Eingewöhnung KITA Bezugsperson Teilzeit / Beschwerde

Hallo liebes Forum,

ich benötige dringend Euren Rat!
Mein Sohn (14 Monate) geht seit 2 Wochen in die Kita, dh. er ist derzeit in der Eingewöhnungsphase.
Zur Kita selbst: Es ist eine private Kita in München. Leider hatten wir keinen Platz in einer städtischen Kita bekommen und sind nun in einer sehr teuren Kita gelandet und verdienen leider gerade zu viel, als dass wir keine Unterstützung mehr durch die Jugendhilfe erhalten, aber doch zu wenig, als dass uns der Beitrag egal wäre - dh, wir müssen ca. 1050 €/ Monat zahlen. Das ist schon mal ziemlich viel.
Unser Sohn soll „Vollzeit“ in der Kita sein, da wir beide weiterhin Vollzeit arbeiten wollen/müssen. Pro Tag zahlen wir daher ca. 53 €.
Wir sind allerdings mit der Kita nicht sonderlich glücklich – meine Partnerin hat die Eingewöhnung in den ersten beiden Wochen gemacht, die Oma nun seit heute in der dritten Woche.
Die Bezugsperson zu Eingewöhnung, eine grundsätzlich sehr nette Erzieherin - arbeitet allerdings „nur“ 4 Tage pro Woche, davon geht sie Donnerstag um 15 Uhr. Es sei ihr gegönnt.
Allerdings hat sie Freitag frei und uns wurde gesagt, in der Eingewöhnung könne unser Sohn – solange er eine Bezugsperson braucht – nur Montag bis Donnerstag kommen.
Am Freitag zahlen wir also erstmal für nichts. Dazu sind wir nicht bereit. Es wäre was anderes, wenn man nur 300 € für die Kita aufbringen müsste, aber bei über 1000 € ist man da nicht mehr so entspannt. Nun hat die Erzieherin heute Geburtstag, ist also auch nicht da. Trotzdem ging Oma mit ihm in die Kita und eigentlich hätte er – allein unter den anderen Kindern und Oma wartet draußen – von 8.30 bis 11.30 Uhr bleiben sollen. Eine Stunde später kam die Kitaleitung zur Oma und meinte, es sei doch besser mit dem Kind zu gehen, er ist sehr anhänglich und weint. So nahm die Oma ihn wieder hoch und roch es sofort: Die Windel war randvoll vollge… Beim Öffnen der Windel war der Po auch schon rot, d.h. die Windel kann auch nicht erst seit ein paar Minuten voll sein. Nach dem Wickeln war auch soweit auch wieder alles normal aber unser Sohn sollte nach Hause.
Wenn ein Kind quengelt und anhänglich wird, ist es meines Erachtens eine der ersten Dinge zu prüfen, um die Windel voll ist und nicht in der Eingewöhnung das Kind abzugehen.
Ich bin nun in dem Zwiespalt hier mal deutlich zu sagen, was ich von der Kita halte (derzeit) oder weiterhin erstmal nichts zu sagen und auf die Kompetenz der Erzieher zu vertrauen, um nicht gleich als schwierige Eltern zu geltend, was vielleicht auch zum Nachteil meines Sohnes sein könnte.
Wie seht ihr diese Situation?

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Hmmm...
Ich kann all deine Gedanken und Sorgen vollkommen nachvollziehen.

Ich möchte dir meine Gedanken dazu mitteilen:
Und ihr zahlt auch nicht wenig.
Aber jetzt mal von der Summe abgesehen, es ist ein Wert X, wir mussten bei der Eingewöhnung auch voll zahlen, obwohl unser Kind sehr lange benötigt hat und wir nicht die volle Zeit "ausnutzen" könnten.
Aber wie will man es anders abrechnen?
Ok, bei euch ist es ein gesamter Tag der weg fällt.

