Kleinkind 16M kann Schlafzyklen nicht verbinden - liegt es am Einschlafstillen?

Hallo,

unsere Tochter ist jetzt 16 Monate alt und ich stille sie sowohl mittags als auch abends in den Schlaf. Ich stille sie nach wie vor sehr gerne und möchte auch nicht abstillen. Jedoch ist es so, dass sie immer nach 30 Minuten wieder wach wird und wieder gestillt werden muss, um in den nächsten Schlafzyklus zu kommen. Grundsätzlich ist es auch kein Problem. Vor allem abends klappt es schnell und unproblematisch. Mittags dauert es hingegen manchmal etwas länger und ich habe das Gefühl, dass sie dann nur noch sehr unruhig schläft und nicht richtig ausgeschlafen hat. Wir haben erst vor kurzem final auf einen Mittagsschlaf umgestellt. Umso wichtiger ist es mir, dass dieser für sie auch erholsam ist.
Hinzu kommt, dass ich ab Oktober wieder ein paar Stunden im Home-Office arbeiten werde. Geplant war dies zu tun, während unsere Tochter schläft. Wenn sie allerdings so unruhig schläft und mich ständig wieder braucht, um in den Schlaf zu finden, wird das nur schwierig klappen.

Ich frage mich, ob es Sinn machen würde, das Stillen vom Einschlafen zu entkoppeln. Hat hier jemand Erfahrung, dass der Schlaf danach besser wurde? Wie gesagt, ich stille sehr gerne, auch Einschlafstillen finde ich total praktisch, weil es schnell und gut funktioniert. Ich würde eine Veränderung nur vornehmen wollen, wenn sich dadurch die Schlafqualität auch wirklich verbessert.

Vielleicht hat ja jemand Erfahrung und auch Tipps, wie ich unsere Tochter sanft vom Einschlafstillen entwöhnen kann 😊

Danke schonmal vorab!

LG

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Ich habe mit 18 Monaten unseren Sohn abgestillt. Er war auch immer ein super schlechter Schläfer. Und er blieb es. Nur hatte ich dann nichtmal mehr die Möglichkeit fix die Brust zu geben und er schlief weiter. Im Nachhinein hätte ich ihm glaube ich lieber noch weiter gestillt. Letztlich wurde es nach dem 2. Geburtstag besser, sodass er zumindest in den ersten Stunden halbwegs allein klar kam. Mit 2,5 Jahren hat er das erste mal dann eine Nacht durchgeschlafen.

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Das ist immer meine Angst gewesen, man liest so oft, dass Abstillen zu besserem Schlaf führt…aber ich denke mir immer; doof wenn nicht 😩
Bei uns (22M) ist es in den letzten Monaten einfach so besser geworden, ohne abzustillen. Der Schlaf ist robuster geworden und Zyklen verbinden klappt auch viel besser.

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Vielen lieben Dank für deine Antwort 😊
Das ist auch meine Sorge, dass ich meiner Tochter und mir den Stress antue, sie nicht mehr in den Schlaf zu stillen und es keine Besserung bringt und ich es dann bereue. Dann belassen ich es lieber so wie jetzt und gehe nach 30 Minuten nochmal zu ihr rein. Abends schläft sie nach dem ersten Mal aufwachen dann auch ein paar Stunden durch. Nur mittags schläft sie sehr unruhig.

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Also bei uns hatte das Einschlafstillen und stillen generell keinen Einfluss auf den Schlaf. Wir haben über zwei Jahre gestillt, davon ist sie über ein Jahr an der Brust eingeschlafen. Danach blieb sie wach und wir kuschelten noch.
Wir hatten in allen Phasen (Einschlafstillen, Stillen dann kuscheln, nur noch kuscheln) Phasen in denen durchgeschlafen wurde und Phasen, in denen aufgewacht wurde.
Ich konnte da keinen Zusammenhang erkennen. Ist aber natürlich eine subjektive Erfahrung.

