werden. In der Krippe waren einige schneller, ja, aber auch einige langsamer.

Du schreibst ja, dein Kind nimmt Fingerfood selbst. Das ist doch gut. Der Würgereflex ist bei manchen eben stärker ausgebildet.

Zu den Flaschen: vielleicht ersetzt du die Flaschen am Tag einfach durch Milchbrei und/oder Joghurt?!

Bearbeitet von Inaktiv
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Vielleicht wäre der Kompromiss/ Übergang zwischen Flasche mit Sauger und Tasse die Schnabeltasse? Da trinkt man auch durch eine kleine Öffnung, muss aber nicht saugen.

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Meiner war auch so. Zähne hat er auch erst spät bekommen.

Wir haben ihm Wasser aus der Schnabelflasche trinken lassen. Schnapsglas oder dergleichen hab ich mit ihm nie geübt.

Bei uns kam alles von selber.
Als die Backenzähne kamen (ca 15/16 M) hat er erst richtig fest gegessen. Das kam wirklich zeitgleich mit den Zähnen. Wasser hat er auch oft ausgespuckt. Inzwischen nicht mehr.

Aus dem Becher trinken hat er in der Badewanne „geübt“, die ersten Male verschluckt, inzwischen kann er es. Würde mir da noch keine Gedanken machen….

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Bleib ganz gelassen. Das kommt alles noch. Er ist doch korrigiert noch kein Jahr alt. Ich kann ehrlich gesagt, gar nicht genau sagen, wann meiner aus dem Glas getrunken und mit Löffel gegessen hat. Beides kam mir aber nicht so wichtig vor bzw. es war doch klar, dass er es irgendwann machen wird. Meiner ist und war schon immer von der gemütlichen Sorte. Er macht alles zu seiner ganz eigenen Zeit. Schnabbeltassen kamen nie gut an bei uns. Dafür die „Tellerbecher“ (falls man die so nennt). Der Übergang davon zum normalen Glas war recht einfach.
Biete essen in allen möglichen Konsistenzen, Löffel und Wasser im Glas einfach normal an. Das Kind entscheidet und es sollte mit viel Freude experimentieren. Und wenn er noch etwas länger Wasser aus der Flasche trinkt, na und. Hauptsache er trinkt genug.

Bearbeitet von Inaktiv
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Hallo, mach dir keine Gedanken, dass wird noch.
Und lass dich vor allen hier nicht verunsichern, was Kinder wann können sollen/müssen.
Es ist wie mit dem Schlaf, der Motorik etc.. Kinder machen das wenn sie soweit sind.
Wir haben hier mit 14 Monaten auch einen reinen Brei Esser.
Frühs Porridge, Mittags so ein Menü ab 1 Jahr und abends Schmelzflocken.
Alles andere, wie Obst, Brot etc.will er nicht, bzw es wird damit gespielt und landet dann auf dem Boden.
Wenn man es ihm in den Mund stecken will, wird der Kopf geschüttelt.
Er ist aber auch kein Kind der alles in den Mund nimmt. War er noch nie.
Zusätzlich denke ich aber auch, dass es wie bei euch mit den fehlenden Zähnen zusammen hängt.
Unser Sohn hat erst 3 Schneidezähne und es wird alles einfach hinter geschluckt und nicht gekaut.
Ich mach mir auch schon Gedanken wegen der kita.
Im okt geht bei uns die Eingewöhnung los.
Aber es wird nicht das einzige Kind sein, was nichts festes ist.
Sie haben ja auch kleinere Kinder von gerade mal 1 jahr, da kann mir keiner erzählen das die alle schon Brot ect essen.

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Die Zähne haben damit tatsächlich nichts zu tun. Sehr lange kauen die Kinder ja mit der Kauleiste.
Die Backenzähne, die für das Kauen wichtig sind, kommen bei fast allen Kindern viel später.

Im Kindergarten ist die Situation eine ganz andere. Da essen plötzlich auch „picky eaters“ viel mehr (sie schauen sich wahnsinnig viel von anderen Kindern ab). Es wird bestimmt nicht so viel Rücksicht genommen wie daheim, da es ja mehrere Kinder sind und danach alle ins Bett gebracht werden müssen. Unser Kind hat langsam gegessen - aber immerhin dann im Kindergarten auch feste Nahrung - und kam deshalb oft noch bzw. wieder hungrig nach Hause, was kein Problem war. Daheim gab es einfach ein weiteres Mittagessen oder einen Snack. Das machen viele Eltern so - die Banane am Heimweg sehe ich täglich bei mehreren Kindern.

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Tatsächlich hat es sehr wohl was mit den Zähnen zu tun weil er kaut und kaut und kaut auf seinen Leisten und es dann nach 5 min genervt platt gedrückt rausfallen lässt weils zum schlucken immer noch zu groß ist. 🤷🏻‍♀️
Bröseliges geht. Das nimmt er selbst mit der Hand, beißt mit seinen 2 Schneidezähnen ab und lutscht/kaut dann bis es zerböselt schluckbar ist.

Wegen Krippe braucht man sich aber keine Sorgen machen - die schauen dass er was kriegt bis er satt ist. Egal obs ein Gläschen, sein für ihn akzeptables Fingerfood oder gar die Flasche Milch ist. Die schauen super nach ihm und er hungert dort nicht - muss auch nicht mit den anderen „mithalten“ können.

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Ich danke euch allen für die Hilfe und den Input. Hab mir einiges an Ideen gemerkt und werd das jetzt ausprobieren. Ansonsten lass ich ihm aber noch Zeit bis korrigierte 15 Monate und lass dann zur Not gucken wenn’s bis dahin nicht besser wurde 😊