Autositz in Fahrtrichtung sinnvoll? (1,5 Jahre)

Wir fahren bald eine lange Strecke mit dem Auto. Der Kindersitz ist bislang immer hinten auf der einer Isofix Station entgegen der Fahrtrichtung. Auf unserem Kindersitz steht man könne den Sitz ab 15 Monaten drehen, sodass das Kind in Fahrtrichtung sitzt. Einige Freundinnen meinten, ihre Kinder wären lieber Auto gefahren als sie den Sitz gedreht haben. Allerdings ist dies ja auch gefährlicher bei einem Unfall oder?

Was würdet ihr dazu raten? Mein Kind wird bei der langen Autofahrt 1,5 Jahre alt sein, also knapp 18 Monate. Bisher klappt Auto fahren nicht gut. 10 bis 15min sind ok, alles darüber hinaus ist meistens eine Herausforderung, daher überlegen wir den Sitz zu drehen.

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Ganz ehrlich, die Rückwärtsfahrmaffia nimmt mich sicher gleich auseinander aber unser Kind brauchte eine Zeitlang eine spezielle Behandlung die in einer anderen Stadt stattfand. Jedesmal hat sie beim Rückwärtsfahren erbrochen und geschrien wie am Spieß. Bevor hier gleich kommt,es läge am Sitz etc , nein lag es nicht,da hatten wir uns bei Zwergsperten beraten lassen. Knapp 2 Stunden dauerte die Fahrt zum Arzt . 2 Stunden Dauergeschrei hätte ich nicht stand gehalten. Deshalb bekenne ich mich hier als die Mutter,dir ihr Kind mit 18 Monaten nach vorne gedreht hat. (Achtung Ironie!!)Ja ich weiß ich bin schlimm, liebe mein Kind nicht und denke nur an meinen Komfort.

Lange Rede kurzer Sinn:Kein Erbrechen und kein Geschrei mehr.

Probiert es einfach aus,wir haben den Sitz dann km Fahrtrichtung gelassen. Vielleicht könnt ihr ja kurze Strecken rückwärts fahren und große eben vorwärts

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🥂

Meine ungeliebten Kinder sind auch ab 18 Monaten vorwärts gefahren.

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Wir haben hier zuletzt drei Erwachsene gebraucht, um das Kind in den Sitz zu zwingen. So ein Anderthalbjähriger hat ganz schön Kraft, wenn er was partout nicht will 🤷

Ich hab im übrigen auch schon nen Unfall gebaut - weil ich vor lauter Geschrei so unkonzentriert war. Zum Glück nur ein Parkrempler.

Seit er vorwärts fährt, gibts das Problem nicht mehr 🤷

Wir haben ihn schon zuvor eine ganze Weile rückwärts gerichtet auf dem Beifahrersitz mitfahren lassen. So konnten wir noch eine Weile überbrücken. Aber auch das ging irgendwann wirklich nicht mehr.

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Mein Sohn bald 4, fährt bei langen Strecken immer noch rückwärts..

Bis 3 war es mir extrem wichtig (Kopfgewicht einfach noch zu groß), seitdem dürfte er vorwärts fahren.. Gerade bei Langstrecken findet er es aber viel gemütlicher die Beine oben zu haben, als sie so runter hängen zu lassen..

Ob’s deinem Kind besser gefällt 🤷‍♀️

Bezüglich Verletzungsgefahr - so lang wie möglich rückwärts..
ob’s angenehmer/ schöner ist - bei meinem Sohn nicht

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Habt ihr es mal mit einem Busy Board aus Stoff probiert? Meiner hat sich damit sogar ernsthaft auf ner 9 Std Fahrt beschäftigt inkl. Stau! Das war nicht zu glauben wie ihn das interessiert hat. Bevor ihr den Sitz also dreht würde ich lieber erst gucken ob ihr nicht rückwärts noch irgend nen Trick findet

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Es steht auf dem Sitz, weil es gemäß der Norm UN ECE Reg. 129 erst ab diesem Alter erlaubt ist vorwärts gerichtet zu fahren.

Tut euch einen Gefallen und lasst das Kind so lange es geht rückwärts gerichtet fahren.
Es ist im Falle des Unfalles viel, viel sicherer.

Schau dir dazu vielleicht die Testvideos des ADAC an. Die illustrieren sehr eindeutig wieso es nicht empfohlen ist vorwärts gerichtet fahren zu lassen.

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Ein einfaches Nein, absolut nicht sinnvoll. Bis min. 4 Jahre, sollten Kinder rückwärts fahren. Es ist und bleibt einfach sicherer.

Für mich gibt es in Sicherheitsfragen keinen mm Spielraum, da entscheide ich und mein Mann, niemals das Kind.

Dazu kommt noch, dass die Belastungswerte, bei einem Sitz mit 5-Punkt Gurt, der vorwärts genutzt wird, nochmals viel höher sind, wie bei einem anderen Vorwärtssitz.

