Hallo an Alle :)
Ich habe eine Frage zur Sprachentwicklung. Meine Tochter ist 20 Monate alt und versteht alles sehr gut (wird zweisprachig aufgezogen). Wenn man ihr was sagt oder sie was fragt versteht sie alles und antwortet mit Nein oder Ja.
Leider ist es so, dass sie in Summe vl 20 Wörter kann (Mama, Papa, Tante, Nein, Baby, Bonbon) dann noch Laute wie diverse Tierlaute oder Autogeräusche. So weit so gut.
Was ich komisch finde ist, dass sie Buchstaben nicht aussprechen kann. Zum Beispiel das „D“. Bei uns heißt Schnuller „Duda“ sie sagt aber immer „Buba“ … weiters kann sie Zum Beispiel Trotro nicht sagen, sondern macht nur den Laut so wie es halt melodisch klingt. Opa heißt bei uns „Dido“, das fällt ihr aber so extrem schwer zu sagen. Andersrum wenn sie auf etwas zeigr sagt sie deutlich „Da“.
Sie spricht auch nichts nach bzw seeeeehr selten und das auch nicht richtig. Entweder fehlen Buchstaben oder sie verwendet eben andere Buchstaben. Sie kann zB einfache Silben/Wörter wie „Lilli“ oder „Luna“ oder ähnliches nicht sagen. Der Kater meiner Schwester heißt Pufpuf. Sie sagt immer nur „Pupu“.
Sie redet auch noch sehr viel Babysprache, also brabbelt einfach etwas.
Ich weiß ja, dass viele Wörter in diesem Alter falsch ausgesprochen werden etc. aber, dass sie einfache Wörter nicht nachspricht, macht mich stutzig. So als könnte sie die Laute nicht nachmachen. Bestes Beispiel ist, sie kann Oma nicht sagen. Sagt aber Mama und sagt „Oh-Oh“, wenn etwas schief läuft….
Das ist alles ein wenig komisch und ich frage mich, ob nicht mehr dahintersteckt?
Das Gehört ist definitiv in Ordnung, vielleicht hat jemand ähnliches erlebt und kann mir erzählen wie es weiterging bzw, was man denn tun könnte
Sprachentwicklung 20 Monate
Hey, für mich hört sich das völlig normal an.
Mein Sohn fast 19 Monate spricht noch nicht mal 20 Wörter, vl 10 Wörter. Sonst auch nur seine "Babysprache" und selbst die Wörter was er spricht sind nicht alle "fehlerfrei" nachsprechen scho mal garnicht bzw sehr selten.
Bei meinem großen war es auch so. Richtig losgelegt hat er mit 2 Jahre, geht dann schnell.
Die einen sprechen schneller - andere können was anderes schneller.
Würd mir da wirklich keine gedanken machen - mit 20 Monate. Bestimmt alles gut! 😊
LG
Hey liebe Lola,
Aus Erfahrung mit einer 18 Monate alten zweisprachigen Labertasche: Normal.
L kann z.B. ein astreines "th" (thisthisthis), aber kein r nach Konsonant, weder deutsch noch englisch. Mmba ist entweder Opa oder Grandpa, wir wissen es noch nicht. Er mag keine neuen "U"-Laute gerade, p und b sind gleich, bei den Tierlauten hat er auch keine Lust. Es gibt "mah" (Katze) "Woofwoof" (Hund) und "wahwau" (alles andere). Er brabbelt den ganzen Tag vor sich hin und erzählt ganze Romane in seiner eigenen Sprache während er z.B. malt oder mit Holztieren spielt. Nachsprechen macht er überhaupt nicht, im Gegenteil, wenn ich ihn versuche, dazu zu animieren guckt er mich an als sei ich doof.
Das "FP" von PufPuf ist wahrscheinlich sehr schwer für deine Kleine, das finde ich als multisprachliche Erwachsene auch nicht gerade eingängig/einfach im Mund. Ich muss mich sehr konzentrieren um nicht Pupfuf zu sagen😅.
Was ich mache, um L zu fördern ist, viel vorzulesen und vor allem viel zu singen, in beiden Sprachen (plus weitere, weil mir manchmal der Text nicht auf deutsch oder englisch einfällt). L beginnt auch, langsam Tonalität zu wiederholen und das "wahwau" variiert seeeeehr nach Tierart (Kuh ist "wawauuuuuu", Ente ist eher wawà). Ich denke, er braucht einfach eine Weile, damit er die vielen Laute, die er nun bilden soll um "richtig" zu sprechen, einordnen kann. Ich mache mir jedenfalls noch keine Sorgen, auch wenn ich den Umfang des Vokabulars kaum abschätzen kann.