Zum Thema Eingewöhnung an sich.
Wir haben drei Kinder und alle sind mit zwei Jahren in die Krippe gekommen..jedes Kind hat bei uns etwas länger benötigt.
Unsere Kleinste hat fast 6 Wochen gebraucht. Wir sind sogar nochmal zwischendurch wieder zurück gerudert mit der Zeit.
Ich würde euerm Sohn absolut die Zeit geben, die er benötigt.
Nicht jedes Kind schafft das in zwei Wochen.

Was genau stört dich an der Kita?

Das die Bezugserzieherin nicht immer da ist?bzw. Freitags frei hat?
Ok. Das mit der Windel ist wirklich nicht schön gelaufen.
Aber es ist einmal vor gekommen.
Ich persönlich wäre da noch "entspannt".
Mit dem Geld ist auch nicht schön, wie gesagt, verstehe ich. Da kannst du halt natürlich mal nachfragen ob es eine Möglichkeit gibt...

Das die Oma das Kind schon nach einer Stunde mitnehmen sollte, weil es weint und anhänglich ist, ist meiner Erfahrung nach ebenfalls ein gängiges Modell (lasse mich gerne von Fachkräften berichten).

Ich lese da jetzt nichts wirklich "Sonderbares" was mich aufhorchen lässt.
Dennoch scheint es dein Gefühl zu sein, dass du nicht ganz einverstanden bist mit der Kita.

Ich persönlich würde, mit dem Wissen was ich gelesen habe, einfach erstmal weiter machen.
Das Kind langsam eingewöhnen. Dem Ganzen Zeit geben.

Sofern ihr das Vertrauen in die Erzieher auch wirklich habt?!

Viel Erfolg für euch!

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Vielen Dank für Deine Meinung und Hilfe!
Wenn unser Kind länger für die Eingewöhnung benötigt als der Durchschnitt, dann ist das total ok. Unser Sohn soll sich die Zeit nehmen, die er benötigt.

Aber dass die Erzieherin, die er dazu braucht nur vier Tage/Woche die Eingewöhnung machen kann und eben nicht 5 Tage/Woche, liegt eben nicht in der "Sphähre" des Kindes (oder in unserer). Es liegt auch keine höhere Gewalt vor wie bei Krankheit - dafür kann auch niemand etwas - sondern es liegt alleine bei der Personalplanung der Kita. Ja, gutes Personal ist rar und bei Erziehenden sowieso, aber die Kita hat natürlich auch weniger Aufwendungen, wenn sie jemanden nur 4 Tage beschäftigt ist und nicht für 5 Tage pro Woche. Je nachdem wie lange unser Sohn für die Eingewöhnung braucht, kann sich der Betrag, den wir der Kita für wuppen (in dem Fall umsonst) müssen, mehrere hundert € betragen - für nichts, da unser Kind nur 4 Tage in die Kita darf.
Und zum Thema Windel: Wenn ein Kind jammert, dann ist es doch das naheliegendste, dass man mal in die Windel schaut und nicht zur Oma gibt, die gerade nicht anwesend sein soll, da die Trennungsphase durchgeführt wird.
Das ärgert mich schon sehr.
Grundsätzlich macht die Kita einen guten Eindruck und die Erzieher wirken sehr nett - außerdem sind die Erzieher die Profis und nicht wir - aber wir schauen, zum einen zum Wohl unseres Kindes, zum anderen aufgrund der Hohen Kosten, sehr genau hin.

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Da gebe ich dir vollkommen recht.
Bin selbst Erzieherin und bei uns kostet der Beitrag in der Krippe nur 1/10 von eurem.
Es kann immer sein, dass die Bezugseezieherin in der Eingewöhnung krank wird oder dass sie halt Teilzeit arbeitet. Bei uns ist es auch so, dass die Kolleginnen dann die Eingewöhnung weiter machen. Schließlich sind die Eltern Kundschaft und haben Anspruch auf die bezahlte Betreungszeit.
Das mit der Windel geht gar nicht. Müsste auf jeden Fall aufgefallen sein.
Tut mir leid dass dein Kind so eine Erfahrung gemacht hat und ich würde auf jeden Fall das Gespräch suchen.