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Dein Hinweis auf die zusätzliche Belastung im Falle eines Unfalls finde ich super wichtig!
Haben uns gerade einen Reboarder angeschafft (nach ausführlicher Beratung im Fachgeschäft) und es wurde direkt gesagt, man könne den Sitz später zwar drehen, aber es wird absolut nicht empfohlen, da diese Sitze mit dem Gurtsystem nicht für das Vorwärtsfahren gedacht/geeignet sind.
Der Brustkorb kann sich durch den Gurt nicht genug nach vorn bewegen und somit liegt die volle Belastung auf der Halswirbelsäule.

Also auch von mir ein ganz klares Nein zum Vorwärtsfahren, sofern Alternativen vorhanden sind.

P.S. Es kann ja diverse Gründe haben, warum das Kind nicht gern Auto fährt. Wir hatten auch eine Zeit lang wirklich Probleme und bei uns lag es tatsächlich am Sitz (die Babyschale passte einfach nicht zum Kind und auch nicht zum Auto).
Mit dem neuen Sitz ging es sofort besser und mittlerweile fährt sie wieder ganz friedlich und entspannt.
Es gibt aber natürlich noch zig andere Möglichkeiten, was der Grund sein kann. Also erstmal fleißig durchprobieren 😉

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Find ich super interessant, wusste ich nicht mit dem 5-Punkt-Gurt vorwärts, aber leuchtet total ein. Was nimmt man da dann für einen Sitz nach vorwärts? Frag nur für den anstehenden Thailand Urlaub wo es keine Reboarder gibt. Da muss ich mir noch was überlegen.

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Meine Tochter fährt seid sie 13 Monate alt ist vorwärtsgerichtet.
Jaaaa ich weiß um die Gefahren, Bliblablubb…
Sie wird im Februar vier Jahre alt und wir haben es letztens probiert und was soll ich sagen? Wenn die Knie fast an der Nase sind, finde ich persönlich das viel gefährlicher. Du legst ja deine Beine auch nicht auf das Armaturenbrett beim fahren.

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Falscher Vergleich (denk mal drüber nach). Was man selber empfindet und was die crash-Tests sagen, sind zwei verschiedene Dinge.

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Aber lieber hat das Kind 2 gebrochene Beine im Falle eines Unfalls als in gebrochenes Genick... Die Beine heilen wieder ...

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Mein Sohn hasste das Autofahren, bis wir den Sitz nach vorne gedreht haben. Mit 10 oder 11 Monaten (ist bei unserem Sitz erlaubt). Klar ist es gefährlicher, aber ein brüllendes Kind ist meiner Meinung nach noch gefährlicher, weil es zu sehr ablenkt. Jetzt fährt er gern Auto und beobachtet die Umgebung. Nach 1 Stunde ist aber auch Schluss. Sein Bewegungsdrang ist einfach zu stark.

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So einen Sitz haben wir auch und wir haben ihn nie nach vorne gerichtet, weil ich meine Kinder nicht vorwärts in einem 5-Punkt-Gurt fahren lassen wollte. Dieser hält auch bei einem Unfall den Körper des Kindes fest im Sitz und alleine der Kopf wird mit der vollen Wucht nach vorne geworfen. Die Belastung für die Halswirbelsäule ist immens.

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es sollte wohl jeder für sich entscheiden. es gibt gesetzliche Vorgaben und Empfehlungen und in dem Rahmen kann man sich ja überall belesen und schauen was passt. zudem gibt es vorwärts gerichtete sitze mit extra airbags bzw Sicherungen...

mein Sohn hat Autofahren auch gehasst. ständiges Geschrei und das schon vor der Möglichkeit umzudrehen. wir haben dann auf einen anderen Sitz gewechselt was schon einiges gebracht hatte. dazu ist auf langen Strecken immer einer von uns mit ihm hinten gefahren, das hat viel Sicherheit gebracht. mit etwa eineinhalb wurde es schrittweise besser und jetzt mit zweieinhalb schafft er die Fahrt zu den Großeltern fast komplett allein hinten. rückwärts. er hatte schon früh ein busyboard hinten und eine spieluhr. plüschtier. das board und die uhr an Silikonbändern befestigt, dass die bei evtl scharfen bremsern nicht in sein Gesicht fliegen. ist nie passiert, aber sicher ist sicher. jetzt hat er eine kleine Kiste neben sich und kann sich seine Sachen heraus nehmen und zurück legen.

für uns stand fest, wenn nicht irgendwas körperliches ist. wie bei Wochen kids das mit der Übelkeit oder so, bleibt er so lang wie möglich rückwärts. und wer fordert auch nichts ein. einmal haben wir ihn gedreht, das hat ihn nicht interessiert und er hat dennoch geweint. zurück stehen war OK und wie gesagt, er hat nichtmal Anstalten gemacht sich über die Position zu beschweren. ich glaube er hat es gar nicht registriert.