Sind eigentlich alle knapp 3 jährigen so unglaublich anstrengend?

Hallo liebe Mamas.

Manchmal frage ich mich, warum unser Leben mit dem Söhni so anstrengend sein muss. Ob das Leben mit fast 3 jährigen immer so anstrengend ist oder ob wir ein spezielles Kind haben…
Als Baby war er unkompliziert. Und auch bis er ca 1,5 war, haben wir immer von unserem ‚fröhlichen kleinen Mann‘ erzählt. Er war zwar da auch motorisch schon sehr aktiv, aber richtig anstrengend wurde es dann so mit 2. sein erstes ‚Nein‘ und dann die ersten Wutanfälle.
Er ist meistens nur kurz bei einer Sache und findet eher schlecht ins Spiel. Wir sehen da zwar schon eine Entwicklung (noch vor ca 1/2 Jahr war es noch extremer), aber dennoch einen Unterschied zu Gleichaltrigen. Außerdem will er immer, dass jemand bei ihm ist.
Er ist extrem willensstark. Da können dann auch mehrere Wutanfälle hintereinander kommen. Und besonders Übergänge sind schwierig. Wir müssen ihn meistens mit irgendwas locken, damit er sich die Windel wechseln oder sich anziehen lässt.
Er hat so eine Unruhe manchmal, die ich nicht beschreiben kann. Gleichzeitig kann man mit ihm häufig auch mal schön und länger beim Essen zusammen sitzen oder ein Buch lesen.
Dieses Hibbelige macht mich manchmal ganz wuschig. Und diese Wutanfälle. Wir achten darauf, dass es keine bis wenig Medienzeit gibt. Aber auch da, will er immer nach kurzer Zeit ‚was anderes‘…
Im Kindergarten kommt er bisher gut zurecht. Und sprechen tut er auch sehr gut.
Ja, was erhoffe ich mir hier eigentlich…
Vielleicht zu hören, dass wir mit so einem quirligem kleinen Mann nicht alleine sind, dass es anderen ähnlich ergeht und dass es hoffentlich besser wird…

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Hallo!
Ich kenne das so auch...
Mein Sohn ist im August 3 geworden. Wenn ich so zurückdenke, dann wurde es auch ab ca. 1- 1,5 wahnsinnig anstrengend mit einem Gipfel zwischen 2 und fast 3. Ich bilde mir ein, dass die letzten 2-3 Wochen wieder besser sind und ich hoffe es geht tendenziell so weiter. Er st insgesamt etwas ruhiger und kooperativer und wir können seine Wutanfälle schneller abhandeln und sie manchmal sogar schon gut nachbesprechen.
Mir macht das Hoffnung, dass es leichter wird. Es ist/war zeitweise sehr belastend !
LG

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Ich habe gerade das Gefühl du schreibst über meine Tochter. Sie wird im Januar 3 Jahre alt.

Wutanfälle am laufenden Band weil sie sich anziehen soll, sie gewickelt werden muss, sie das Brot, was sie eben wollte plötzlich doch nicht mehr will oder die Tatsache dass ihre herzlose Mama verlangt, dass sie 10 Meter läuft. (Und sich auch von einem geheulten: "Aber ich kann doch noch gar nicht laufen!!!" nicht beeindrucken lässt.) Sie kann aber auch das süßeste, liebste, freundlichste Kind sein, das man sich vorstellen kann.

Aber Spaß beiseite: hier ist es genauso...

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Wie wollte sie mit 1 1/2 ca laufen? Viel oder lieber im buggy? Würde mich mal interessieren :)!
Meiner ist 19 Monate und er läuft und läuft und läuft, teilweise 2km am Stück. Ich kenne a das so von keinem aber alle meinen er wird darauf bald keinen Bock mehr haben😅.

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Oh, damals ist sie gerne und problemlos gelaufen. Gestern waren wir auf einem Weinfest mit vielen Attraktionen, da konnte sie plötzlich auch absolut problemlos lange Strecken laufen 😂

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Jop, same here. Man sagt nicht umsonst „terrible two“. 😉
Die Kinder loten Grenzen aus, erfahren ihren eigenen Willen, müssen Gefühle aushalten und und und. Wir haben auch ein willensstarkes Exemplar hier. Der Schlüssel ist bei uns, einen Rahmen vorzugeben, in dem sie frei entscheiden kann. Oder sie zwischen zwei Alternativen wählen zu lassen („Brot oder Müsli“, statt „was willst du essen?“) Bei Dingen, die wir als Regeln definiert haben, sind wir aber konsequent. Wutanfälle halten wir dann bestmöglich aus. 😉
Ich wünsche gute Nerven! 😁
Viele Grüße
Mellie

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Am schwierigsten sind bei uns diese gefährlichen Situationen. Dinge, wo er sich einfach verletzen kann. Dann will er unbedingt helfen oder mitmachen (zb Hecke schneiden) und man kriegt ihn kaum beruhigt

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Kannst du ihm nicht eine Aufgabe geben? Zum Beispiel den Grünschnitt in die Schubkarre räumen? Wenn‘s wirklich zu gefährlich ist, nimmt Papa oder ich sie aus der Situation und geht außer Sichtweite. Meistens legt der Sturm sich dann recht schnell.

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Oh nein, wenn ich das lese krieg ich Panik! Mein fast 7 Monat alter Sohn hat jetzt schon Wutanfälle. Z.B wenn die Libelle die er anschauen wollte einfach wegfliegt. Von dem her hattest du ja vielleicht sogar noch Glück..
Wünsche dir viel Kraft und Nerven.

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3 war absolut anstrengend und der Höhepunkt. Mit 2 fand ich ging es noch gut. Ein niedliches Alter mit ein paar händelbaren Trotzanfällen bei uns. 3 Jahre war die absolute Katastrophe.

Jetzt mit 4 ist es entspannt. Mit Erklärungen macht mein Sohn meist gut mit. Man kommt einfach mit Ansprachen zu ihm durch. Wutanfälle ab und zu, wenn er müde ist. Aber halb so wild