Hallo zusammen,
Ich hoffe ich werde etwas getröstet da meine Augen nicht mehr aufhören können zu weinen.
Aktuell 34SSW und ich bin wegen Plazenta praevia totalis stationär im KH. Bei 37+0 wird sie per Kaiserschnitt geholt.
Meine Tochter 2 ist zu Hause une freut sich riesig aufs Baby. Ich weiss das es ihr gut geht mit Papa, Oma, Opa, Tante Kleinkindern wird sind sehr eng mit der Familie und Großeltern sind ihre Vertrauten. Sie liebt es mit Ihnen zu sein. Oma schläft auch bei uns und sie ist in ihrer gewohnten Umgebung. Tagsüber hat sie viel Spaß und wird auf all ihren Bedürfnisse eingegangen.
Meine Tochter hat ein sehr starkes Urvertrauen zu mir. Sie wird mich auch jeden Tag besuchen kommen.
Werden ihr die 3 Wochen schaden? Oder bin ich die nicht loslassen kann. Ich schaff es einfach nicht. Ich war noch nie von ihr getrennt keine einzige Nacht. Mein Herz ist einfach gebrochen und ich kann mich nicht mal freuen auf mein Baby weil meine Gedanken ständig bei meinem Kleinkind sind. :(
Bitte bitte hat jemand ähnliches durchgemacht?
3 Wochen stationär + Kleinkind 2 zu Hause
Kinder sind einzigartig und können sich erstaunlich schnell an neue Situationen gewöhnen. Und sie holen sich, was sie in dem Moment brauchen.
Ich war 9 Wochen im KH und hatte einen kleinen Jungen daheim (auch gerade mal 2 Jahre). Er war auch immer arg auf mich fixiert (ist er immer noch) und zunächst war es schwer für ihn. Die Oma wurde eingeflogen und dann konnte er sich schnell umstellen. Zu ihr hat er eine außerordentlich starke Bindung bekommen.
Grundsätzlich hat mein Großer es gut weggesteckt aber er leidet unter Verlustangst und anderen Ängsten. Aber auch das verwächst sich langsam, die Neugier aufs Leben ist eben doch stärker.
Aber er kann sich noch ganz genau an mein eKH erinnern, obwohl es schon mehr als 2 Jahre her ist.
Hallo,
bei mir waren es 4 Wochen. Die erste Zeit komplett ohne Kontakt und dann nur mit ein paar Meter Abstand, da ich nach einer Radiojodtherapie strahlte.
Die ersten Tage war sie sehr still, vollkommen untypisch für sie. Dann wurde es wieder besser.
Was nach der Trennung nicht mehr funktionierte, war das alleine Schlafen, was sie quasi seit fast nach der Geburt machte. Sie schläft seitdem bei mir im Bett (ist jetzt 15 Monate her). Und sie ist anhänglicher geworden.
Was bei euch super ist, ist, dass sie dich besuchen können.
Für dich wird es wahrscheinlich schwerer. Ich habe furchtbar gelitten.
Alles Gute
Ich kenne das Gefühl nur zu gut! Ich war damals nach der Geburt von K2 und K3 jeweils zum Glück nur 2 Wochen stationär weil mein Baby auf die Neo musste und bei K3 auch während der SS immer wieder. Aber es war trotzdem echt schwer...
Besuch von den Kindern war überhaupt nicht möglich, weil es mitten in die Corona-Zeit fiel. Sie waren da 22 Monate bzw. 3 Jahre und 18 Monate alt. Wir haben oft Videotelefoniert, ich habe ihnen z.b. oft die Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen und unseren Kreativ-Tonie mit Geschichten und Liedern besprochen, die sie dann zu Hause anhören konnten.
Geschadet hat ihnen die längere Trennung nicht. Ich habe in der Zeit viel mehr gelitten als die Kinder, für die war es gar nicht so schlimm. Es gab eine kurze Zeit, in der sie sehr auf den Papa fixiert waren. Ich durfte z.b nicht mehr Wickeln oder sie ins Bett bringen, das tat natürlich weh aber hat sich schnell gelegt. Schwieriger war gerade für den Großen dieses mal weg, mal da. Ich musste damals mindestens wöchentlich zur Kontrolle ins Krankenhaus und mehr als einmal kam es vor, dass ich mich mit den Worten "bis später, ich hol dich dann ab" verabschiedet habe, aber nicht wieder kam weil sie mich dann da behalten haben. Da hatte er eine Zeit lang Verlustängste, sehr häufig Nachtschreck-Episoden und wollte nicht mehr in den Kindergarten. Auf meine Abwesenheit nach der Geburt konnten wir sie besser vorbereiten, dass war dann nicht so schlimm für die Kinder
Bei einem der vielen KKH-Aufenthalte hat mir eine Hebamme, als ich mal wieder in Tränen aufgelöst aufgenommen wurde folgendes gesagt: Du bist bereits Mama von zwei (drei) Kindern. Deine "großen" werden zu Hause bei Oma, Opa, Papa...eine tolle Zeit haben. Sie sind umgeben von Menschen die sie kennen und lieben. Aber das Baby hat nur dich, und es braucht dich gerade einfach am dringendsten. Das hat mich getröstet