Kleinkind „Minderentwicklung“

Hallo zusammen,
mein Sohn wird am 09.11.24 zwei Jahre alt, also sprich er ist fast 22 Monate.
Er war von Geburt an ein sehr zartes Kind und immer im unteren Teil, teilweise auch im roten Bereich der Entwicklungsperzentile.
Er entwickelt sich gesellschaftlich „normal“ ist aufgeweckt und fit, bewegt sich gerne, er isst alles, aber keine großen Massen. Ich habe mir zu dem Thema keine Gedanken mehr gemacht, bis ich heute bei der U7 war (keine Kinderärztin, sondern eine Hausärztin).
Die meinte das mein Sohn zu wenig wiegt und zu klein ist und das man da schon dran bleiben muss. Er wiegt 10 Kilo und ist 79cm groß.
Habt ihr diesbezüglich Erfahrung oder Tipps?
Bin gerade etwas überfahren und mache mir Sorgen. Vielen lieben Dank

10

Ich finde ehrlich gesagt schon, dass dein Sohn beim Längenwachstum durch die Perzentilen durchgereicht worden ist. Deswegen finde ich den Satz deiner Hausärztin völlig richtig, dass "man da schon dranbleiben muss".
Für mich persönlich wäre das jetzt auch der Punkt, an dem ich zu einem Kinderarzt in die Vorsorge-Untersuchungen gehen würde. Bei unserem Sohn, ebenfalls klein und "zart", wie es im urbia-Jargon heißt, wurde ab dem 1. Geburtstag engmaschiger das Wachstum kontrolliert, da er auch durch die Perzentilen nach unten durchgereicht wurde. Wir haben über die Jahre einiges untersucht, auffällig war letztendlich "nur" ein leichter Hormonmangel, weswegen wir jetzt an einer Kinderklinik kontrolliert werden.

Am wichtigsten ist aber weiterhin natürlich, dass euer Sohn aufgeweckt und fit ist, so besteht kein Grund für übermäßige Sorge. Jedoch würde ich eher auf den Rat eurer Hausärztin hören als auf den von Frauen aus dem urbia-Forum, die ihre 25.-Perzentile-Kinder als "meine ist auch zart, alles kein Problem" beschreiben.

24

Genau deshalb würde ich es auch kontrollieren lassen.

Euer Kind ist ja deutlich und kontinuierlich von der Perzentile abgerutscht.
Vielleicht ist ja gar nichts, aber besser man guckt einmal zu viel hin als einmal zu wenig.

1

Ich habe hier auch zwei eher kleine und zarte Kinder; ehrlich gesagt mache ich mir keine Gedanken, solange die Kids fit und munter sind - zum Glück sieht das der KiA auch so :-) Essen tuen beide meist wie ein Scheunendrescher :-)
Mein 2. Kind ist jetzt knapp 2 Jahre und ca. 84cm groß und wiegt 10kg. Geburt: 4400g und 56cm - nach 3-4 Monaten ist er auf seiner Kurve angekommen und wächst dort seitdem ähnlich wie sein grosser Bruder, der allerdings bei der Geburt knapp 1kg leichter war 🙈 Der Große wird im November 5 und ist ca. 105 gross und wiegt ca. 14.5 kg; also ein für sein Alter eher kleines Fliegengewicht.
Jedes Kind ist anders und es können eben nicht alle Kinder auf der 50er Perzentile wachsen, grundsätzlich zählt ja, dass sie auf Ihrer Kurve wachsen - egal ob klein oder gross, zart oder kräftig…

2

Die frage ist doch eher: wie groß seid ihr?
Gibt es von euch u-Hefte in denen man sehen kann wie ihr euch entwickelt habt?
Ish die Entwicklung stockend oder kontinuierlich ?
Darauf kommt es ja an im Prinzip. Ansonsten: ja, das klingt erstmal nach U6 Statt nach U7 von den Maßen her. Aber dann hätte es bei der u6 schon auffallen müssen wenn die Entwicklung nun in einem Jahr aber konstant weiterging

3

Das sagen die Perzentilkurven (siehe Bild), wir sind beide (Mama + Papa) schlank und waren eher zarte Kinder. Obwohl der Papa groß ist. Ansonsten hat er wirklich keine Auffälligkeiten und bisher war alles gut.

4

Ich bin eher klein mit 1,63 und der Papa ist mit 1,86 eher groß. U-Hefte haben wir leider aktuell keine. Seine Entwicklung was Gewicht angeht ist seit Geburt eher stockend. Das mit der Größe habe ich heute zum ersten Mal gehört.

5

Also ich finde 10 kg für einen 2 jährigen schon wenig. So viel haben unsere Kinder mit 10 Monaten gewogen. Ich kenne eine 3 jährige, die nur 11 kg hat und da gibt es wirklich ein großes gesundheitliches Problem im Hintergrund. Ich würde mir an deiner Stelle eine Zweitmeinung von einem Kinderarzt (!) holen. Was für Hausärzte machen eigentlich U-Untersuchungen? Ich denke, Panik ist jetzt fehl am Platz, aber ich würde es schon abklären lassen.

