3 Jahre: von „Sicherheitswindel“ abkommen

„Wenn wir wo hinfahren (Spielplatz, Einkaufen, Ausflug) geb ich ihr immer eine „Sicherheitswindel“ rauf, weil ich nicht weiß, wie schnell ich eine Toilette finde wenn sie muss“

Das würde ich erst einmal aufgegeben.

Ich habe eigentlich immer einen Rucksack dabei wobei wechselklamotten drin sind, feuchttücher und für den Notfall zwei kleine Mülltüten, falls mal Stuhlgang im anmarsch ist und ich keine Toilette finde. Tüten werden dann genutzt wie bei Hundekot.

Und in der Kota würde ich auch keine anziehen. Einfach mehr wechselwäsche und gut ist. Irgendwann schafft sie die Strecke zum Klo und so mit der Windel lernt sie ja nur „ach brauch mich ja nicht beeilen“.

Im Kindergarten bei uns steht ein Wickeltisch. Da zu Beginn eben manche Kinder noch nicht trocken sind, haben sie dort die Möglichkeit zu wickeln. Bei meinem Sohn war das die ersten Wochen auch noch der Fall, da gab es seitens des Kindergartens keinen Druck.

Ich würde an deiner Stelle wenn ihr zum Spielplatz oder so geht, auch keine Windeln mehr anziehen, wenn das für eure kleine in Ordnung ist. Nehmt wechselkleidung mit und gut ist. Kann ja mal was daneben gehen, das ist ja kein Thema. Dann zieht man sie frisch an und fertig. Mein Sohn hat momentan auch manchmal eine nasse Hose, wenn er so arg ins Spiel vertieft war, dass er es zu spät gemerkt hat. Im Kindergarten hat er in seinem Fach wechselkleidung.

Ich würde es ihr einfach zutrauen. Vllt klappt es viel besser als du denkst. Falls sie ständig über den Tag nass sein sollte, könnt ihr ja immer wieder zurück zu den Windeln.

Mein 2,5 jähriger ist tagsüber seit Ende Juli windelfrei, trägt nur noch nachts eine Windel die zu 95% trocken bleibt.

Ich habe je nach Ausflugsziel immer ein Töpfchen dabei (auch fest eins im Auto) oder aber (z.B. im Zoo) einen faltbaren Toilettensitz der in jede Tasche passt und Wechselkleidung. Bisher hat es so immer super geklappt, ganz ohne umziehen!

In der Kita hatte er jetzt Eingewöhnung und er konnte die Windel auch dort weglassen. Sie haben direkt gesagt sie gehen diesen Schritt mit ihm und würden sie ihm in der Kita eine Windel anziehen, würden sie ihm vermitteln sie denken er kann es nicht. Ich sollte lieber mehr Wechselkleidung für ihn mitbringen. Hier ist ihm die Umstellung auf neue Bezugspersonen jedoch schwerer gefallen und damit sie ihn nicht immer komplett umziehen müssen, wenn’s doch mal etwas zu spät ist, habe ich bei Amazon so Windel-Unterhosen gekauft - die sind im Schritt einfach ein bisschen dickerer ausgelegt. Die fangen die ersten Tröpfchen auf dem Weg zur Toilette auf, ohne dass das Kind bis auf die Leggins nass wird. Und auch das hat sich nun gelegt, er kennt nun alle, hat Vertrauen aufgebaut und er geht super auf Toilette dort.

So gestalte ich es nun seit Ende Juli und auch ohne Notfallwindel.

Ich würde es unterwegs weg lassen. Deine Tochter kann es ja eigentlich ganz gut, und wenn die gewöhnt ist, dass sie nie eine trägt, dann wird es bestimmt schnell normal für sie.

Meine Tochter ist knapp 2,5 und trägt eine Windel nur noch nachts und vielleicht Mal bei längeren Autofahrten, wo sie schlafen könnte und man nicht einfach anhalten kann. Wenn sie draußen unbedingt muss, halte ich sie zur Not übers Gebüsch. Das finde ich bei kleinen Kindern auch echt unproblematisch, so viel ist das ja nicht und bei Hunden sagt auch keiner was. Nur Mut, das wird schon.

Im Kindergarten würde ich die Erzieher mal ansprechen. Wir haben in der Krippe kürzlich mit der Eingewöhnung gestartet, ich hatte ihr auch eine Sicherheitswindel angezogen. Meine Tochter fand aber sie Toiletten da eh gut und da meinte die Erzieherin von sich aus, dass wir die gern weg lassen können, sie sind wenn möglich eher für keine Windel. Sie ist da seit Anfang September und ich glaube, 2 mal hat sie es nicht ganz geschafft.

Und wenn Mal großes Geschäft in die Hose gehen sollte, dann ist das so. Da ist deine Tochter auch nicht das erste und das letzte Kind.

Einfach weg lassen.