L benutzt allerdings Zweiwort-Kombinationen, also sowas wie "mah lai" (ich vermute eine Kombi aus "Love" und "Ei", was in der Kita für Streicheln verwendet wird) oder "Momma nomnom", daher gehe ich davon aus, dass er mehr Vokabeln hat als ich identifizieren/differenzieren kann🤷🏻.
Hört sich alles total ok an. Für dich sind das einfache Wörter, für die Kinder, die eine Sprache neu lernen nicht unbedingt.
Spricht dir jemand ein japanisches Wort vor, hättest du vermutlich auch Schwierigkeiten es nachzusprechen. Je mehr japanische Wörter du sprechen kannst, umso leichter wird dir das Nachsprechen fallen, umso mehr hast du ein Gefühl für die Laute der Sprache entwickelt.
Vielleicht nicht ganz passend als Beispiel, aber die Kinder sind ja auch Sprachlerner. Sie lernen die Sprache komplett neu.
Mit 3 Jahren wird die Aussprache auf jeden Fall meistens viel deutlicher. Da ist ja noch viel Zeit.
Mein Großer ist ein echtes Sprachgenie (1000 Wörter mit 2 Jahren und jetzt mit 4 diskutiert er wie ein Schulkind und hat auch den Wortschatz eines Schulkindes. Aber er sprach das Wort Oma zu Beginn als "Ma". Dabei konnte er "oh oh" auch sagen. Baum war zu Beginn "Mam". Es war manchmal ein echtes Rätselraten. Er spricht jetzt mit 4 alle Laute und Wörter bis auf "sch"-Laute korrekt.
Also mein Ratschlag: Sei noch geduldig und mach dir klar was die Kids da sprachlich in kürzester Zeit schaffen. Ich brauche nie im Leben nur 3 oder 4 Jahre um Japanisch/Dänisch/Spanisch etc zu lernen. Wahnsinn wie schnell die Kinder das lernen.
Das ist überhaupt nicht komisch, klingt für mich vollkommen normal.
Und nachsprechen ist nicht Sinn der Sache.
Übrigens, bis aus Ma und Pupa Oma und Opa wurden hat es hier gut 4 Monate gedauert.
Etwa gleiches Alter und nicht 2 sprachig erzogen
Klingt für mich ganz normal.
Unser Sohn hat sehr früh begonnen zu sprechen und hat jetzt in ähnlichem Alter schon ein recht großes Vokabular an Worten und 2 Wort Sätzen. Aber auch er verwendet häufig noch Vokale oder Konsonanten falsch bzw. Kann bestimmte Buchstaben nicht oder nicht in jeder Kombination aussprechen. Bei ihm ist es häufig so, dass er manche Worte dann konstant falsch ausspricht, bis er eines Morgens aufwacht und plötzlich das richtige Wort raus haut als wäre ihm die Erkenntnis über Nacht erschienen. Und vll ist es ja auch so, da ja im Schlaf Verknüpfungen angelegt werden. Gerade bei einem zweisprachige Kind wäre ich also ziemlich entspannt. In dem Alter. Nachsprechen fand mein Sohn übrigens schon immer blöd.
Ich finde das vollkommen normal. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Kleine zweisprachig erzogen wird. 20 Worte sind doch super. Mein Sohn ist 23 Monate alt und spricht überhaupt nicht (wird dreisprachig erzogen). Laut Ärzten (KiA, HNO, Pädaudiologe, Logopäde) ist das nicht ungewöhnlich bei mehrsprachig erzogenen Kindern
Kling völlig normal.
Meine Kinder waren beide super fix mit der Sprachentwicklung und K1 hat sogar sehr wenig falsch gesprochen. An eins erinnere ich mich das war Kofferraum, das war immer Kofferra. Das meiste andere hat er aber sehr klar gesprochen, so dass sogar Außenstehende ihn verstanden haben.
K2 war dann mehr so, dass einiges falsch ausgesprochen wurde. Z.b dachten lange viele sie hätte eine Schwester, weil sie immer von Nina gesprochen hat. Ihr Bruder heißt Simon. Konnte sie nicht, das war, trotz 150 Wörter + zur U7 und 3 Wort-Sätzen einfach so. Wir haben sie nicht korrigiert, sondern es einfach selbst richtig gesagt und irgendwann kam das ganz von alleine. Am lustigsten waren der Sausauger und die Schubsnudeln, die sind bis heute geblieben :D Sie kann es natürlich richtig sagen, aber eigentlich stimmt es ja auch. denn das schwäbische Schupf bedeutet ja auch schubsen :D Wir haben das einfach so übernommen, weil es so süß klang.
Es ist völlig normal. Geniess die Entwicklungen deines Kindes und lass diese unnötigen Sorgen hinter dich.