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wow, ok die Preise sind echt heftig, aber München eben.

ich Frage mich gerade was das mit der Bezugsperson da sein soll. gut, unser kleiner war, was die Eingewöhnung anging extrem pflegeleicht. er ist ein high need kind und klammert immer noch extrem an mir und wir hatten echt Panik davor, wie das dann wohl wird. aber letztendlich hatten wir von Tag eins an 0 Probleme. wir haben nur etwas "getrickst". weol ich seine Hauptbezugsperson bin und das wegen dem Arbeitsweg meines Mannes eh das beste war, hat mein Mann die Eingewöhnung gemacht und bringt/holt ihn täglich. die Krippe war nicht unsere Wunsch krippe, daher ist die weiter weg und nicht fußläufig. auch mit den Betreuerinnen kommt er super klar und wie uns gesagt wurde hat er nicht DIE eine, sondern geht problemlos zu allen, auch aus dem ganzen Haus, da dort auch munter die Kids in den Gruppen getauscht werden und die kleinen nach dem Mittag auch mit den großen zusammen gelegt werden ... daher weiß ich nun nicht, ob er eine Ausnahme ist. aber für mein Verständnis sollten doch mehr als eine Bezugsperson täglich in der Gruppe sein. ich meine, was, wenn sie Mal krank ist oder Urlaub hat. dieses, immer freitags nicht da ist eben eine Tatsache, mit denen die kleinen ja auch lernen müssen umzugehen. hat euer Sohn denn wirklich so eine enge Bindung an nur eine Person oder sind die froh weniger zu tun zu haben indem eben ein Kind dann einen Tag weniger da ist?

ich weiß, man kann und soll nicht pauschalisieren und viele machen einen guten Job. aber diese Vermutungen kommen ja nicht ohne Grund. gibt ja immer mehr Meldungen und was weiß ich.

was die Windel und das quängelige angeht
ich habe ähnliche Erfahrungen. mein Sohn hatte nie Probleme mit Windelausschlag oder einem wunden po. selbst, wenn wir länger mit dem Auto fahren und er, sagen wir mal, nach dem Start groß gemacht hat und 2 Stunden drin sitzen musste, ist der po zwar mal etwas rot, aber nicht wund. aus der Krippe kommt er aber regelmäßig mit hochrotem und schmerzhaft entzündetem Hintern.

bei ihm muss ich aber sagen, er lässt sich nichts anmerken wenn er groß gemacht hat und es anfängt weh zu tun. auch muss man bei ihm immer rein schauen, denn wenn man fragt, sagt er immer nein. da er schon 2 1/2 ist und eben nicht quängelt ist klar, dass die in der Krippe nicht ständig hinterher sind. dann muss schon eine Duftnote ausgehen. dennoch finde ich es inzwischen merkwürdig, dass er nur aus der Krippe diese entzündete Haut mit bringt ...

zumal wir zb auch angerufen wurden, weil er Fieber hätte und ihn abholen mussten und einen Tag zu Hause behalten, obwohl er kein Fieber hatte. er wurde von einem anderen Kind gebissen, wurde daraufhin blass und hat wohl ordentlich geweint. entsprechend überhitzt war er. es muss auch echt weg getan haben, der Abdruck hatte es in sich. als alles wieder gut war, zu Hause, hatte er nichts mehr, kein Fieber, nichts... und das war schon öfter. er überhitzt total schnell beim spielen, übertreibt wahnsinnig und tobt bis er glüht. er ist dann nicht krank und dennoch wird immer ein aufriss gemacht und der muss zu Hause bleiben. ich bin da, das nicht dass Problem und grundsätzlich auf Nummer sicher zu gehen ist auch richtig, aber nach bald einem Jahr sollte man die Kinder kennen...

