Hallo ihr Lieben
Seid der Geburt meiner Tochter (16 Monate) war ich noch nie über Nacht von ihr getrennt. Jetzt arbeite ich seit einigen Monaten wieder und bin zu einer Weihnachtsfeier in einem anderen Standort ca 3h Fahrzeit eingeladen. Ich würde dann am Nachmittag dorthin fahren, übernachten und am nächsten Tag um ca 17 Uhr zurück kommen.
Unsere Tochter würde dann am 1. Tag bei der Schwiegermama bleiben, bis mein Mann heim kommt und ab da würde mein Mann dann übernehmen, bis ich zurück bin.
Sie kennt es, dass ich tagsüber nicht da bin und kann auch bei meinem Mann einschlafen. Aber sie wacht nachts noch mind. 2 Mal auf zum Trinken und ist besonders morgens beim Aufwachen sehr auf mich fixiert. Sie ist auch gerade in der Kita Eingewöhnung...
Daher habe ich irgendwie Angst, dass ich ihr Vertrauen zerstöre, wenn ich über Nacht weggehe. Ich kann die Situation absolut nicht einschätzen und würde gerne mal eine Nacht weg - zumal ich bald auch mal auf Geschäftsreise muss.
Ich hoffe auf Erfahrungen.... Wie war das bei euch? Habt ihr es erstmal probiert, indem ihr zB woanders ganz in der Nähe geschlafen habt?
Ich will keine Überglucke sein, aber meine Tochter gerade in dieser sensiblen Phase der Kita Eingewöhnung auch nicht überfordern.
Liebe Grüße
Nina
Erste Nacht ohne Mama
Moin Nina,
also „Vertrauen zerstören“ hängt die Sache sicherlich etwas hoch.
Aber bei uns ist die Situation ähnlich und ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Mann die Nacht mit einem schreienden Kind auf dem Arm durch die Wohnung tapsen würde.
Morgens wäre es bei uns aber kein Problem, weil er sich da gut ablenken lässt mit Baden oder dem Lieblingsfrühstück oder so. Nachts ist halt einfach wenig Spielraum.
Mir persönlich wäre das den Stress nicht wert und ich würde auf sowas wie eine Weihnachtsfeier eher verzichten dieses Jahr. Aber das ist zum einen echt individuell und manchmal kann es ja auch wirklich wichtig sein, bei so einer Feier dabei zu sein.
Ich glaube nicht, dass du nachhaltig was zerstören oder beschädigen würdest, wenn du gingest.
Ich würde es vorab mal testen, aber auch mit der Info an deinen Mann, nur im allergrößten Notfall anzurufen.
Meist klappt es doch ganz gut, wenn Mama gar nicht da ist. Weiß das Kind, Mama ist in der Nähe, ist es meist schwierig.
Wir haben es damals versucht, das die Oma den Zwerg ins Bett bring. ich bin auch aus dem Zimmer raus, aber er wusste einfach das ich da bin :D Als wir dann wirklich weg waren, war es überhaupt kein Problem und ist friedlich bei der Oma eingeschlafen.
Achso, was ich nicht machen würde wäre in der Nähe pennen und dann im Zweifel zurückkommen.
Mein Kind ist bei meinem Mann gut aufgehoben. Er hungert und durstet auch nicht, wenn er mal ne Nacht keine Milch bekommt, er isst und trinkt ja normal.
Demnach - wenn ich entscheide, dass der Anlass es mir wert ist oder wichtig genug ist, dann würde ich gehen und auch wirklich erst wie angekündigt wiederkommen. Sonst wird sich das Kind das nächste mal ja auch nicht beruhigen, wenn es die Erfahrung macht, dass man Mama zurückbrüllen kann. Ich glaube, das ist nicht günstig. Dann lieber eine Weile länger warten.
Wenn du aber jetzt schon absehbar hast, dass du demnächst mehrere Tage weg musst (Geschäftsreise?), dann vielleicht bald anfangen zu üben. Du könntest ja einfach eine Nacht bei einer Freundin in der Nähe pennen und dann bist du am folgenden Morgen wieder da.
Schau, wenn du auf diese Weihnachtsfeier gehen möchtest: GÖNNE ES DIR!
Du hast ein Recht auf Freizeit und Leben außerhalb deines Mama-Daseins. Deine Tochter ist bei keinen wildfremden, sondern bei der Oma und ihrem Vater.
Die werden das schon schaukeln. Ja und dein Mann hat vielleicht mal Pech und muss eine halbe Nacht lang ein quengelndes Kind herumtragen und bespaßen. Wäre es seine Weihnachtsfeier, würde es solche Überlegungen wahrscheinlich gar nicht geben - denk mal so drüber nach.
