Hallo ihr Lieben
Ich bin gerade echt traurig und ratlos.
Meine Tochter (16 Monate) ist jetzt in der 5. Woche der Eingewöhnung und es lief bis vor kurzem soooo gut. Sie blieb die ersten 3 Wochen von ca 8.30 bis 12 Uhr, mit Mittagessen. Sie hatte viel Spaß, war fröhlich, war gut gelaunt, als ich sie abholte. Ab der 4. Woche (letzte Woche) sollte sie dann dort auch schlafen. Die ersten beiden Male hat es gut geklappt, auch wenn sie früh wieder aufgewacht ist. Dann war sie einen Tag etwas kränklich, da haben wir sie bereits um 10 Uhr wieder geholt. Und dann ging es normal weiter...und ab dann nur noch bergab. Das Einschlafen hat länger gedauert bzw sie wurde bereits um 11 Uhr müde und hat sich trotzdem geweigert einzuschlafen. Seit 2 Tagen ist es nun richtig schlimm. Sie weint schon, sobald es Mittagessen gibt, will nicht in den Stuhl und verweigert das Essen komplett. Heute ist sie dann auf dem Arm der Erzieherin eingeschlafen, als ich kam. Die Erzieherinnen meinen, sie hat Angst vor der Schlafenssituation.
Aber warum lief es anfangs denn gut? Und jetzt dieser plötzliche Einbruch?
Die Erzieherinnen sind total lieb und bemühen sich richtig. Sie wollen meiner Tochter weiter Zeit geben und meinen, dass das schon wird.
Aber mir blutet das Herz. Die Kita wird nächste Woche zu sein, das heißt da gibt's dann wieder eine Unterbrechung in der Eingewöhnung. Ich muss ab Dezember wieder arbeiten.... Und ich hab echt Angst, dass wir das nicht hin bekommen. Ich muss arbeiten, aber habe ein sehr schlechtes Gewissen..
Hat jemand Erfahrungen mit einer solchen Situationen? Wie kommt es zu solchen Einbrüchen und wie überwindet man sie?
Wäre euch sehr dankbar für Tipps und Erfahrungen.
Liebe Grüße
Nina
Hilfe: Einbruch in Kita Eingewöhnung
Ist deine Tochter denn gesund? Es klang ja so als hätte sie gekränkelt und dann wäre sie aber am nächsten Tag wieder hin.
Ist sie vielleicht einfach zu müde und sie können sie vor dem Essen hinlegen? Oder anders zum Schlafen bringen? Trage? KiWa?
5. Woche Eingewöhnung ist doch noch gar nicht so lang! Und bis Dezember ist noch massig Zeit 😅
Überträgt du deine Sorgen auf sie? Vor allem die Nervosität?
Danke für deine Antwort.
Meine Tochter war letzte Woche am Donnerstag etwas kränklich. Nur Schnupfen und weinerlich. Ich hab sie dann abgeholt. Aber sie war am nächsten Tag wieder fit und ging somit wieder in die Kita. Sie war auch wirklich gut gelaunt, kein Schnupfen mehr etc.
Momentan bekommt sie Zähne...aber sie ist eigentlich gut gelaunt...sowohl bei uns als auch in der Kita. Der Einbruch kommt laut den Erzieherinnen immer ab 11 Uhr. Da wird sie total müde. Ein paar Mal haben die Erzieherinnen auch versucht, sie schon vor dem Essen schlafen zu legen. Sie bekommt noch eine Pre Milch. Die trinkt sie immer vorm Mittagsschlaf. Das hat in den ersten Tagen auch super geklappt. Aber seit Freitag letzter Woche (3. Mal dort schlafen) dauert das Einschlafen viel länger. Und sie wacht dann nach 45 min auf und weint.
Die Erzieherin meinte, sie würde sich fast dagegen wehren. Einschlafen tut sie dann irgendwann schon. Nur beim Aufwachen weint meine Tochter. Und eben vor dem Einschlafen. Meist lässt sie sich von den Erzieherinnen beruhigen...
Ich war so stolz auf sie, dass es so toll geklappt hat...Letzte Woche Mittwoch hat sie sogar bis 14 Uhr geschlafen und war total fröhlich beim Abholen. Und nun ist plötzlich alles anders.
Ich muss zugeben, dass mich das sehr verunsichert. Mag sein, dass meine Tochter das spürt. Aber die Verunsicherung meinerseits kam ja erst, nachdem es jetzt so schlecht läuft. Davor war alles top.
Ehrlich gesagt übertreibst du glaube ich etwas hinsichtlich deiner Emotionen. Und das meine ich keineswegs negativ!
Du sagst:
"Ich war so stolz auf sie, dass es so toll geklappt hat..."
Inwiefern ist das etwas, dass deine Tochter gut macht und worauf man stolz sein kann? Es ist doch keine Leistung des Kindes wie schnell oder langsam es eingewöhnt wird. Darin kann es nicht gut/schlecht sein.
