Spielverhalten Kleinkind

Hallo ihr Lieben,

hattet ihr selber auch ein Kind, dass mit 20 Monaten kaum gespielt hat? Egal was nicht angeboten wird, alles interessiert nicht so recht oder nur ganz kurz.

Bausteine, Lego Duplo, Puzzle, Steckspiele etc gar kein Interesse.
Spielküche, Knete, Malen, Bücher sind für wenige Minuten ok.

Es macht mich echt ratlos, da ich nie etwas neues anbieten kann. Wird sowieso abgelehnt…

Wie habt ihr das gelöst? Spielen fördert doch eigentlich auch die Weiterentwicklung…

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Ja hier. Das ist wohl Charaktersache und wurde bei meinem Sohn jetzt ab 2,5 Jahren etwas besser

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Ein Geheimtipp: fang am besten etwas basaler an. Zb mit schütt-spielen.
Es ist eine kleine sauerei, macht aber Riesenfreude.
Du kommst paar Packungen trockene Nudeln oder Reis, tust sie in ein größeres Gefäß wie zb eine flache geschlossene Wäsche-Wanne und gibst viele kleine Gefäße dazu.
So kann sie hin und her schütten.

Spielen beginnt meistens schon viel früher beim erkunden..

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Nudeln hatten wir schon. Macht sie sonst gern mit kleinen Pompons, Wasser würde nur überall verschüttet werden☺️ aber mit dem Reis probiere ich es mal, danke :)

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Wasser schütten ist allerdings auch ein geniales Spiel, mag unser Sohn heute noch! Vielleicht kannst du das ja doch Mal draußen oder so anbieten. Verschiedene Gefäße, große Gießkanne mit Wasser...
Wir haben es auch vor dem Waschbecken häufiger erlaubt und dann halt später schnell ein paar Fliesen gewischt.

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Hier 🙋🏻‍♀️ ich war kurz davor alle Steckspiele, Bausteine, Holzbahn, Lego und Puzzle zu verbrennen. Er hat sie im gesamten 2. Lebensjahr nicht angefasst bzw nur mit Überzeugunsarbeit. Dafür hat er unglaublich gerne Rollenspiele gemacht. Spielküche, Eisdiele, Friseur spielen, Kaufmannsladen. Ich hatte schon überlegt, ob wir mal Ergo anschieben, weil ich mir Sorgen gemacht habe. Jetzt 2J 3M kramt er von sich aus die Steckspiele, die ich in die hinterste Ecke deines Schranks vergraben habe, selbst hervor und will damit spielen. Auch erste Farbenspiele werden gespielt und es werden täglich Türme gebaut. Bücher waren und sind aber eine große Leidenschaft von ihm. Aber lieber gemeinsam anschauen als Vorlesen. Aber auch mit den Vorlesen klappt es immer besser. Wie gesagt, jetzt kommt das alles von allein. Sogar die Holzeisenbahn holt er jetzt selbst hervor.
Sich lange zu konzentrieren, ist aber weiterhin sehr Tagesform abhängig. Ich werde das weiter beobachten, aber erstmal hab ich das Gefühl, dass es von allein besser wird.
Nach dieser Erfahrung würde ich dir raten, deinem Kind einfach mehr Zeit zu geben.

Bearbeitet von Bero22
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Mit was beschäftigt er sich denn gerne? Ich glaube, in dem Alter sind oft Alltagsdingen spannender. Und sie kennen ja noch gar nicht den Unterschied zwischen Spielzeug und Alltagsmaterialien. Oder zwischen spielen und arbeiten.

Ideen: Verstecken spielen, vielleicht unter diesen halb durchsichtigen Tüchern

Schubladen ausräumen lassen

Knopfsammlung in einer lustigen Tasche/Kästchen (große Knöpfe)

Mit Wasser spielen lassen, Badewanne, Blumen oder was anderes gießen

Krach machen, auf Töpfe hauen

Tanzen

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Man muss aufpassen, dass man dem Kind versucht die Erwartung aufzudrücken, wie man mit etwas zu spielen hat. Unsere hat anfänglich die Steckspiele nur ausgeräumt, anderswo in Gefässe gepackt etc. Wir haben sie gelassen. Auch mit Wasser haben wir spielen lassen, einfach im Bad.

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Unser Kleiner ist jetzt 2,5 Jahre alt. So richtig alleine "Spielen" hat er auch lange nicht gemacht.
Mit 20 Monaten weiß ich noch, dass wir einen Lernturm gekauft haben und ich hatte ihn viel in der Küche dabei und dort durfte er auch mit Wasser spielen, also Wasser von einem in den nächsten Messbecher schütten... ja, ich weiß, gibt eine Sauerei, aber die Kinder lernen schnell und die Sauerei wird weniger.
Ansonsten haben wir in dem Alter viel gelesen und wir haben Musik gehört und gesungen.

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Also die Dinge die du nennst spielt mein Sohn auch nicht allein. Er wird dann leicht frustriert wenn mal was nicht klappt wie Puzzle oder Lego Duplo und bei der Spielküche soll ich die Puppe spielen und beim Malen mit malen. Das ist glaube echt normal. Was gut geht bei uns: Spaghetti in Salzteig stecken oder einfach so mit Salzteig spielen, Spaghetti in ein Sieb stecken, Dinge irgendwo reinstecken(hab ein Jenga Spiel und in dem Karton ein Loch in der Größe des Steins geschnitten. Da schiebt er die Steine dann durch) Truhe mit Kuscheltieren ausräumen bzw Ausräumen an sich (hab eine Kiste mit alten Babyspielzeug die er dann ausräumt. Er ist dann immer sehr interessiert an den Sachen, auch wenn er dafür zu alt ist.

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Nee das sowas allein gespielt werden soll meine ich auch gar nicht. Oft sehe ich andere Kinder, die zusammen mit den Eltern eben schon die ersten Dinge mit Lego bauen, aber bei uns passiert halt gar nichts damit. Vielleicht mal was auseinander reißen☺️ Malen geht auch nur zusammen.

Das mit dem Salzteig probiere ich auch mal aus☺️ Knete interessiert mittlerweile zumindest schon etwas mehr ;)

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Da es bei uns genau so war, schau nochmal ganz genau, ob ihr wirklich die Interessen eures Kindes erkennt. Simples Beispiel von uns: Kind zeigt auf einen Mann mit Baby in einer Trage im Buch, ich erkläre was zu sehen ist. Er „ich auch“. Ich nehme ein Stofftuch und binde daraus eine Trage. Kind rennt 15 Minuten mit Puppe in der Trage durch die Wohnung. Und das seit 4 Tagen in Folge. Mein Sohn hat ständig auf eine Gitarre im Buch gezeigt. Schließlich eine Gitarre für Kleinkinder gekauft und er war die ersten Tage geradezu besessen davon. Mit Autos spielt er wenig. Aber da er so fasziniert von Kehrmaschinen ist, haben wir günstig eine kleine Spielzeug Kehrmaschine gekauft und die liebt er. Ich hatte so viele Steckspiele von allen möglichen Leuten bekommen und war so irritiert, dass er damit nie spielen wollte. Aber erzwingen kann man es nicht. Um zu fördern, muss man erstmal die Interessen richtig erkennen.

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