... auch, dass man uns nach zwei Monaten das "I" andrehen wollte, weil er mit 2 Jahren noch nicht gesprochen hat war so eine Sache. jetzt, mit knapp 2 1/2 hat er alles aufgeholt und ist auf dem durchschnittlichen stand eines dreijährigen...

ich weiß auch nicht Recht was ich dazu sagen soll. er fühlt sich wohl, freut sich immer und Plätze sind rar. es ist bisher nichts gravierendes, daher belassen wir es dabei und mein Mann soll sich hauptsächlich kümmern, er reagiert ruhiger als ich

vielleicht solltet ihr aber dennoch die Windelsache irgendwie erstmal nett und eher hinten herum ansprechen, vonwegen "wir haben festgestellt, dass er, wenn er weinerlich wird oft eine neue Windel braucht und dann ist er wieder Happy" um erstmal Konfrontation zu vermeiden, aber wenn es so bleibt, sollte es direkt auf den Tisch kommen.

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Bezüglich rotem Po.. hast du mal nachgefragt welche Feuchttücher verwendet werden? Ob sie immer die nehmen die du bringst, oder hier eventuell gewechselt wird?

1x Stuhlgang übersehen macht hier nicht gleich einen nachhaltig feuerroten Po.. andere Feuchttücher bei uns schon..

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ja OK, daran hab ich auch noch nicht gedacht. aber grundsätzlich gehen sie zum wickeln immer in den wickelraum/gruppenbad und machen die kleinen da fertig. ich meine, wenn sie draußen sind macht es ja wenig Sinn nur die Windel zu holen und zurück zu gehen, da nimmt man ja das Kind gleich mit und wo die Windeln sind, sind auch die Feuchttücher... aber ich habe gerade meinen Mann gefragt und er meinte dann auch mit etwas überlegen, dass wir in den gut 9 Monaten noch nicht einmal Feuchttücher mitbringen mussten und eines weiß ich, er macht oft so viel groß, eigentlich täglich, dass es mehr als nur ein oder zwei Tücher braucht. zu Hause wird er dann oft abgeduscht, weil ich dann nicht zu viel rubbeln will um alle Reste zu entfernen, das belastet die Haut ja auch. wenn wir unterwegs sind bleibt dann schon Mal was dran, also hier und da Krümel, ist dann später aber auch nicht entzündet.

also entweder nutzen die dann wirklich was anderes, was wahrscheinlich ist, weil wir zwei Packungen beim Start reingegeben haben, oder rubbeln so sehr, vielleicht auch mit Papiertüchern, dass die Haut danach irritiert ist.

hab meinen Mann gerade Mal beauftragt zu fragen. denn auch auf andere Tücher reagiert er eigentlich nicht großartig. jedenfalls nicht, was wir dann schon Mal hier hatten. klar hat er bei uns auch Mal eine leichte Rötung, aber so schlimm, dass er breitbeinig läuft (letzten Freitag) oder vor ein paar Monaten die Nacht schreit, weil er sich nichtmal umdrehen konnte vor Schmerzen ... nee, hatten wir nie. zum Glück ist es mit Bepanthen und einem guten badezusatz dann immer am nächsten Tag weg/besser

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Dass man in der Eingewöhnung zeitlich nur sehr wenig Kita "nutzt" (wobei man in der kurzen Zeit natürlich dann auch die Kapazitäten sehr stark nutzt) und trotzdem voll zahlt ist völlig normal und überall so. Auch dass die meisten ErzieherInnen Teilzeit arbeiten ist normal und deshalb läuft das sehr oft so wie bei euch. Ich denke das sollte man einfach akzeptieren. Die Kita braucht das Geld, plant damit (sie können ja nicht Personal nach Hause schicken, nur weil euer Kind noch nicht eingewöhnt ist.) Ihr könnt versuchen darauf zu bestehen, dass das Kind jeden Tag kommen soll, weil ihr auch jeden Tag zahlt, aber damit schadet ihr ja dann nur eurem Kind.

