Hallo,
ich wollte mal meinen Frust rauslassen und fragen wie ihr diese Dinge handelt.
Meine Tochter (20 Monate) wehrt sich einfach gegen alles. Ich finde den Alltag mit ihr momentan einfach so anstrengend. Jeder Tag ist nur noch ein Kampf. Es fängt schon morgens nach dem aufstehen an. Es wird sich mit Händen, Füßen und Geschrei gewehrt gegen das Zähneputzen, Wickeln und Anziehen. Ich brauche meist eine Stunde bis wir endlich das Haus verlassen. Dann gehts weiter mit dem Fahrradanhänger oder Autositz. Es wird geschrien, um sich geschlagen und sich durchgebogen. Nächstes Thema Essen. Egal was ich ihr anbiete. Es wird erstmal verweigert, um sich geschlagen und gemeckert. Meist erst gar nicht probiert. Der Papa darf sie momentan überhaupt nicht ins Bett bringen. Sie schreit sich komplett in Rage. Was mich aber momentan richtig fertig macht. Meine Tochter ist krank und alles ist ein riesen Drama. Sie wehrt sich so extrem gegen Nase putzen, Fieber messen. Medikamente geben ist der absolute Horror, egal ob Nasenspray, Hustensaft, Fieberhaft, Zäpfchen, Inhalieren. Sie wehrt sich extrem und ich bin da langsam mit meinem Latein am Ende.
Meine Tochter wehrt sich gegen alles
Da klopfen die „terrible two“ schon an 😅
Mäusekeks ist 21 Monate und hat auch ihren eigenen Kopf. Da ich aber schon ne Große habe, bin ich relativ „schmerzfrei“.
Zähne putzen wird kurz und schnell, aber konsequent durchgezogen, ebenso anziehen. Da erkläre ich nur („Ich weiß, du findest es blöd, aber das muss sein!“), diskutiere aber nicht.
Andere Dinge lasse ich dann auch mal „durch gehen“ ;)
Es wird auch wieder besser… irgendwann… 😂😂
Huhuu,
Hach ja. Einen Rat kann ich dir leider nicht geben. Ich kann dir nur sagen, wie wirs machen und vorneweg : ich habe auch son Exemplar 😅
Natürlich kenne ich deine Tochter nicht, aber es klingt nach einem sehr willensstarken Kind, dass einfach keine Lust auf Dinge hat, für die sich selbst nicht entscheidet. 😅
Vielleicht steckt sie gerade auch in einer Entwicklungsphase und sie hat schon viel mit sich und ihren Emotionen zu kämpfen.
Bei uns Ich versuche die Situation dennoch durchzusetzen, denn es gehört einfach dazu.
Und manchmal frage ich mich auch, was in den Köpfchen da vor geht, denn wir machen das ja jetzt schon seit Ewigkeiten so 🤷🏼♀️.
Was ich manchmal mache beim Wickeln: sie frage sie, ob sie sich ein Spielzeug aus ihrer Kiste fürs Wickeln aussuchen mag.
Bei Medikamenten oder ähnlichem ist es genauso ein Kampf.
Was manchmal auch noch hilft, ist, wenn ich ihrs bevors wirklich stattfindet, sage was wir jetzt gleich machen, dann kanns bisschen sacken.
Habe mir mal sagen lassen, Kinder wollen wissen was abgeht und das auch verstehen.
Beteiligen hilft auch immer super. Bei deiner vielleicht noch mehr, weil sie ja schon deutlich älter ist als meine (13M)
Stelle sie vor die Wahl und beteilige sie bei jedem Prozess so gut es geht.
Ich bin gelernte Erzieherin und Kinder haben durch die Bank Probleme mit Übergängen. Also Situation die enden und neue die beginnen. Beispiel: vom Aufstehen zum anziehen, vom anziehen zum frühstück usw. Das sind alles Übergänge die für uns Erwachsene vollkommen normal sind, Kinder aber echt dran zu knabbern haben. Deshalb: Übergänge so soft wie möglich durchleben. Vielleicht hilft auch eine Sanduhr, wenn die abläuft wird gewickelt oder ähnliches.
