Hey ihr Lieben.
Ich weiß aktuell nicht mehr weiter, bzw weiß ich einfach nicht, was ich denn falsch mache…
Mein Sohn wurde vor kurzem drei und seit dem sind die Wutanfälle so schlimm, dass es kaum auszuhalten ist. Wegen vermeintlichen Kleinigkeiten wird hier Tag täglich ausgerastet. Das ganze aber immer nur bei mir. Beim Papa macht er so etwas nicht.
Heute z.B. wollte er seinen täglichen Obst und Gemüse Teller, also sind wir und die Küche und haben zusammen geschnitten. Alles wunderbar.
Dann wollte er auf der Couch essen, für mich auch okay, da er gerade Hand Fuß Mund hat (nur ganz leicht). Dann nahm das Drama seinen Lauf… er schmiert mit blanker Absicht den Quark auf die Kissen und wirft mit Obst. Hab ihn dann noch ruhig erklärt, wenn er es noch mal macht, kommt das Essen weg. Ihr könnts erahnen, wieder macht er den selben Unfug.
Und dann ging’s los… ich nehm sein Essen weg, er gleich auf 180, brüllt, schlägt, tritt, beißt, das volle Programm eben. Das ging dann so ne halbe Stunde und er wollte sich einfach nicht beruhigen. Hab ihn dann machen lassen und gesagt, er kann zu mir kommen wenn er möchte (er will da keinen körperkontakt). Irgendwann kam er dann, klammert sich an mich und schläft sofort ein.
Das kann doch nicht normal sein oder?
Also das tagtägliche ausrasten nur bei mir… Ich weiß echt nicht mehr weiter bzw weiß ich nicht, was ich denn falsch mache.
Vllt hat hier ja irgendwer einen Tipp für mich, so langsam fällt mir das ruhig bleiben nämlich ziemlich schwer und den kleinen dann so fertig zu sehen, macht mich echt traurig. Hatte es schon im Kiga drüber, die können sich das gar nicht vorstellen. Sonst ist der kleine Wutzwerg ja echt ein Sonnenschein.
aktuell bin ich in der 18. Woche mit Nr. 2 schwanger und hab echt Angst davor, wie das werden soll wenn er so ausrastet.
Grüße,
Miriam :)
Wutanfall bis zum einschlafen
Und am Ende steht die Antwort 😅
Hier waren so einige Beiträge in letzter Zeit, die sich stark ähnelten. Und irgendwie waren die Mamas immer schwanger…
Ich könnte mir vorstellen, dass es damit zusammenhängt. In der 18. Woche habt ihr ja sicherlich mit ihm darüber gesprochen. Vermutlich ist er einfach sehr verunsichert.
Das wird sicherlich auch wieder vergehen, ist aber natürlich sehr sehr anstrengend.
Ich würde vielleicht versuchen, so viel wie möglich in Umgebungen zu sein, in denen nicht viel passieren kann um das Wutpotential so gering wie möglich zu halten.
Aber ich schätze, ausser ganz viel Zuwendung und Sicherheit kannst du da nicht so richtig was machen.
Aber vielleicht hat noch jemand eine richtig gute Idee
Hey :)
Meinst du wirklich, dass es da dran liegt?
Er weiß von Anfang an Bescheid, dass er noch ein Geschwisterchen bekommt, möchte immer mit zum Frauenarzt, Sachen aussuchen und fragt sofort am Tag nach dem Baby, ob es noch schläft, … streichelt den Bauch usw.
Das hätte ich echt nicht als Auslöser gesehen 🤷♀️ da er immer und überall mit eingebunden wird.
Aber vllt hast du recht und es liegt wirklich da dran 🤷♀️
Ich glaube auch nicht, dass das ein bewusstes „ich will das nicht“ ist.
Aber ja, bei aller Spannung und Vorfreude versteht er sicherlich, dass jetzt alles ganz anders wird, ohne eine genaue Vorstellung davon zu haben. Ich denke schon, dass das stark verunsichern kann. Naja und das muss halt irgendwo hin.
Unser Großer ist 2 Jahre und 10 Monate, er wurde jetzt auch großer Bruder. Und ich kann bestätigen, dass auch bei ihm die Wutanfälle in der SS nochmal richtig Fahrt aufgenommen haben, besonders bei mir. Ob es an Alter liegt oder an der Schwangerschaft, ich weiß es nicht. Auch aktuell geht er sehr oft an die Decle und will besonders seinen Willen umsetzen.
Tipps? Unsere waren, dennoch Grenzen wahren und nicht jeden Kampf kämpfen
Ich hatte wirklich nicht auf dem Schirm, dass es an Schwangerschaft liegen könnte, da er von Anfang an überall mit eingebunden wurde und viel Freude da dran hat, Sachen für den Bruder auszusuchen usw.. aber vllt macht das natürlich alles Sinn :)
Ich versuche echt nicht jeden Kampf zu kämpfen aber er ist teils so schnell auf 180, dass da gar keine große Zeit zum handeln bleibt
Du hast dir, finde ich, die Antwort selbst gegeben: Die Reaktion war erwartbar und du hast deinen Sohn in eine Situation gebracht, die für ihn nicht lösbar war.
Wie wäre es ihm einen Ausweg aus der Situation zu zeigen? Sowas wie „Bitte schmierendas Sofa nicht voll! Lass uns an den Tisch gehen/ Ich dippe dir das Gemüse/…“ Aber die Eskalation hast du doch selbst vorhergesehen und traust dies auch fremden Menschen zu