Hallo,
ich weiß gar nicht was ich mir von diesem Post erwarte. Aber ich muss einfach mal Dampf ablassen.
Ich lebe mit meinem Mann und unserer 2 Jährigen Tochter zusammen. Due Schwiegereltern wohnen knapp 300 km weg, daher eher wenig Unterstützung.
Meine Eltern leben ganz in der Nähe, wir sind auch öfter auf Besuch dort. Mein Vater ist leider schon älter und körperlich nicht ganz fit. Auch emotional eher distanziert. War er schon immer. Und meine Mutter ist schizophren.
Jedes Mal wenn ich bei meinen Freundinnen mit bekomme wie sie abends Paarzeit haben oder auch mal ein kinderfreies Wochenende werde ich grün vor Neid.
Ich hätte das so so gerne auch. Leider aber nicht möglich.
Ich habe eine Schwester, die ist aber alleinerziehend mit zwei kleinen Kindern, der mag ich meine Tochter auch ungern geben. Sie hat alle Hände voll zu tun.
Ich kann meine Situation nicht ändern und werde sie akzeptiern müssen wie sie ist. Das weiß ich. Und trotzdem bin ich oft so traurig, dass mein Mann und ich nicht mal abends aus gehen können oder einen Tag zu zweit in die Therme oder sowas ..
Geht es jemanden ähnlich?
Keine Unterstützung - Neid auf andere
Hallo,
ich weiß es ist schwer, aber vielleicht könnt ihr eine Art Ersatz-Oma finden oder Babysitter… manchmal suchen auch angehende Erzieherinnen einen Nebenjob. Kostet dann natürlich etwas, aber alle paar Wochen geht es dann ja vielleicht mal?
LG
Hallo TE,
Gerade vorhin habe ich darüber gegrübelt. Wir haben leider auch wenig familiäre Unterstützung im
Alltag (verstorben, zu alt/krank, keine Geschwister, Verwandte zu weit weg…). Vielleicht eine Leih Oma oder ein Babysitter? Bislang hab ich noch nix gefunden, bin aber gespannt auf weitere Ideen hier im Thread.
Wir haben auch keine Unterstützung. Die Schwiegereltern sind beide krank und brauchen mittlerweile eher unsere Unterstützung. Zu meinen Eltern besteht kein Kontakt mehr. Meine Geschwister wohnen weiter weg.
Mein Schwager wohnt in der Nähe und der hatte meinen Großen im Notfall auch mal genommen. Aber sie haben jetzt selbst noch ein zweites Kind bekommen, da wäre es etwas viel ihnen meine Beiden noch aufs Auge zu drücken.
Paarzeit ist abends zu Hause wenn die Kids schlafen. Im Sommer kann man sich ja auch noch mal gemütlich in den Garten setzen.
Ansonsten können wir uns vormittags mal frei nehmen und die Kleinen gehen in den Kindergarten.
Wann kommt euer Kind in die Kita? Dann würde ich tatsächlich in der Zeit dann regelmäßig Paarzeit nehmen. Therme geht dann ja auf jeden Fall oder zum Mittag gemeinsam essen gehen.
Nein, mir geht es nicht so. Unsere haben erst letztens das erste mal woanders übernachtet (und haben hart gefehlt!) und waren davor aber auch nie weg. Ich kenne also deine Situation, nur mit mehr Kindern, und ich kann deinen Neid nicht nachvollziehen. Paarzeit war diese Woche eine Stunde Autofahrt zu IKEA und abends. ;p Dann geht es halt nicht Essen, sondern es wird bestellt.
Ich kann dir aber vielleicht doch Tipps geben: Urlaub nehmen, wenn das Kind in der Kita ist und Mittagstische nutzen 😇
Ansonsten kann euer Kind wohl auch bald alleine zu Spieleverabredungen gehen. Dann habt ihr auch frei.
Ihr könnt auch mal bei Erziehern nachfragen, ob sie Babysitter kennen. Die Erzieherin aus unserer Krippe hat nebenbei tatsächlich noch als Babysitter gearbeitet.
Deine Schwester ist alleinerziehend mit zwei Kindern? Wenn ihr euch revanchiert und ihre beiden Kinder mal nehmt, wenn sie es braucht, könnt ihr sie meines Erachtens auch fragen. Ob wir hier ein drittes Besuchskind da haben fällt ehrlich nicht mehr auf.
Und eure Freunde mit Kindern könntet ihr auch Fragen, vll. Im Austausch mit euch. Selbst die familiär gut eingebundenen Freundin meines Kindes, war mal bei uns, weil die Eltern eine kinderfreie Wohnung brauchten.
Hi,
Ich kenne das, bin auch weitestgehend ohne familiäre Intterstzung wegen der Entfernung und alleinerziehend. Heute Morgen war ich aufm Spielplatz mit acht Männern.
Da waren meine Gedanken natürlich, klar der Mann nimmt am Samstagmorgen das Kind und die Frau hat bisschen Ruhe.
Da muss ich auch aufpassen, dass ich da nicht schlecht draufkomme.
Aber den Tipp deiner Schwester die beiden Kinder abzunehmen und euch abzuwechseln finde ich echt gut!
Bei uns genau das selbe. Das schlimmste ist tells das Mitleid das man bekommt - oh so ganz ohne Unterstützung könnten wir das nicht. Und nein, ich jammere nicht herum 😅 ich thematisiere es nie... Es kommt in Gesprächen einfach auf.
Meine Mutter wohnt 600 km weg - mein Vater 400 km. Zu beiden hätte ich kein Vertrauen.
Zu meiner Schwester hätte ich dies... Aber da ist es aus anderen Gründen schwer (ihrerseits passiert gerade viel und kein Ende in Sicht)
Meine Patentante hätte ich vertraut - hat aber selbst 2 enkel und gerade alle Hände voll zu tun.
Schweigerfamilie fehlt bei vielen das Vertrauen... Oder leben zu weit weg.
Wir machen uns regelmäßig schöne Paarabende daheim oder wechseln uns ab und treffen uns abends mit Freunden.
Teils haben wir zufällig gleiche Tage frei und gehen frühstücken.
Der letzte Winter war hart, da wir gefühlt immer krank waren und eben keine Unterstützung haben.
Ärgern und vergleichen tu ich tatsächlich auch manchmal... Aber anderseits wussten wir es vorher - aber nicht was es für eine schöne Entlastung geworden wäre.