8

Also unsere Tochter ist gerade 4 geworden, 95 cm groß und wiegt 12,5 kg. Klar gibt es sicher auch Babys, die mehr wiegen, aber sie ist quietschfidel, sieht auch nicht auffällig dünn aus und der Kinderarzt jetzt bei der U war völlig entspannt.

Gibt es also ebenfalls, auch ohne gesundheitliche Probleme. Mein Mann und ich sind beide klein und unsere Tochter war immer klein und zart, sie wächst aber fleißig auf ihrer Kurve weiter und darauf kommt es an.

9

Machen einige Hausärzte.

Bei uns im Ort gibt es einen Hausarzt, der zwar den Facharzt nicht, hat aber lange in einer Kinderklinik gearbeitet.

Bei meinen Eltern auf dem Land gibt es weit und breit keine Kinderärzte, da macht das auch der Hausarzt, er macht sogar gynäkologische Untersuchungen.

weitere Kommentare laden
6

Ich hab wenig Ahnung. Aber dein Sohn ist ja auch sehr klein. Meine Tochter ist jetzt fast 17 Monate alt und wiegt 11 kg. und ist 81 cm gross. Das ist gar nicht soweit weg von deinem - von der Grösse und dem Gewicht her scheint das zu passen. Vom Alter her vllt nicht. Aber eventuell ist er einfach von Natur aus eher ‚zart‘ ?

Bearbeitet von Marieleinchen
13

Mit diesen Werten ist dein Kind jeweils deutlich über der 50. Perzentile und keinesfalls mit den Werten "nah dran" am Kind der TE.

18

Sie ist aber auch 7 Monate jünger als das Kind der TE 🤔

weitere Kommentare laden
7

Es gibt eben auch immer zarte Kinder.

Meine Nichte hatte bei der U7 ähnliche Werte. Es wurde alles Mögliche untersucht und nichts gefunden.

29

Die Nichte ist weiblich, das macht einen Unterschied. Der Junge ist mit seiner Größe ja wirklich unter der 3. Perzentile

11

Mein Sohn hatte mit 21 Monaten 10,5kg und 82cm. Jetzt mit 25 Monaten 11,5kg und 86cm. Unser Kinderarzt ist zufrieden. Mein Sohn war auch von Anfang an eher klein und zart. Bei der Geburt 2,5kg und 49cm. Ich würde mir da an deiner Stelle nicht zu viele Sorgen machen 🙂

26

Der ist ja aber auch ganze 7 cm größer?

32

Das Kind der TE ist 21 Monate alt und mein Sohn war in dem gleichen Alter 3cm größer. Finde ich persönlich jetzt nicht so einen riesigen Unterschied.

12

Also für Erfahrungen und Tipps sowie eine Erläuterung des Untersuchungsergebnisses sowie einer Planung allfälliger weiterer Massnahmen ist eigentlich die untersuchende Ärztin zuständig, darum geht man ja auch hin und lässt Dinge untersuchen. Darauf, dass dein Sohn eher zart ist, bist du vermutlich selbst schon gekommen...

Also nach den in der Schweiz gültigen Percentilien ist dein Sohn mit 10kg bei 22 Monaten zwischen 3 und 15%, und mit 79cm etwa auf 3%. Ich versuche, Ärzte jeweils zu fragen, ob sie mir die Situation allgemeinverständlich erklären können und danach, was ich nun ihrer Ansicht nach tun soll, bzw. ob sie mir die weitere Vorgehensweise erklären können. Ob es ein medizinisches Problem ist und ob eine wie auch immer geartete Behandlung angezeigt ist, weitere Untersuchungen durch Spezialisten oder was auch immer, kann hier drin ja nun keiner wissen.

Ich weiss ja nicht, wie es in Deutschland ist, aber in der Schweiz wäre eine Untersuchung durch eine selbständig praktizierende Allgemeinmedizinerin, die nicht gleichzeitig Fachärztin für Kinderheilkunde ist, an einem 22 Monate alten Kind an und für sich gar nicht zulässig.

14

Das wird aber auch in der Schweiz sehr oft so gehandhabt, vor allem im ländlichen Bereich. In der Region, in der ich lebe, ist es absolut üblich, dass auch Säuglingsuntersuche durch Hausärzte durchgeführt werden.

30

Im Luzerner Hinterland ist mir z.B. bekannt, dass Allgemeinmediziner die regulären Säuglings- und Kleinkinderuntersuchungen durchführen.

weitere Kommentare laden
17

Hallo.
Wie schwer war er denn bei der Geburt?
Ich hab 2 Kinder. Der junge ist auch son zarter und ein Mädchen, die eher "schmeißfest" ist.
Ich finde 10 Kilo mit 2 Jahren auch nicht so wild. Hatte mein Sohn auch. Ich guck morgen mal nach.
Ich finde immer, als Mutter hat man es im Gefühl, ob es ein Problem ist oder nicht. Wenn du sagst, er ist fit und gut drauf, dann ist das doch ok. Würde in dem Falle auf mein Bauchgefühl hören und ihn trotzdem so 1 mal im Monat auf ne Waage stellen, nur um zu gucken wo die Reise hingeht