Bearbeitet von nina2805
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Vielen lieben Dank für deine Antwort 😊
Dann werde ich es so belassen und meiner Tochter die Zeit geben, die sie braucht, um irgendwann ohne Brust ein- und weiterschlafen zu können.

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So war es bei uns auch bei allen drei. Bei uns hat (nächtliches) abstillen geholfen und sie schliefen danach durch.
Dafür musst du auch nicht abstillen, ich habe ganz normal abends gestillt (aber meine Kinder eben nicht dabei einschlafen lassen und wach ins Bett gebracht) und dann halt erst morgens nach dem Aufstehen wieder und tagsüber ganz normal nach Bedarf.
Ich habe kuscheln und Händchen halten als Trost angeboten und bei Durst einfach Wasser aus dem Becher. 3-4 abende hat es gedauert bis die Umstellung akzeptiert wurde und die ersten zwei Abende wurde heftig protestiert; aber dass sie danach durchgeschlafen haben war es allemal wert

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Genau so war und ist es bei uns bei K2 auch.
Mit 13/14 Monaten erst zum Mittagsschlaf das stillen vom einschlafen gelöst, danach in der Nacht.
Seit 15 Monaten so ca. wird bis 5 Uhr morgens durchgeschlafen.
Bei K1 habe ich das auch versucht - da blieb der Schlaf schrecklich.
Es kann also klappen, hängt aber meiner Meinung nach, stark vom Kind ab.
Aber wenn man nicht abstillt sondern eben vorher / nachher, kann man ja auch nach 2 Monaten wieder umstellen, wenn sich kein Erfolg eingestellt hat?

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Hi. Wir haben auch sehr lange noch gestillt zum einschlafen und nachts. Mit ca 2 1/4 Jahren habe ich dann langsam abgestillt und für den kleinen war es kein Problem mehr, ohne auszukommen.
Er wurde sonst auch noch sehr oft wach, aber nicht alle halbe Stunde.
Erst haben wir dass stillen zum einschlafen abgewöhnt und halt gekuschelt oder ihn sanft geschaukelt aber nachts trotzdem noch gestillt wenn er wach wurde. Somit hat sich der erste Schlafblock auf ca 3 Stunden ausgeweitet.
Dann haben wir das nächtliche Stillen abgeschafft, was aber nicht wirklich eine Verbesserung gebracht hat. Er wollte dann wieder kuscheln und ich war dadurch natürlich auch wieder voll wach.
Was bei uns den totalen Durchbruchgebracht hat, war das eigene Bett im eigenen Zimmer (vorher Familienbett). Ich hatte mich anfangs immer dagegen gewehrt, aber trotzdem mal ausprobiert ob es klappt. Und es klappte von Anfang an wunderbar. Ich halte seine Hand und singe bis er eingeschlafen ist und dann gehe ich raus. Wenn er nachts wach werden sollte, komm er zu uns ins Bett, kuschelt sich ran und pennt einfach weiter.
Klar gibt es Ausnahmen, z.B. wenn er krank ist, aber das seh ich echt locker.

Jetzt bin ich etwas abgeschweift, aber ich würde es echt mal ohne Einschlafstillen probieren. Ganz langsam rantasten und bloß nichts überstürzen. Ihr findet da schon euren Weg und wenn es beim ersten Anlauf nicht klappt, einfach ein paar Tage später noch mal probieren.

Alles liebe,
Miriam :)

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Vielen lieben Dank für deine Antwort 😊
Meine Tochter wacht abends nur einmal nach 30 Minuten auf. Danach schläft sie ein paar Stunden durch. Das hatte ich vergessen zu erwähnen. Abends ist es also kein Problem. Nur der Mittagsschlaf ist sehr unruhig und geprägt von mehrmaligem Aufwachen. Nachts stille ich ca. 2-3 Mal, was für mich okay ist. Meine Tochter schläft auch mit mir im Familienbett und ich habe manchmal das Gefühl, dass wir beide dadurch weniger Schlaf abbekommen. Ich hänge aber auch sehr an dem Familienbett 😁 und leider hat unsere Tochter noch kein eigenes Zimmer, da mein Mann das "Kinderzimmer" noch als Arbeitszimmer braucht.