Dass die volle Windel übersehen wurde, ist blöd. Da war sich das Personal wohl sehr sicher, dass das Kind sich wegen der Eingewöhnung schwer tut und kam nicht auf die Idee, die Windel zu prüfen. Blöd gelaufen, sollte man natürlich rückmelden. Würde ich aber noch unter "kann passieren" verbuchen.

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Hallo Memory,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Es geht nicht um die Tatsache, dass unser Sohn während der Eingewöhnung pro Tag nur ca. 3 Stunden in der Kita sein kann - das ist natürlich selbstverständlich. Aber es geht darum, dass wir einen ganze Tag nicht kommen können. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Eingewöhnung dadurch länger dauert, da die Eingewöhnung immer für 3 Tage unterbrochen.

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Das ist mir schon klar. Ist aber wie gesagt normal. Gibt mehrere BezugserzieherInnen, die nur 4 Tage arbeiten. Anders funktionierts doch für die Kita nicht.

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Also unsere Tochter hat in dem Alter mit der Kita begonnen. Wir hatten zwei Wochen Eingewöhnung und ab dann ging sie eh nur zwei Tage die Woche, das war kein Problem. Wie lange dauert denn bei euch die Eingewöhnung? Wegen 2-3 Freitagen würde ich da nichts machen …wir hatten aber auch nie eine feste Betreuungsperson, war aber auch eine kleine Gruppe mit 7 Kindern, vielleicht sind das bei euch mehr.

Wir leben in Zürich und hier kosten unsere zwei Tage pro Woche umgerechnet mehr als bei euch Vollzeit, ich kann den Kostenfaktor also durchaus nachvollziehen.

Das mit der Windel hätte ich direkt angesprochen vor Ort, das hat die Oma doch auch, wenn er nach dem Wickeln „wieder ok war“, aber trotzdem nachhause sollte? Wieso sollte er denn trotzdem nach Hause?

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Es soll ja das Prinzip vermitteln, wenn Eltern oder in dem Fall Oma kommt, bedeutet das, dass man nach Hause geht. Das Kind dalassen und wieder gehen könnte sehr irritierend sein.
Aber ja, die Situation hätte gar nicht erst entstehen müssen.

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Unsere Bezugserzieherin hat auch Teilzeit vier Tage gearbeitet. Es war von Anfang an klar, dass eine zweite Erzieherin parallel auch eine Beziehung zu unserer Tochter aufbaut und dann den Freitag als Bezugsperson übernimmt.

Ich würde eher auf diese Lösung beharren als Geld zurückzuverlangen. Ihr wollt doch irgendwann auch mal fertig werden mit der Eingewöhnung.

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Was ich an der Kita nicht verstehe, dass das Kind dann Freitags nicht kommen soll.
In der dritten Woche hat es ja schon andere Erzieher kennengelernt. Auch ein Bezugserzieher ist nicht rund um die Uhr nur bei einem Kind, es wird auch mal ein anderes gewickelt, etwas weggeräumt etc.

Ich finde, der Kita sollte auch dran gelegen sein, dass das Kind auch mit anderen Erziehern klarkommen muss. Das ist nämlich ganz schnell der Alltag in der Kita und ja auch gut so.

Es kann ja immer mal jemand krank sein oder Urlaub haben, meist sind die Erzieher (zumindest bei uns) auch nicht den kompletten Tag da, je nach Öffnungszeiten fangen die einen um 7 Uhr an, die anderen um 8 oder 9.

Ich würde es durchziehen, auch mit dem Freitag.

Mit der Windel ist nicht schön, aber auch kein Weltuntergang, solange es nicht ständig vorkommt.
Die Erzieher sind auch nur Menschen und es herrscht oft Personalmangel.
Ist bei uns auch schon passiert, ich bin da niemandem böse.

Bei meinem Sohn in der Eingewöhnung mit 12 Monaten war seine Bezugsperson nach drei Tagen krank und ist länger ausgefallen.
Eine Auszubildende im letzten Jahr hat von sich aus die Eingewöhnung übernommen und es war alles gut.

