Hallo,
mein großer ist 3,5 Jahre jung und schon immer eher etwas zurückhaltend. Er ist ein typisches Corona Kind und hatte in seinem ersten Lebensjahr bedingt durch Kontakt Beschränkungen und so kaum Kontakte. Danach sind wir in Krabbelgruppen & co, Baby schwimmen und all sowas. Mit fast 2 kam er zur Tagesmutter und seit er drei ist geht er in Kindergarten.
Mit anderen Kids tut er sich aber sooo schwer. Er verstummt da regelrecht, ist wie versteinert erstmal (bei der Tagesmutter ging es noch gut, da waren es ja nur wenige Kids - jetzt im Kindi ist s aber schon arg). Erwachsenen gegenüber ist er viel offener (kürzlich war zB mein Cousin zu Besuch, den er noch nie gesehen hat; nach 5 min war er direkt wieder der alte und hat ohne Punkt und Komma geplappert und gespielt).
Heute auf dem Spielplatz ist ein anderes Kind in die Höhle, in der er war, gekrabbelt, da ist er sofort raus.
Im Kindi ist er nur bei den Erziehern oder spielt eben evtl für sich.
Uber insta / den kidsdoc bin ich nun auf den Begriff des selektiven mutismus gestoßen, also dass die betroffene Person unter bestimmten Umständen sprachlos ist. Irgendwie erkenne ich meinen Sohn da (in teilen) wieder.
Habt ihr ähnliche Kinder? Könnt ihr mal eure Erfahrungen teilen?
Ich mag ihn so gern helfen...
3,5 Jähriger sehr kinderscheu / „selektiver mutismus" eure Erfahrungen?
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Ich habe eine gute Freundin, die das hat. Sie ist hochbegabt und hat trotz miserabler Mündlichnoten ein Studium absolviert und eine Nische gefunden. Für Leute, die nicht hochbegabt sind, ist selektiver Mutismus schnell ein Grund, warum sie in jeglicher Hinsicht weit hinter ihren eigentlichen Möglichkeiten zurückbleiben, weil ihr Schweigen als Desinteresse oder Ahnungslosigkeit gedeutet wird. Ich würde darum unbedingt zu einer professionellen Abklärung raten.