Und dein Kind wird das ebenso schaffen. Erkläre es ihm, sag ihm, dass DIR das wichtig ist. Auch Kleinstkinder können bereits lernen Rücksicht zu nehmen.
Mein Sohn ist es gewöhnt bei Oma, Opa, Papa oder Tante zu schlafen und trotzdem gibt es Nächte wo er dann mal meint, trotzdem nach Mama rufen zu müssen. Dann muss man als Bezugsperson wirklich gut handeln und beruhigen können und ich bin mir ganz sicher, dass dein Mann und die Oma das können! Hab Vertrauen
Danke für eure Antworten. 😀
Die Geschäftsreisen stehen voraussichtlich erst im nächsten Jahr an. Daher hätten wir noch etwas Zeit. Die Feier ist jetzt auch nicht soooo wichtig. Klar hätte ich Lust, aber ich hab einfach Angst, die Kita Eingewöhnung zu gefährden... Bei genauerem Nachdenken ist das für mich der Knackpunkt. Da haben wir nämlich aktuell das Problem, dass sie zwar dort bei der Erzieherin einschläft, aber nach 45 min schreiend aufwacht und ich sie wieder holen muss. Irgendwie hab ich wohl Angst, dass sie mit einer Trennung von mir beim Schlafen in der Nacht dann noch weniger bei der Kita einschlafen würde...
Vielleicht sind das irrationale Gedanken und total unnötig...
Aber die Weihnachtsfeier ist doch sehr wahrscheinlich noch mindestens ein Monat hin, oder? 😅 Dann hat sich die Krippe doch gefestigt :)
Und zuhause ist beim Aufwachen ja kein Fremder (wie jetzt noch in der Krippe), sondern der Papa da!
Hat dein Mann denn noch nie eine Nacht übernommen?
Wegen einer Nacht wird das Vertrauen nicht gestört.
Meiner Erfahrung nach klappt es ganz gut. Du wirst nur die Quittung erhalten wenn du wieder da bist. Eine Kind was dann erst schlecht gelaunt sein . So ist es bei uns.
Und das immer noch mit vier Jahren.
Das Schöne ist, Papa und Kind wachsen zusammen und sind ein gutes Team. Nur die Laune hinterher... Puh 🙈😂
Aber dein Mann ist doch sonst nachts und morgens auch da und wird wissen, was zu tun ist? Wenn es nicht um Stillen geht, wird er das schon hinkriegen. Anders als du, aber das ist auch wichtig und richtig.
Ich habe vor dem ersten Geburtstag, als ich nachts nicht mehr gestillt habe, regelmäßig mal eine Nacht im Gästezimmer geschlafen um mal durchzuschlafen und seitdem ich wieder Schichten arbeite schlafe ich die Nacht davor immer im Gästezimmer und der Papa macht die Nächte ganz wunderbar. Im Gegenteil, unsere Tochter schläft viel schneller bei ihm ein und ist nachts seltener lange wach, auch hat es bei ihm geklappt innerhalb weniger Tage die Nachtflasche weglassen zu können.
Ich kann also total entspannt wieder auch Nachtschichten machen, mal abends weggehen und demnächst auf Fortbildung fahren, das ist mir total wichtig.
Also Trau dich, was soll denn passieren?
Ich war auch noch nie eine Nacht weg, unser Sohn ist jetzt 16 M alt. Ich werde nächsten Monat für ein Wochenende (3 Nächte) mit meiner Schwester einen Kurzurlaub machen und ab dann auch wieder regelmäßig Dienstreisen über Nacht machen (müssen).
Ich habe ziemlich Bammel davor, zumal unser Sohn nachts sehr auf mich fixiert ist und nachts noch gestillt wird. Das wird bestimmt nicht leicht für meinen Mann, da unser Kind da sehr willensstark ist, aber die beiden werden ihren Weg finden. Das ist richtig und wichtig und ich denke nicht, dass mein Sohn davon einen bleibenden Schaden bekommt. Zumindest hoffe ich es 😅 In einem Zug werde ich dann nachts abstillen, so zumindest der Plan.
Ich mache mir den übelsten Kopf, aber Augen zu und durch. Ich habe da viel mit meiner Hebamme drüber gesprochen (wegen dem Stille nachts) und auch sie ermutigt mich dringend den Kurzurlaub zu machen. Hintergrund ist, dass es bestimmt 2-3 Nächte braucht bis Papa und Sohn ihren Weg gefunden haben ohne mich. Bei immer nur einer Nacht weg (wegen dem Job) würden es vermutlich einfach immer nur einzelne Nächte mit viel Gebrüll geben....