Ihr könnt ja auch nicht ewig Freitags nicht arbeiten oder eine andere Betreuung suchen.

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Mhhhh... ich habe bei deinem Beitrag ehrlich gesagt eher das Gefühl, dass dich der Kitabeitrag so sehr schmerzt, dass du nach negativen Gründen für eine Beschwerde suchst.

Dir muss ein klar sein, ihr musstet diese Kita nicht nehmen. Ihr hättet euch auch anders entschieden können. Ihr habt einen Vertrag erhalten, in dem sicherlich alles Wesentlich drin stand, ihr hattet sicherlich auch ausführliche Gespräche vor der Eingewöhnung und wart mit alles jedenfalls insoweit einverstanden, dass ihr den Vertrag unterschrieben habt und euer Kind dorthin gebt.

Egal wo du bist, ob das Kind in einer privaten Einrichtung ist, in einer kirchlichen oder einer städtischen, es gibt immer irgendwas, was einen mal ärgert. Das hat aber nichts mit dem monatlichen Entgelt zu tun. Und euch pudert keiner den Allerwertesten nur weil ich 1000€ bezahlt.

Wir zahlen für unsere private übrigens 1400€ im Monat und wir zahlen es gerne, weil wir den Mehrwert sehen. Btw: ich arbeite nur Teilzeit und zahle trotzdem gerne den Vollzeitplatz, weil es uns auch Vorteile bringt. Und trotzdem gibt es auch bei uns mal etwas zu meckern. Aber so ist das eben überall.

Ach so, das mit der Windel geht natürlich wirklich gar nicht. Aber da würde ich gar nicht darüber nachdenken, ob ich etwas sagen soll oder nicht. Es hätte schlicht ab Kenntnis sofort eine Ansage gegeben.

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Wir zahlen diese 1.000 € auch gern. Wenn wir das bekommen, was im Vertrag steht.
Wenn unser Sohn das "Problem" sein sollte, dann möchten wir gar nichts sagen - er soll sich für die Eingewöhnung die Zeit nehmen, die er braucht. Aber ich verlange zumindest dann eine 5-Tage-Eingewöhnung und nicht nur vier Tage pro Woche. Also schlichtweg Vertragserfüllung. Umgekehrt würde die Kita sicher auch weiterhin den vollen Betrag verlangen, auch wenn wir in Teilzeit gehen und unser Sohn nur noch kürzer in der Kita bleiben soll. Die sind da leider so gar nicht flexibel.
Aber Du hast insofern schon recht: Wir wollen es uns mit der Kita natürlich nicht verscherzen. Die machen grundsätzlich einen guten Job. Aber andererseits möchte man natürlich nicht über den Tisch gezogen werden, um es drastisch auszudrücken.

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Du kannst in dieser Hinsicht aber nicht auf Vertragserfüllung pochen. Zum einen ist sicher nicht im Vertrag festgehalten, dass die Eingewöhnung an 5 Tagen pro Woche erfolgen muss. Der Vertrag umfasst die Betreuungszeit nach der Eingwöhnung, sonst wäre ja auch die täglich verkürzte Dauer während der Eingewöhnung ein Problem. Zumal der zu zahlende Beitrag ein Monatsbeitrag ist und nicht taggenau abgerechnet wird. Ferien, Brückentage, und andere betreuungsfreie Zeiten sind da ja auch inbegriffen.
Zum anderen entscheidet letztlich immer die Kita, was pädagogisch sinnvoll ist. Und das ist meistens eben nicht, dass das Kind ohne Bezugserzieher in der Einrichtung ist.
Damit musst du dich zufrieden geben. Man könnte sagen, das ist einfach blöd gelaufen, dass „eure“ Erzieherin nur vier Tage da ist, aber so ist es nun mal. Daran kann keiner etwas ändern.
Wenn du also daran festhältst, dass ihr nicht bereit seid, für den Freitag zu zahlen - und eh wenig von der Kita hältst, wie du im Eingangsposting schreibst, dann solltet ihr den Platz freigeben.

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