Hallo Zusammen :)
Ich muss mir mal den Frust von der Seele schreiben und hoffe auf ähnliche Erfahrungen. Wir haben gerade den ersten Hochsommer mit unserem Kleinkind (knapp 17 Monate alt). Er läuft seit er 14 Monate alt ist. Er war eigentlich immer ein super entspanntes Baby und ich finde ihn immer noch recht entspannt in einigen Punkten (Essen,Schlafen) aber doch auch sehr fordernd in anderen Punkten (Trotzen etc.).
Ist mir bewusst, dass es in diesem Alter normal ist.
Er hat einen extreeeemen Outdoor-Drang und damit meine ich nicht, dass er mal bisschen gerne draußen ist sondern dass er eigentlich direkt nach dem Aufstehen schon an der Tür steht und raus will. Wir haben leider keinen Garten nur einen kleinen Balkon und der reicht ihm nicht. Eigentlich befinden wir uns eh den ganzen Tag draußen und in Action in der Hoffnung, dass er sich auspowern kann. Unser Tag besteht aus: Aufstehen, schnell essen, dann raus Spielplatz oder Tagesausflug dann Mittagsschlaf, danach wieder kurz Essen und dann wieder raus. Mein Mann kommt um 5 und der geht dann auch mit ihm raus in den Hof während ich essen mache und nach dem Essen gehen wir - wie nicht anders zu erwarten - raus zum spazieren oder Radeln, manchmal auch Spielplatz. Es wäre aber mal schön wenn er wenigstens mal 30-60min am Tag auch drinnen zufrieden wäre (abgesehen vom Schlafen), damit ich mal kurz Dinge erledigen kann. Da meine ich nichtmal unbedingt Haushalt sondern auch mal duschen, Zeug packen für draußen etc. Meist kassier ich schon den ersten Heulkrampf weil ich zu lange brauche alles zu packen. Haushalt hab ich eh schon abgeschrieben oder mach ich mal zum Mittagsschlaf. Den bevorzugt er nämlich eher drinnen.
Auch bei Oma & Opa ist er wirklich fast ganztägig immer draußen im Garten oder spazieren mit dem Buggy oder Dreirad.
Draußen beschäftigt er sich auch herrlich selbst während er drinnen nach 5min nen Koller kriegt. An sich finde ich das ja super, dass er viel raus will aber es ist bei ihm schon sehr extrem und auch viel extremer als bei anderen in seinem Alter. Er macht das auch bei anderen, dass er irgendwann vor der Tür steht und weint und rauswill. Selbst wenn viele Kinder mit im Raum sind. Ich frag mich wirklich wie das in der Kita werden soll (er wird ab November gehen). Ich muss eigentlich quasi jeden Tag durchplanen und neue Aktivitäten schaffen.
Ich selbst bin nämlich eigentlich gar nicht so und bevorzuge es gerne (vor allem bei 30 Grad draußen) mal drinnen zu bleiben.
Hat einer von euch auch so einen Outdoor Liebhaber und wann wurde das wieder etwas besser, so dass man auch mal drinnen gemeinsam spielen und sich aufhalten kann. Oder liegt das einfach an dem Sommer und der Jahreszeit? Probleme ihn abends ins Bett zu bekommen habe ich nämlich dadurch nicht weil er sich selbst so Knock Out macht den ganzen Tag durch sein rumgelaufe.
Outdoor Kleinkind?
Hört sich nach dem perfekten Waldkindergarten Kind an, falls es so etwas bei euch gibt 😃
Gibt es tatsächlich bei uns allerdings erst für Kindergarten also ab 3. Unser Sohn wird aber davor noch in die Kita gehen bis er 3 ist und da gibt es sowas leider nicht bei uns. Mein Mann ist nur irgendwie nicht überzeugt vom Waldkindergarten😅.
Waldkindergärten sind frühestens ab 2,5 oft ab 3 Jahren. Bei uns sind auch die meisten Kinder in der Krippe, bevor sie in den Waldkindergarten kommen.
Wie kann man von Waldkindergarten nicht überzeugt sein?! Vor allem, wenn das eigene Kind so gerne draußen ist.
Im April kam unser jüngstes Kind in den Wald, das größere war auch schon dort. Es ist sooo toll. Frag doch mal nach, da ging es bestimmt auch mal nen Tag der offenen Tür.
Schon allein, dass man nicht die ganzen Seuchen mitmacht, die im normalen Kindergarten rumgehen ist ein enormer Vorteil. Mein großes Kind ging vier Jahre in den Wald und nicht einmal gab es eine dieser Infektionskrankheiten, die dort rumgingen. Im Gegenteil, durch die viele Zeit an der frischen Luft, war das Kind stets Kerngesund. Dann der viele Platz, der Lärmpegel ist viel geringer, sie lernen so viel in und von der Natur. Also ich kann es nur empfehlen, wenn man die Möglichkeit hat 👍🏼
Mein Tipp, lass den Buggy möglichst zu Hause. Lass das Kind laufen, rauf und runter steigen, so richtig auspowern lassen. Such dir entsprechende Distanzen aus und sonst weich mal auf den ÖV aus.
Dazu läuft er leider noch nicht gerne super lange Strecken.. er will dann immer nach 10 Meter auf dem Arm und 13kg schleppen macht nicht so Spaß vor allem bei der Hitze draußen😵💫
Ich hab mir entsprechend kurze Strecken ausgesucht. Viele Pausen eingebaut mit Picknick unterwegs. Am Anfang war der Aufhänger "komm wir suchen den nächsten Gullideckel mit Löchern, da können wir ein Steinchen reinwerfen". Nun ists eher" Komm, wir laufen zu den Kühen/zum Bach...".
Wie ist er denn beschäftigt, während du Zeug packst?
Z. B. hat unsere Maus super gern mit Wasser gespielt. Handtuch auf den Boden, Messbecher, Schüsselchen, Becher, Löffel gegeben und spielen lassen. Damit war sie locker 20 Minuten selbst beschäftigt.
Bestimmt gibt es auch was, was dein Kind interessiert, du musst es nur finden. Soundbücher? Musikinstrumente? Malbücher?
Einfach, damit du wenigstens in Ruhe packen kannst...
Haben wir alles ausprobiert..
Malbücher, Sandkasten, Busy Boards, Motorikwürfel, Spülkasten vom Rossmann, Indoor Laufrad. Nix hält ihn länger als 2min hin.. war auch mal anders.. er konnte sich eigentlich schon immer sehr gut selbst beschäftigen für mehrere Zeitstränge aber aktuell 0.