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Ich fürchte, eine Garantie, dass sich die Schlafqualität dadurch verbessert, wird es nicht geben. Unser Sohn wird auch noch einschlafgestillt, er ist drei Jahre alt und hat vor kurzem von selbst, ohne dass etwas geändert wurde, angefangen 8-9 Stunden am Stück durchzuschlafen. Bis dahin war er alle 2-3 Stunden kurz wach. Das war er allerdings auch, wenn meine Frau ihn zum schlafen gebracht hat, die nie gestillt hat - wie er eingeschlafen ist, hat für uns null Unterschied gemacht.

Was du allerdings versuchen könntest, wäre das "sanfte Ablösen". Da stillt man normal, löst aber die Brust kurz vorm Einschlafen (also wirklich ganz kurz, 2-3 Sekunden vorher) vom Mund, sodass das Kind dann quasi doch "ohne Stillen" einschläft. Da es - besonders anfangs - sehr schwierig sein kann, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, braucht es dann erst mal Geduld und etliche Versuche: Man denkt, das Kind sei fast eingeschlafen, löst es ab - Kind meckert/weint, man lässt es wieder andocken, wartet wieder ab - nächster Versuch.
Ich habe das schon sehr viel früher eingeführt, weil unser Sohn damals stündlich aufwachte bzw. auch gerne Dauernuckeln wollte. Das war bei uns sehr erfolgreich, und ich praktiziere das bis heute so. Er kennt das, dreht sich um, und schläft dann erst so richtig ein. Einen etwas ausführlicheren Artikel dazu gibt es hier: https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/02/einschlafen-warum-neugeborene-nicht.html

Falls das für dich interessant sein sollte, kannst du mich aber auch gerne fragen.

Oh, und noch was: Unser Sohn hatte lange die Angewohnheit, nach den ersten 30 Minuten nochmal halb wach zu werden. Er hat dann im Halbschlaf getastet. Wenn ich dann noch neben ihm lag, hat er beruhigt weitergeschlafen, und das auch länger am Stück. War ich aber nicht da und musste erst kommen, ist er in Folge dessen immer häufiger aufgewacht. Ich bin also immer 30 Minuten liegen geblieben, hab ein bisschen auf dem Handy gedaddelt, bis er kurz unruhig war und sich bewegt hat, und bin erst dann aufgestanden. Auch das könnte ja vielleicht eine Möglichkeit sein, zumindest für den Abend.

Bearbeitet von Outdoorgirls
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Dass sie abends immer nach einer halben Stunde nochmals kurz wach werden, war bei uns auch echt lange so. Aber irgendwann war es dann einfach vorbei. Ich weiß nicht mehr genau wann, aber es war vorbei ohne dass ich etwas getan hatte. Ebenso zum Mittagschlaf. Ich habe meine Söhne mit 2,5 J nachts abgestillt und es hat nicht so wirklich zu ruhigeren Nächten verholfen. Evtl. minimal, aber er wurde weiterhin wach und wird auch heute mit 3,5 J noch 1-2x kurz wach um zu trinken.

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* meinen Sohn nicht meine Söhne 😅

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Mein Sohn hat 11 Monate lang alle 45min gestillt um weiterschlafen zu können.. Tag und Nacht.. ich bin 11 Monate lang jeden Abend um 19:00 im Bett gelegen..
Dann hat er sich selbst abgestillt und wurde plötzlich nur mehr 1-2x pro Nacht wach.. da hat dann eine Wasserflasche und meine Anwesenheit gereicht. Mittags konnte er plötzlich 2,5h durchschlafen 🤷‍♀️

Es kann - muss aber natürlich nicht funktionieren - alles gute

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Ich einschlafstille auch noch(Tochter ist 17 Monate) und es gibt Tage da schläft sie durch und es gibt Tage da schafft sie nicht einen Schlafzyklus alleine. Glaube auch das das nicht mit dem Stillen zusammenhängt.