Hallo,
ich führe jetzt mal ein „Modewort“ auf und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen?
Mein Sohn ist kürzlich 2 geworden. Und seit einiger Zeit ist er total nähefixiert. Er möchte ständig getragen werden, am Tag x mal an mir hochklettern und ständig Umarmungen.
Grundsätzlich mag ich körperliche Nähe, aber es ist mir einfach zu viel… manchmal möchte ich einfach nicht umarmt werden, aber er macht dennoch weiter.
In der Küche kommt er einfach angerannt und umarmt mein Oberschenkel…. Ich weiß ja dass es normal ist, aber das ist soooo viel anfassen am Tag :(( vor allem mein Dekollete möchte er zum einschlafen berühren… und mich macht das nur noch wahnsinnig((
Wie kann ich ihm liebevoll aufzeigen, dass mir das einfach zu viel ist? Ich möchte nicht dass er sich schlecht oder ungeliebt fühlt. Meist macht er aber konsequent weiter, so dass ich mich total wie im Käfig fühle und dann eben leider genervt reagiere.
Körperliche Nähe: ich fühle mich „overtouched“ …
Meines Erachtens nach ist es immer zu sagen, dass man etwas nicht möchte. Du kannst Alternativangebote machen wie „Nimm die Ohren vom Hasen in die Hand!“ Es ist ein Lernprozess.
Allerdings bezweifle ich, dass die Berührungen das Problem sind. Wahrscheinlich bist du in der Küche eher davon genervt, weil du lieber etwas anderes machen willst und dich die körperliche Aufmerksamkeit deines Kindes einschränkt, sondern eher das Gefühl des immer da sein müssens. Kannst du nicht etwas Betreuungszeit/Verantwortlichkeit abgeben?
Da ich seit kurzem selbstständig bin, geht er in die Kita. In der Zeit außerhalb ist es halt sehr „intensiv“ mit dem Körperkontakt. Mir ist es einfach tatsächlich zu viel Nähe. Auch wenn ich nebenbei nichts mache. 🤷🏼♀️
Naja, durch die neue Situation braucht er mehr Mama. Meiner Meinung nach muss man das eine Weile schon ertragen. Irgendwann wird es von selbst nachlassen, bzw ist sein Tank dann gefüllt. Je mehr ma sich jetzt entzieht, desto eher wird er warscheinlich klammern.
Vieles mit Kleinkind ist "zuviel", es gibt aber nur selten einen Weg drum herum.
Was anderes wäre es, wenn er älter wäre (wobei mein Sohn auch mit 5 noch viel Nähe braucht, zum Glück aber nicht lang am Stück).