Hoffe es war was hilfreiches dabei 🙏🏻
Drücke dich ❤️🩹
Das mit den Übergängen ist sehr interessant, danke. Ich werde mal versuchen darauf gezielt zu achten.
Ich glaube, das ist einfach ein schwieriges Alter. Den Kindern ist ihr eigener Wille so wichtig, aber die Vernunft reicht noch nicht, um die Notwendigkeit mancher Dinge einzusehen (Wickeln, Medikamente, Zähne putzen...). Meine jüngste hatte mit knapp 2 eine Phase, in der sie jede Art von Anziehen komplett verweigert hat, das war echt krass. Ausziehen auch, aber vor allem beim Anziehen hat sie sich so sehr gewehrt, dass ich es wirklich nicht mehr geschafft habe und sie teilweise stundenlang (halb-)nackt durch die Wohnung gelaufen ist, ich ihr die Windel gewechselt habe, wenn sie geschlafen hat. Sie hat sich sonst alles wieder ausgezogen und sich so sehr gewehrt, dass einfach nichts mehr ging. Und Tricks bin ich echt alle durch. Das war echt krass, und 2 Wochen später war der Spuk vorbei und wir konnten wieder raus gehen.
Bei Medikamenten, die notwendig sind, bin ich irgendwann entspannter geworden beim Medienkonsum. Meine mittlere hatte mit 3 eine Lungenentzündung und musste echt inhalieren. Und dann haben wir die dabei gucken lassen, weil es echt das einzige war, wie sie die Maske länger als 1 Minute anbehalten hat. Wie misst du denn Fieber? Wir haben ein Ohrthermometer, ich lasse meine jüngste (jetzt 2,5) dann immer erstmal alleine messen, und dann sage ich, dass ich einmal schnell auch darf, das geht dann meistens. Nasentropfen ist hier auch echt schwer, vielleicht lässt du sie Mal selbst probieren (also, wenn nicht so schnell was raus kommt).
Beim Essen wäre ich entspannt. Sie wird schon nicht m gedeckten Tisch verhungern. Beim Anschnallen vielleicht, dass sie ein Spielzeug mitnehmen kann, dass ihr auch mit anschnallt?
Es ist schön zu lesen, dass ich mit dem Problem nicht allein bin.
Denn die Anziehsituation ist im Grunde genommen genauso wie du beschreibst. Ich lasse sie mittlerweile auch häufig einfach nackt rumlaufen. Weil sie sich so sehr wehrt, dass ich fast Angst davor habe ihr weh zu tun beim anziehen. Und es wird auch alles sofort wieder ausgezogen. Ich hoffe, dass dieser Spuk bei uns auch bald ein Ende hat.
Ich versuche sie schon generell vieles selbst machen zu lassen oder mach es erstmal bei einem Kuscheltier oder sowas. Das hilft aber leider nur bedingt. Ich lasse sie tatsächlich schon beim Zähne putzen immer ein Video schauen, sonst habe ich gar keine Chance und das ist mir eben extrem wichtig, dass das gründlich gemacht wird. Ohne Video schlägt sie ständig die Zahnbürste weg oder macht den Mund einfach gar nicht mehr auf.
Mein Sohn war von Geburt an so!! Egal was, er hat getobt und geschrien.
Ich kann dir nur sagen: man gewöhnt sich daran.
Für mich ist das immer so seltsam wenn Leute schreiben dieses Verhalten beginnt mit 18 Monaten herum. Haha ich kenne es nicht anders.
Darf ich mal frage , wie alt dein Sohn mittlerweile ist und wie er sich entwickelt hat? Habe auch so ein Exemplar zu Hause. Bereits bei der U2! meinte der Arzt „mit ihm werden sie Spaß haben. Er wird sie an ihre Grenzen bringen.“ Heute ist er fast 2 und das, was andere als „schwierige Phasen“ bezeichnen ist bei uns Dauerzustand.
2!
Wir haben momentan aber eine halbwegs gute Phase. Solange wir irgendwie Kompromisse finden und er nicht zu müde ist, geht’s irgendwie.