Aussprache mit 2J 3M

Mich beschäftigt mal wieder die Aussprache unseres Sohnes. Er spricht immer mehr (ich schätze mal 130-150 Wörter, zählen tue ich nicht mehr), 2 Wort Sätze kommen wenige, aber es geht immerhin voran. Aber die Aussprache… es wird gefühlt immer undeutlicher. Bis ich heute rausgefunden habe , dass „ene“ für Antenne steht, hat es wirklich gedauert. Bro=Brot, nahne =Sahne, tit = Appetit, Nonne =Sonne, Mommer= Sommer, müme= Krümel, gijn=Grill, baij=Ball, Buu=Bus, ige = Igel, koko =Schoko, pomm = komm, Popa=poller, Bubba=Butter, dahn=Bahn. Statt tatütata=tatatata, der Esel macht auch nur A-A-A-A. Eis und See sagt er übrigens deutlich. Aber sonst ist das S echt schwierig. Und generell fällt mal der Anfang oder auch mal das Ende eines Wortes weg. Kann das echt noch von allein besser werden? Wir waren beim HNO, am Gehör liegt es nicht.

Bearbeitet von Inaktiv
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Ich hoffe ihr wart nicht deshalb beim HNO sondern aus einem anderen Grund.

Die Aussprache, der Wortschatz und die Satzbildung klingen für mich vollkommen altersgerecht. Kein Überflieger, aber halt voll im Rahmen.

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Da die Sprachentwicklung wirklich nur sehr sehr langsam voran ging, waren wir mit ca. 19 Monaten mal dort und auch vor 2 Monaten nochmal wegen der Aussprache. Ich finde es nicht verkehrt, das mal abklären zu lassen, wenn man merkt, dass es da hackt. Besser als wenn ein Hörproblem unentdeckt bleibt. Zumal ein solcher Termin genau 5 Minuten dauert.

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Beschäftige dich mal damit in welchen Alter welcher Laut gebildet wird und prüfe dann noch einmal, ob dein Kind wirklich so undeutlich spricht.

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Das scheint mir jetzt gar nicht untypisch. Er ist sicher der durchschnittlichen Sprachentwicklung nicht voraus, aber ich denke auch nicht, dass er hinterher ist. Das wird schon, und einzelne Laute dürfen noch sehr lange falsch sein. Er ist ja erst zwei :)

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In meinem Umfeld sprechen die Gleichaltrigen deutlich mehr und klarer. Ich weiß schon, dass wir da ein Schlusslicht bilden. Mehr als alles mögliche erläutern, vorlesen, singen und reimen können wir nun auch nicht. Heute früh hat er in einer Tour gesprochen. „Papa da heile“ (Papa sollte was reparieren), „das ist ein?“, „Papa pomm auch“, vielleicht ist der Knoten ja geplatzt. Er redet komische Sätze vor sich hin und erzählt sich selbst was „Mama auch Papa auch Brrrr da nein nein oh oh“. Keine Ahnung, was da in seinem kleinen Köpfchen vor sich geht. Ich hoffe jedenfalls, dass er den Rückstand langsam aufholt.

Bearbeitet von Inaktiv
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Ja, aber irgendwer muss ja auch Schlusslicht sein, und dein Umfeld ist auch nicht repräsentativ. Mein Patensohn, der jetzt etwa so alt ist wie dein Kind, sprach bis vor kurzem deutlich wildere Worterfindungen, die wirklich nichts mit dem Ursprungswort zu tun hatten. Ich würde es auch nicht als Rückstand sehen, da gibt es ganz andere Fälle.
Wichtig ist doch, dass er versteht, gerne kommuniziert und einen Wortschatz hat. Das alles ist ja gegeben, und in einem Jahr wird sich das ganz anders anhören, da bin ich sicher.

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23 Monate hier und eine Quasselstrippe.

Und trotzdem spricht er teils noch so undeutlich 🤷

Heute morgen zum Beispiel: ruisch - heißt das nun ruhig oder Geräusch? Beide Worte traue ich ihm zu und hab ich in eindeutigerem Setting schon von ihm gehört. Welches er heut morgen gemeint hat? Keine Ahnung 🤷

Ebek - auskippen. Warum auch immer ebek 🤷

Maulfu - ja, das war eine Diskussion 😂 nach Lalfu, Laufu, Maful, Malfu und so weiter und so fort ist das nun unser Kompromiss. Dann heißt der Maulwurf eben Maulfu 🤪

Luschd - ein Mischmasch aus deutschem Licht und italienischem Luce?

Atabai - Anhänger dabei. Nun, wer ihn länger kennt, weiß ja, dass matata bei ihm der Anhänger ist und kommt dann drauf. Wer ihn nicht kennt - keine Chance.

Drino - tja. Mal meint er treno (italienisch Zug), mal Dino wie Dinosaurier. Fröhliches Rätselraten 😂

Unsere Quasselstrippe ist jenseits der tausend Worte. Jeweils, in zwei Sprachen. Aber deutlich ist da vieles noch nicht 🤷

Und dann haut der aus dem Nichts klar und deutlich "Fledermaus" raus. Nun. Man nimmts zur Kenntnis 😂

Legendär auch unsere Diskussion, dass das Nachbarskind doch nicht ernsthaft "Finger" heißen kann. Sie heißt Fenja. Bis er das eingesehen hat. Und bis ich nur verstanden hab, warum er das nicht wahr haben wollte 😂
Ich Fenja
Er finga
Ich Fenja
Er finga
Ich Fenja
Er streckt mir den Finger entgegen und sagt FINGA?!?!
Ich musste so lachen 😂

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Ja, das kennen wir auch, dass plötzlich total deutlich ein Wort kommt. Letztens erst „Straße“. Klar und deutlich. Und dann steht man da und ist erst sprachlos. Heißt jetzt aber nicht, dass das Wort jetzt auch so gesetzt ist. Misch masch Wörter haben wir auch: aufnen. Eine Mischung aus aufmachen und öffnen.

Bearbeitet von Inaktiv
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huhu, bei meinem Sohn war es ähnlich. Er hat viel geplappert, aber meistens ohne Konsonanten. Man musste schon wissen, was er meint um ihn zu verstehen. Jetzt mit 3 spricht er klare, deutliche und grammatikalisch korrekte Sätze. Meistens jedenfalls.

Meine Tochter hingegen hat fast immer alle Konsonanten mitgesprochen. Vor ihrem zweiten Geburtstag hat sie angefangen in klaren Sätzen zu reden. Sie ist knapp über zwei und genauso gut zu verstehen wie mein Dreijähriger. Oma und Opa verstehen sie sogar besser als den Großen.

Ich denke es ist einfach kindspezifisch wie die Sprachentwicklung so verläuft und ja zwischen 3 und 4 kann noch so viel von alleine passieren, auch wenn man es mit 2 noch nicht so recht glauben mag.

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Hört sich total normal an. Wird sich jetzt stückweise bis zum Alter von ca 3,5 Jahren ausschleichen. Dann müsste es wirklich viel deutlicher sein.

Brot ist bei uns "Bo", Banane "Nane" usw.

Mein Vierjähriger hatte seinen kleinen Bruder aus Spaß jetzt Wörter nachsprechen lassen. Das war total interessant was dabei raus kam. Und manchmal dachte ich mir: Ach jetzt weiß ich was das immer heißen soll! Manchmal kommt man echt nicht drauf.

Deutliche Wörter sind hier "Bagger" "Trecker" und natürlich Mama, Papa, da.