Mittelohrentzündung

Hallo
Mein Sohn hat wohl eine MOE

Am Samstag hatte er Fieber. Haben Ibuprofen gegeben, einmal
Am Sonntag kein Fieber aber Schmerzen und quengelig, mussten 3 mal Ibuprofen geben
Heute am Montag wieder 3 mal

Dazu abschwelende Nasentropfen

Die KiÄ hat heute gesagt, wenn nach 3 Tagen Ibuprofen und Nasentropfen nicht besser wird, dann Antibiotika.

Dies würde ich gerne vermeiden
Wir sind aber heute bei Tag 3, bzw am Samstag haben wir nur einmal Ibu gegeben

Ich überlege ob ich morgen früh und nachmittags die "fehlenden" 2 Dosen (vom Samstag) gebe, bevor wir mit Antibiotika starten?

Mein Sohn hat heute viel gehustet
Woher weiss ich morgen ob er weiterhin schmerzen durch das MOE hat , für die Antibiotikum Gabe oder es andere schmerzen sind. Er kann sich nicht mitteilen.
LG

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Warum um jeden Preis Antibiotika vermeiden?

Man soll es nicht unnötig oft nehmen, ja. Aber das Kind leidet doch? Wenn Antibiotika helfen kann, warum nicht?

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Hallo,

ich verstehe die Vermeidungshaltung zum Thema Antibiotika nicht. Eine Mittelohrentzündung ist eine ernstzunehmende Erkrankung an der früher viele Kinder verstorben sind.
Die Entzündung kann sich auf das Innenohr legen oder auch, der Eiter entleert sich nicht über das Trommelfell nach "draußen", sondern durch das Dach der Paukenhöhle in den Subachonidalraum und löst eine Entzündung in und/oder am Gehirn aus.

Viele Grüße


PS: Nein, ich will hier keinem Angst machen, aber gerne sensibilisieren bzgl. von Folgen ach so harmlosen Krankheiten.

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Ja, hatten wir letztes Jahr im Dezember "Spaß" mit, als der Kinderarzt vehement Antibiotikum ablehnte obwohl mein Kind schon mehrere Tage mit 40 Grad, für ihn untypisch, fieberte. Einen Tag später nochmal bei einem anderen Arzt, der zum Glück sofort erkannt hat, dass das keine komplikationslose MOE ist, sondern sich die Entzündung bereits auf dem Knochen hinter dem Ohr ausgeweitet hat, in Gehirnnähe so gefährlich. Die Folge war dann ein stationärer Aufenthalt mit Antibiotikum über die Vene. Zum Glück noch "schnell" erkannt, sonst hätte er operiert werden müssen.
Ärgere mich heute noch darüber 😱

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Geh einfach nochmal zum Arzt und lass das Ohr anschauen. Wann wart ihr denn dort? Es kommt doch nicht auf die Ibu-Mengen an, sondern darauf, wie stark die Mittelohrentzündung ausgeprägt ist. Nimm die Sache ernst, denn das kann dem Gehör deines Kindes dauerhaft schaden. Geh damit lieber einmal zu viel zum Arzt als einmal zu wenig.

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Antibiotika sind kein Teufelszeug, sondern eine wichtige Errungenschaft der Menschheit! Es wurden so so so viele Menschenleben dadurch gerettet.

Natürlich soll man sie nicht nehmen wie TicTacs, aber um jeden Preis vermeiden ist auch Quatsch.

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Ich würde es auch noch mal anschauen lassen. Klingt ja nicht so, als würde es besser werden, wenn ihr am Samstag nur einmal Ibuprofen gegeben habt und seitdem dreimal täglich.

Und ein paar Tage Antibiotikum ist wirklich kein Beinbruch im Vergleich zu den Gefahren einer schlecht behandelten Mittelohrentzündung.
Aber geh noch mal in die Praxis, dann musst du das nicht alleine entscheiden

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Woher du weißt, ob eine Antibiotikagabe nötig ist? Du musst das nicht wissen, sondern der behandelnde Arzt. Natürlich ist es erstmal gut, dass er aktuell kein Fieber hat, das kann aber schneller wieder aufploppen als du denkst. Eine akute Mittelohrentzündung sind wahnsinnige Schmerzen. Mein sechsjähriger Sohn hat das letztes Jahr im Dezember mitgemacht. Er hatte aber anders wie dein Sohn, tagelang hohes Fieber mit 40 Grad.
Der Arzt wollte kein Antibiotikum geben, immer alles viral, Antibiotikum nicht nötig. Mein Kind hat gejault vor Schmerzen, da half nicht mal mehr der Schmerzsaft.
Naja, Ende vom Lied: Mastoditis mit stationärer Aufnahme und Antibiotikum über die Vene. Die Entzündung hat sich auf dem Knochen hinterm Ohr ausgebreitet, so nah am Gehirn ist das eine Sau gefährliche Angelegenheit. Wir sind knapp einer OP entkommen und das auch nur, weil ich einen Tag später zum Vertretungsarzt gegangen bin- nicht auszudenken, wenn wir das Wochenende noch "durchgehalten" hätten.
Trommelfelder sind natürlich auch geplatzt, konnte tagelang nichts hören und hat zwei deftige Paukenergüsse davon...

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Frage 1: Wie alt ist dein Sohn?

Frage 2: Wie schätzt du den Verlauf ein? Ist es eher besser geworden, gleichbleibend oder schlimmer?

Auch ich würde raten morgen nochmal einen Arzt reingucken zu lassen. Denn es hängt wirklich davon ab, wie das Ohr innen aussieht. Ist es wirklich eine MOE oder vielleicht (in Kombi mit der Erkältung) eher ein Paukenerguss, der sich Schmerzen machen kann!
Ich bin wirklich auch kein Freund von Antibiotika, weil das oft auch folgeprobleme nach sich zieht, aber wenn das Ohr nicht besser wird und wirklich richtig entzündet ist, dann sind die Folgeschäden dort allemal schlimmer.

Gute Besserung euch!!

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Ich würde das Antibiotika geben, so wie es der Arzt sagt. Oder du lässt halt nochmal einen HNO drauf gucken, kannst auch eine Blutentnahme machen lassen, dann weißt du obs bakteriell ist.
Ohrengeschichten sind übel, ich würd da persönlich nicht lang Fackeln

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Hallo liebe Monika- unser Sohn hatte 5 Mittelohrentzündungen letztes Jahr, sie haben immer mit Gabe von Antibiotika geendet. Super wirksam denn die Schmerzen sind furchtbar. Ich habe nur gelernt dass es wichtig ist gleichzeitig Omnibiotic zu nehmen um den Darm zu unterstützen. Alles Liebe für euch!