Hat jemand (positive) Erfahrungen mit einer längeren Trennung vom Kleinkind, wenn Mama und Papa nicht da sind und das Kind bei den Großeltern (sehr gute Bindung) bleibt? Wir müssen kurzfristig eine Entscheidung treffen. Länger als eine Nacht waren wir noch nie getrennt und haben auf Grund von unvorhergesehenen Umständen auch keine Zeit mehr es vorher anzutesten bzw. Langsam zu steigern. Eine vorzeitige Rückkehr (vor den 2 Wochen) wäre ebenfalls nicht möglich.
Danke für Eure Erfahrungen
2 Wochen getrennt von Kleinkind?
Also Mama und Papa wären beide weg?
Wie alt ist das Kind und wie ist es vom Typ her?
Schreib mich gerne direkt an, wenn du möchtest. Mir ist Anonymität wichtig und deswegen möchte ich nicht jedes Detail hier preisgeben. Jedenfalls hat mein Mann einen Job, wo er regelmäßig 2 Wochen am Stück weg ist. Allerdings bin ich die ganze Zeit über bei meinen Kindern. Die Bindung der Kinder zu ihrem Vater ist nicht schlechter als die Bindung zu mir. Um die Zeit zu überbrücken machen wir oft Videotelefonate. Natürlich wird Papa vermisst, aber ich hatte bisher nie das Gefühl, dass es wirklich schadet. Die Kids sind jetzt 1 und 4.
Das kommt auch immer auf das Kind an. Unabhängig von der guten Bindung kann die Trennung unter Umständen Ängste auslösen, die auch noch Wochen später nachwirken. Ich erinnere mich noch gut, als mein Mann mal 4 Tage weg war, auf Schulung. Die Zwillinge waren gerade 3 und konnten verstehen, warum der Papa weg war. Trotzdem hat sich bei einem Mädchen seitdem das Verhalten verändert - sie wacht nachts oft auf und geistert zu unserem Bett, um zu schauen, ob der Papa noch da ist. Sie schläft nicht mehr alleine ein und fragt jeden Morgen verzweifelt, wo der Papa ist und wann er wieder zurückkommt. Das hatte sie vor der Schulung nie gemacht.
Vielleicht ist das ein Extrembeispiel, aber ich wollte damit verdeutlichen, dass die Bindung nicht alles ist. Im Kopf der Kinder passiert so viel, was wir nicht nachvollziehen können.
Könnt ihr das Kind vielleicht mitnehmen?
Ich glaube, da kann man keine Pauschale Antwort geben. Ich habe bei nur 2 Tagen Abwesenheit im KH überraschend schlechte Erfahrungen gemacht und dass obwohl der Papa, der zu 50 Prozent sich gleichberechtigt und liebevoll um Junior kümmert, die ganze Zeit anwesend war. Mein 2 jähriger war nach meiner Rückkehr aus dem KH über 2 Wochen total anhänglich und klammerte, rief und suchte sofort nach mir als er vom der Krippe heim kam. Nach dieser Erfahrung warte ich noch ein Jahr, bevor ich meine eigentlich für dieses Jahr geplante Fortbildung mache und eine Woche wegfahre. Die 2 Tage haben ihn schon sehr beschäftigt. Zwei Wochen ohne dringenden triftigen Grund würde ich daher nicht machen. Aber wie gesagt, da ist jedes Kind ganz anders.
Hi!
So wie es sich anhört, habt ihr keine andere Wahl.
Euer Kind kennt die Oma, hat eine gute Beziehung zu ihr. Super! Du setzt dein Kind ja nicht im Wald aus oder gibst es zu Wildfremden.
Ich war mit 8 Monaten zum 1. Mal alleine bei Oma, da meine Eltern in den Urlsub geflogen sind. Ab da immer wieder. Hatte immer eine innige Beziehung zur Oma und keinen Schaden davon getragen.
LG!
Mein Mann war öfter in Auslandseinsätzen mit der Bundeswehr und da dann natürlich längere Zeit (Monate!) komplett weg. Meine Kinder haben trotzdem eine tolle Bindung zu ihm.
Als der Große 15/16 Monate alt war, war ich eine Woche auf Fortbildung, Papa war zu Hause und die Kita lief auch normal weiter, das ging problemlos.
Auch der Krankenhausaufenthalt bei der Geburt des Kleinen war kein Problem.
Unser zweiter Sohn ist quasi mit WE-Papa aufgewachsen und es gewöhnt. Jetzt ist Papa gerade mal für ein halbes Jahr (seit4 Wochen) zu Hause und es wird schon ziemlich geklammert. Ich denke, wenn er in 5 Monaten wieder nur am WE heim kommt, wird Mini die Umstellung schwerer fallen, als es beim Großen war. Das ist einfach auch typ-abhängig, aber wenn ihr keine Wahl habt, dann wird es wichtig sein und dann wird es auch gehen! Dein Kind kennt seine Großeltern und wird dort einen mega "Urlaub" haben!
Aber das kann man doch nicht vergleichen? Das sind doch irgendwie 2 völlig verschiedene Gegebenheiten
Kann vielleicht die Oma mitkommen und während ihr da euer Ding macht, auf euer Kind aufpassen? Ich finde persönlich dass sich 14 Tage wie eine Ewigkeit anfühlen können, vor allem können die kleinen ja noch nciht einschätzen wie lange das ist. Wie alt ist denn euer Kind?
Die Trennung von einem Elternteil sehe ich hierbei als gar kein Problem. Der Papa ist häufiger beruflich im Ausland und das klappt wunderbar, unser Kind (1,5J) hat eine super Bindung zum Papa.
Es wird sich in den nächsten Stunden entscheiden, wie es weitergeht.
Danke für Eure Antworten.