Auch schreibst du:
"Nur beim Aufwachen weint meine Tochter. Und eben vor dem Einschlafen. Meist lässt sie sich von den Erzieherinnen beruhigen..."
Der letzte Satz ist doch enorm wichtig! Bei der Eingewöhnung geht es NICHT darum, dass das Kind nie weint. Es geht vielmehr darum, dass es Vertrauen zu den Erziehern fasst und sich beruhigen lässt. Das tut sie ja anscheinend! Mini wacht zuhause auch manchmal nach kurzer Zeit weinend auf. Dann tröste ich sie und fertig 😅
Dein Kind muss nicht sofort 2h in der Krippe schlafen. Es geht darum, dass es dort überhaupt ankommt, alle kennenlernt, Vertrauen zu den Erziehern fasst und versteht, dass ihr Eltern wiederkommt.
Sprich wenn sie 45 Minuten schläft, dann kurz weint und dann alles fein ist, bis ihr kommt, dann läuft die Eingewöhnung doch gut.
Wenn sie dauerhaft fürchterlich weint und sich nicht beruhigen lässt, dann läuft es nicht und nur dann würde ich etwas ändern.
Hallo, ich hab schon mehrfach von Freunden usw gehört das es nicht ungewöhnlich ist, wenn die Eingewöhnung erst toll läuft und dann erst mal wieder schlechter.
Am Anfang ist alles interessant und spannend.
Aber nach einer gewissen Zeit realisieren die Kinder, dass die Kita eine dauerhafte Sache ist.. Das es wirklich jeden Tag dort hin geht und die Zeit immer weiter ausgedehnt wird usw..
Hab Geduld, dass wir wieder besser.
Gerade wenn Kinder kränklich sind, fällt die Eingewöhnung schwerer.
Wir sind auch gerade dabei. Aber erst am anfang.. Die ersten Tage waren super, jetzt kommen allerdings 2 Zähne gleichzeitig und gestern und heute hat mein Sohn quasi an mir geklebt und wollte nicht weg.
Evtl macht ihr wenn es gar nicht geht, erst mal wieder einen Schritt zurück und du holst sie vor dem Mittagessen ab.
Alles Gute euch :)
Danke für deine Antwort. Es hilft zu wissen, dass das nicht so ungewöhnlich ist.
Mich verunsichert dieser plötzliche Einbruch total und es zerreißt mir das Herz, zu wissen, dass meine Tochter weint.
Ich werde morgen mal fragen, ob ich sie nicht erstmal wieder früher abhole. Ich hoffe nur, dass meine Tochter dann nicht total blockiert....und irgendwann gar nicht mehrt dort essen oder schlafen will.
Es braucht dir nicht das Herz zu zerreißen, wenn dein Kind weint. Geh da mit einem anderen Gedanken ran. Ja, das Kind weint. Warum auch immer. Und dann sind vertraute Menschen da, die es trösten und dafür sorgen, dass es dem Kind gutgeht. Deine Gefühle und deine Gedanken übertragen sich auf auf deine Tochter. Sich Sorgen machen ist ok, das geht wahrscheinlich jeder Mutter so, aber lass dich nicht so sehr davon mitreissen.
Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung berichten, dass das eigene Mantra bei der Eingewöhnung super entscheidend ist. Die eigenen Sorgen und Zweifel übertragen sich so schnell auf die Kleinen. So war es bei uns auch. Ich hatte ein super schlechtes Gewissen wieder arbeiten zu gehen und unser Kleiner hat jedes Mal geweint, wenn ich ihn bei der Tagesmutter abgegeben hab. Bei meinem Mann z.B. nie. Bis unsere Tagesmutter mit mir gesprochen hat und meinte, dass ich mich wirklich von jeglichen Stress frei machen und mir sagen muss, dass mein Kleiner dort die beste Zeit hat und dass alles wunderbar klappt. Dass es überhaupt nicht schlimm sei ihn für ein paar Stunden abzugeben. Ich habe mein schlechtes Gewissen abgelegt bei der Abgabe und er hat nie mehr geweint.
Das lässt sich insofern auf eure Situation übertragen, als dass ich an deiner Stelle den Erzieherinnen vertrauen würde, dass sie ihr Bestes geben, dass sich die Schlafsituation wieder bessert. Es ist nichts Ungewöhnliches. Du hast noch super viel Zeit bis Dezember und vllt. gibt es ja die Möglichkeit für dich, dir noch etwas mehr Puffer zu verschaffen, falls es nötig sein wird. So wirst du den inneren Druck los, dass es schnell klappen MUSS. Davon abgesehen finde ich es super schnell, dass eure Kleine bereits ab der 4. Woche dort schlief. Das ist in unserer Kita undenkbar. Freunde von uns machen gerade Eingewöhnung mit ihrem Sohn. Sie sind in der 3. Woche und das Kind darf nur eine Stunde alleine dort bleiben, obwohl es keinerlei Probleme gibt. Das Kind war auch schon vorher bei einer Tagesmutter. Nein, es wird strikt das 8 Wochen-Programm durchgezogen, bis die Kinder regulär bleiben dürfen.