Imaginäre Haustiere - ist das normal?

Unser Kind wir in 3 Monaten zwei Jahre alt.

Sie hat gerade eine Phase wo sie ständig von imaginären Haustieren redet. Diese müssen dann dieses oder jenes machen während sie sie auf dem Arm trägt. Dabei braucht sie Hilfe von uns Eltern für Dinge die sie nicht kann (z.b. die Maus muss unbedingt raus, wir müssen die Rollläden hoch machen und das Fenster auf. Gerne auch 15 mal hintereinander).

Wenn wir ihr nicht dabei helfen weil es irgendwann zugegebenermassen nervt ist das ein Weltuntergang für sie und es fließen Krokodilstränen der Verzweiflung.

Nun - ist das normal? Oder sind das schon Zwänge? In dem Alter eine so Lebhafte Fantasie?

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Ungefähr in dem Alter sind wir immer mit sehr vielen Hühnern Bus gefahren. Die Hühner sind überall rumgelaufen und saßen auch auf den Haltegriffen. Ich habe meistens mitgemacht, weil ich die Vorstellung ziemlich lustig fand, frage mich aber, was die anderen Leute im Bus so dachten :D
Also ja, ich schätze, es ist normal.

(Kind ist jetzt seit ein paar Monaten 2 und die Hühner sind leider wieder weg.)

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Imaginäre Freunde oder eben auch Haustiere sind normal und kein Grund zur Sorge. Das heißt aber nicht, dass ihr die Tür 20x öffnen müsst. Eltern dürfen und sollten die eigenen Grenzen kommunizieren. Klar weint das Kind dann. Dann wird getröstet und mit der Zeit gewöhnt sich das Kind daran, dass ihr die Tür nicht ständig betätigen wollt.

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Wir setzen da selbstverständlich Grenzen. Ich habe das nur geschildert um auszudrücken wie ernst es unserem Kind damit ist. Danke für deine Einschätzung!

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Könnte sie das Fenster in ihrer Fantasie öffnen?
"Mache mal die Augen zu. Jetzt stelle dir vor, du gehst zum Fenster, die öffnest die Rolläden, das Fenster und - hupps, siehst du, die Maus ist raus gesprungen!

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Das ist völlig normal, ich hatte auch einen imaginären Freund in diesem Alter und aus mir ist auch etwas geworden 😜

Meine Kinder hatten ebenfalls solche Phasen, total normal.

Daran werdet ihr euch später gerne erinnern. 😀

Einfach mitspielen, soweit es für euch okay ist.

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Die Tochter einer Bekannten hatte mal einen imaginären Pinguin als Haustier. Einmal fing die bitterlich an zu weinen. Ich hatte mich in den Sessel gesetzt, wo der Pinguin saß 😂

Beim nächsten Mal hab ich die Kleine gefragt, den Pingu "genommen" und beiseite gesetzt, dann war alles fein :-D

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Wir hatten ewig lange eine imaginäre Freundin zu Besuch. Und zwar so lange und intensiv, dass sogar andere Besuchskinder gefragt haben, ob diese mit zum Besuch kommen kann bzwY mit ihr fangen gespielt haben.
Zwischenzeitlich wohnte auch ne Tagesgruppe mal hier, aber das wurde mir zu anstrengend und ich habe sie rausgeworfen. Aber diese eine Freundin…ach irgendwie vermisse ich sie

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Hi,

Ganz normal und super wichtig und schön das Kinder dies tun und diese Phantasie haben. Andre Stern sagt dazu das es keine echten Gegenstände braucht sondern es auch ohne solche Phantasie gibt. Einfach toll, mein Sohn hat auch einen Vogel dabei den ich streicheln muss. 😀 das ist die kindliche Veranlagung des Spielens von Kinder und sollte solange wie möglich aufrecht erhalten werden ohne dabei dann ein Spielzeug anzubieten.