Unser fast 2-jähriger Sohn geht seit etwa einem halben Jahr von 9:00-14:00 in den Kindergarten. Er schläft dort von 11:45-14:00. Er ging von Anfang an gerne, es ist eine Kleinkindgruppe mit nur 8 Kindern und 3 Pädagoginnen.
Seit einem Monat ist er allerdings wie ausgewechselt, es ist so schlimm, dass ich überlege zu kündigen, damit ich wieder daheim sein kann. Den ganzen Nachmittag wird nach dem Kindergarten geschrien und gemeckert, so sehr, dass mein Mann und ich einfach nicht mehr können. Im Kindergarten selbst ist er unverändert.
Was meint ihr, wie lange sollen wir noch zusehen? Es ist doch eindeutig, dass er überfordert ist, oder?
Unausstehlich nach Kita
Doppelt muss nicht sein. Die Beiträge werden dann sowieso ins richtige Unterforum verschoben.
Es tut mir leid, ich bin neu hier und habe deshalb unbedacht 2x gepostet mit einer Ergänzung zur Esssituation! Für die Zukunft weiß ich es!
Ob das mit Überforderung zu tun hat, weiß ich nicht - ich weiß nur, dass alle Eltern, die ich aus der Kita kenne, Ähnliches erzählen. Altersunabhängig. Meine Kinder drehen auch oft erstmal frei, mal länger, mal kürzer. Oft hilft es, wenn sie direkt was zu essen in die Hand bekommen, wenn ich sie auf den Arm nehme und kuschele, oder wenn sie sich ordentlich auslaufen dürfen.
Es gibt ein schönes Buch zu dem Thema, "Alex abgeholt". Alex flippt aus, weil die Socke nicht richtig sitzt. Die Elternseite im Buch erklärt auch, was psychologisch dahinter steckt. Vielleicht wäre das was für euch?
Herzlichen Dank für den Buchtipp!
Erstmal würde ich sagen, dass es total normal ist, dass Kinder am Wochenende ausgeglichener sind. Wir Erwachsenen sind es ja auch. Wenn er sich in der Krippe wohl fühlt und dort gut zu recht kommt, dann würde ich keine Veranlassung sehen ihn da raus zu nehmen. Die Frage ist doch was ihr zur Regulation am Nachmittag anders machen könnt. Spielen mit den Nachbarskindern ist ja ultra anstrengend und nicht viel anders als Krippe. Vielleicht braucht er was anderes zur Zeit. Weniger Spielzeug, weniger Eindrücke, viel Ruhe. Generell wirst du aber Unmengen Einträge im Forum über Wesensveränderungen rund um den 2. Geburtstag finden. Scheinbar ist das nochmal eine sehr intensive Zeit.
Beim Thema Essen würde ich den Druck raus nehmen. Er will gerade nicht mit am Tisch sitzen, ok, dann nicht. Kommt auch wieder. Bei uns hat Junior mit genau 2 entschlossen, dass er kein Lätzchen mehr tragen will und jetzt doch lieber mit den Händen statt mit Besteck essen will. Ich habe ihn nach jeder Mahlzeit umgezogen, super nervig. Auch diese Phase ging vorbei. Zumindest isst er jetzt wieder mit Besteck. Lätzchen ist aber weiterhin tabu. Hinterher laufen würde ich nicht.
Danke auch für deine Rückmeldung!
Seit wir diese Phase haben, vermeiden wir das Spielen mit den Nachbarskindern. Die Nachmittage sind aktuell sehr reizarm/ruhig. Ich hoffe, dass das auf Dauer zur Entspannung der Situation beitragen kann.
Achso, Lätzchen wird bei uns auch nicht mehr akzeptiert ;)
Ich werde versuchen, das Essen entspannter zu sehen!
Das ist ganz normal. Habe ich auch schon oft von Eltern aus dem Umfeld gehört. Mein Sohn ist noch 2 (wird im Dezember 3) und geht seit Anfang September in den Kindergarten. Seit er von 9-14:30 Uhr dort ist, sind die Nachmittage bei uns auch sehr anstrengend. Er ist total gereizt und bekommt schnell Wutanfälle, haut seinen Bruder (7 Monate alt). Besonders schlimm ist es, wenn er müde ist (macht keinen Mittagsschlaf mehr) und/ oder Hunger hat. Ich habe deshalb immer was zu essen und trinken in der Tasche, das kann er zur Not auf dem Heimweg essen. Ansonsten lassen wir es am Nachmittag ruhig angehen. Wenig Reize und Möglichkeiten sich auszuruhen. Ich denke und hoffe, dass es bald besser wird 😅
Bei mir war das genauso. Im Kindergarten alles wie immer. Und sobald er im Auto saß war es, als ob man einen Schalter umgelegt hat.
Sehr anstrengend. Aber mir hat man erklärt es sei normal. Die Kinder sind eigentlich fremd im Kindergarten. Auch wenn sie sich wohlfühlen. Sie müssen sich an die Situation dort anpassen. Andere Kinder, Lautstärke, man "verlangt" von ihnen dass sie im Kreis sitzen bleiben, bei der Jause, etc.....
Daheim weiß dein Kind er kann alles raus lassen. Ihr liebt ihn so sehr, dass er keine Angst haben muss dass ihr ihn bestraft oder nicht mehr liebt. Er ist sicher bei euch. So verarbeitet er sehr viel. Wie oft würden wir großen gerne mit dem Fuß aufstampfen und mal schreien. Ich weiß es ist anstrengend, aber ihr seid der sichere Hafen für euer Kind 🥰